Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo zusammen!

Vor knapp zwei Jahren legten wir uns die Riesenschnauzerdame Paula zu. Mit wir meine ich unsere beiden Kinder 12 und 8 Jahre sowie meine liebe Frau und meine Wenigkeit. Paula stammte aus einer Hobbyzucht aus Andernach.
Paula ist, was Charakter und Aussehen angeht eine prächtige Hündin, sie ist kerngesund und unser ganzer Stolz. Im Laufe der Zeit hat sich bei uns der Wunsch entwickelt, dass Paula Nachwuchs bekommen soll. Das ganze soll nach einer ärztlichen Untersuchung im Frühjahr 2008 von statten gehen. Da Paula jedoch keine Papiere hat, mache ich mir ein wenig Sorgen mit dem Absatz der Nachkommen und möchte mir auf diesem Wege von euch den ein oder anderen Rat einholen. Vielleicht hatte jemand von euch ähnliche Bedingungen und kann ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern, worauf man unbedingt achten solte.


Gruß, Dirk

hallo dirk,
ich kann dir aus erfahrung sagen, "züchte nicht", lass es besser bleiben. selbst hunde mit papieren finden oftmals schwer ein neues zuhause.
gruss
gabi

Hi Dirk!

Gut, das du dir Gedanken machst!
Zur Gesundheit. Hast du sie gründlich untersuchen lassen, auch HD?
Es gibt da so viel zu beachten......... selbst erfahrene Züchter greifen mal ins "Klo", trotzt sorgfältiger Untersuchungen und Deckrüdenwahl.
Was möchtest du genau wissen? Wie man Welpen ohne Papiere verkauft? Das ist ganz leicht, der Anzeigenmarkt ist voll davon. Die Preise schwanken, wird von Angebot und Nachfrage bestimmt.

Hast du dir mal Gedanken gemacht, welche Kosten auf dich zukommen? Nicht immer wird man alle seine Welpen gut los. Sie müssen geimpft und gechippt werden, entwurmt usw. Dann hab "Glück" und sie haut dir 15 Welpen in die Kiste..... Kannst du die dann über teilweise Monate versorgen und artgerecht halten?

Glaub mir, es ist nicht so einfach. Ich habe drei RS Hündinnen und einen Rüden, aber mir würde es nicht in den Sinn kommen Nachwuchs zu produzieren. Es gibt so viele RS Züchter, gute Züchter, und selbst die haben Absatzprobleme......
Meine Meinung dazu.

Ich fürchte, daß sie viele Hündinnenhalter gar nicht um das Risiko für die Hündin bewußt sind.

Darüber können allerdings die erfahrenen Züchter mehr schreiben als ich
Übrigens - es sind alles Hobbyzüchter

Wie willst Du denn einen passenden Rüden finden ohne die Vorfahren deiner Hündin zu kennen.
Ich halte das ganze für reichlich unausgegoren und naiv schwärmerisch.
Lass es besser bleiben.

Norbert

Hallo Norbert!
Du magst sicherlich recht haben. Aber darum bin ich doch hier im Forum, um in das vielleicht Naive und unausgegorene, Ordnung zu bekommen.

Übrigens, die Eltern sind:

Butcher von Votans Raben und No Angle von Horren

Gruß, Dirk

und wieso hat deine Maus keine Papiere?

Auch kann es passieren, dass die Mautti die Welpen nurper Kaiserschnitt zur Welt bringen kann...auch da entstehen enorme Kosten. Und auch ein versterben eurer Hündin....auch das kommt vor, und dann die Welpen per Hand als Unerfahrener aufziehen....

Lass es einfach! Einen Hund beim Züchter mit Papieren kaufen ist sicherer und sicher auch günstiger.

Vielleicht magste auch Mal den thread "warum ein Hund von einem Züchter" hervorkramen und Dir durchlesen.

Grüßle Gisela

Hallo Dirk,

ich gebe Dir mal folgenden Rat:
Investiere vor allen Überlegungen das Geld für zwei Bücher.

1. „Die Technik der Hundezucht“ von Dr. D. Fleig
2. „ Genetik der Hundezucht“ von Malcolm B. Willis


Nach der Lektüre wirst Du erkennen, dass es nicht, überhaupt nicht, damit getan sein kann eine Hündin, die noch so toll und noch so wunderbar ist, einfach so zur Zucht ein zu setzen.

Ich rede nicht von Ausstellungen oder Prüfungen, sondern nur von dem immensen Aufwand, der eine optimale Aufzucht gewährleisten kann.


Viele Leute melden einen Zwinger an und machen auch einen oder zwei Würfe, aber sie unterschätzen ihre „ Leidensfähigkeit“ doch sehr und sie verschwinden sang- und klanglos von der Bildfläche.

Ich habe viele Hunde aus so genannten "Hobbyzuchten" ( nicht dem Rasse -Zuchtverband angehörend) kennen gelernt, die massive Defizite in Prägung und auch in medizinischer Sicht hatten, weil einfach die Einbindung der Hündinnenbesitzer in eine Gemeinschaft fehlte, die das nötige Background Wissen vermitteln konnte.

Z.B. , wenn meine Hündin wirft und ich nicht weiß, ob alles mit rechten Dingen zu geht, ich sag mal es vergeht ein lange Zeit zwischen den Wehen, kann ich meinen Tierarzt anrufen, ich kann aber auch bei zig anderen Züchtern fragen , wie deren Erfahrung mit dieser Erscheinung ist.
Vielleicht sogar, bei jemandem der eine enge Verwandte meiner Hündin hat und ähnliches beobachtet hat.

Die Zucht in einem Rassehunde Verein beinhaltet nicht nur die schnöden Papiere für den Welpen, sondern bedeutet auch in gewisser Weise eine Sicherheit für alle Beteiligten in der Zucht.