Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Faustus

unregistriert

1

Montag, 8. Oktober 2007, 23:17

Kastration bei DP-Rüde

Hallo Leute!

Ich bin ein stolzer Besitzer von einem zehnmonatigen Deutschen Pinscher namens Mephisto. Obwohl ich mich umfassend (bei 3 Züchtern und Internet) informiert habe, hat der Pinscher meine Erwartungen bei weitem übertroffen: ich habe die perfekte Rasse für mich gefunden. Nur in einer Hinsicht, nämlich bezüglich seinem Sexualverhalten, scheint er der Beschreibung, die ich von einer sehr netten Züchterin erhalten habe, zu entsprechen: seine "Geilheit" (Wortwahl einer älteren Dame!). Von vielen Seiten wird mir nun dringend geraten ihn zu kastrieren und bisher habe ich mich erfolgreich gewehrt. Dieses Wochenende ist die ganze Lage aber etwas eskaliert: Mephisto ist für fast eine Stunde aus dem Garten entwischt. Nachdem ich nach einer erfolglosen Suche im ganzen Dorf wieder nach Hause zurückgekehrt bin, hat er mich bereits freudig erwartet und schien richtig froh zu sein, den Heimweg gefunden zu haben. Bereits zwei Tage davor ist er sowohl im Haus, als auch im Garten nahezu ununterbrochen hin-und hergerannt, hat geheult und sein "Geilheits-Hecheln" an den Tag gelegt (benannt nach einem Zwischenfall vor ca. zwei Monaten, wo er ein Kissen "vergewaltigt" hat und die selben Geräusche verlauten ließ...). Sowohl meine Hundetrainerin, als auch meine Mutter haben zu einer Kastration geraten. Ich will dies aber unbedingt verhindern - schließlich habe ich mich bewusst für einen Rüden entschieden! Was aber nun? Ist damit zu rechnen, dass sein Verhalten eher schlimmer oder besser wird? Wenn besser, wann ungefähr? Zudem habe ich in eurem Forum von diesem Wundermittel agnus casta erfahren: wirkt es so schnell, sodass man es verabreichen kann, wenn gerade eine Hündin läufig ist, oder müsste es ununterbrochen angewendet werden? Und wie soll ich mich verhalten, wenn der Kleine fast nicht mehr ansprechbar ist, an der Leine zerrt oder wie ein abgewiesener Romeo heulend durch den Garten rennt? (der Rat in der Hundeschule ist immer: da hilft nur kastrieren, der Rat von meinem Züchter: suchen sie eine instinktsichere Hündin, die ihn abweist (nur wer kennt jemanden, der zuschaut, wie seine Hündin bestiegen wird?!)

Fragen über Fragen und ich hoffe sehr, dass euch das Rüden-Kastrations-Thema noch nicht ganz aus dem Hals hängt, und ihr mir paar Tipps und Ratschläge geben könnt.

Pinschergruß vom Faustus

Yeannie73

unregistriert

2

Montag, 8. Oktober 2007, 23:25

Hallo "Faustus"

erstmal herzlich willkommen hier im Portal - wo Dir erfahrene Rüden-Besitzer sicher mit Rat zur Seite stehen können!!!

Ich selber habe zwei Weiber -
zu denen mir geraten wurde, sie in der Hitze nur kurz rauszutragen, damit sie machen - und wieder reintragen... Werden wohl Rüden-Besitzer sein, die auch Probleme hatten, mit denen Du nicht alleine da stehst!

Wünsche Dir alles Gute mit Faustus Problemen
- aber vor allem viel Spaß und Freude mit seinen traumhaften Seiten!!!!!


Liebe Grüße,

Svenja mit den zwei Schnauzer-Mädels

Norbert

unregistriert

3

Montag, 8. Oktober 2007, 23:30

Lies mal hier.
Das ist dann wohl den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

Norbert

4

Dienstag, 9. Oktober 2007, 00:05

Wenn Du nun Alles gelesen hast in dem von Norbert angegeben thread und dazu noch etliche andere threads zum Thema Rüden-Kastration wirst Du vieeeele verschiedene Meinungen hören.
Nun noch meine Meinung oben drauf , die aber auch ein gewisser Kompromiss ist : Im Moment ist er noch zu jung , da spielen die Hormone allein wegen seiner Jugend noch verrückt. Lass Dir mit dieser Entscheidung noch etwas Zeit und wenn überhaupt , versuch VORHER die "chemische Kastration" , diese sollte aber nicht jetzt im bevorstehenden Winter sein, sondern zu Zeiten, wo die meisten Hündinnen läufig sind, das ist Februar bis April oder August bis Oktober , dann könntest du die eventuelle Wirkung solch einer Spritze besser beobachten.

Noch eine Frage: Habt Ihr derzeit besonders viele läufige Hündinnen in der Gegend ?

Grüßle Gisela

Faustus

unregistriert

5

Dienstag, 9. Oktober 2007, 00:53

Merci für die schnellen Antworten

Sashas Geschichte is ja wirklich erschreckend. Obwohl es wahrscheinlich ein Extremfall ist, wird einem die Tragweite eines solchen Eingriffes wieder mal richtig bewusst. Ich wurde zwar schon oft drauf hingewiesen, dass eine Kastration v.a. bei eher ängstlichen und unsicheren Hunden Angstbeisser enstehen lassen kann, doch dass auch selbstsichere Rüden davon betroffen sein können ist mir neu.

@ Chica
In meiner Straße ist hundertprozentig eine läufige Pekingesendame. Wenn ich früher am Zaun vobeispaziert bin, wurde Mephisto immer verbellt (oder eher ver-kläfft...). Im Moment ist sie aber ganz schön zutraulich geworden. Die heftigsten Reaktion zeigt Mephisto v.a auch dann, wenn er bei mir im Garten ist und sie von weitem zu kläffen beginnt - da wird er wirklich ganz schönn irre! Als er entwischt ist, habe ich ihn dann auch genau da gefunden (hat da rummarkiert, vor der Tür geheult und geschart). Als ich ihn mit einem deutlichen "meins" zurechtgewiesen habe, hat er nochmehr gescharrt, sich dann aber untergeordnet. Kaum wollte ich mit ihm bei Fuß (hat bisher immer einwandfrei geklappt) nach Hause spazieren ist er dann komplett verschwunden - einem rennenden Pinscher, der ein Ziel hat, kommt wohl keiner so schnell nach...

Leutermänner

unregistriert

6

Dienstag, 9. Oktober 2007, 07:20

Guten morgen.
Überlege dir das wirklich gut. Ich finde den Vorschlag von Gisela total gut. Vor allem lass den Kleinen doch erst mal erwachsen werden.
Du hast ja sicherlich meine Antwort in dem anderen Beitrag auch gelesen. Also ich bin froh wenn die Spritze nach lässt und unser Bouvier wieder der alte ist. (Wir haben es gemacht weil er ne Prostataentzündung hatte).

7

Dienstag, 9. Oktober 2007, 08:52

@Faustus

huhu...nachdem du dich ja bereits in meinem Thread informiert hast, bin ich so frei und will natürlich auch das meine zur genaueren Info beitragen....auch ich wurde jahrelang von Trainern und div. anderen Menschen dazu getrieben meinen Rüden kastrieren zu lassen....bei Balko fings mit 7 Monaten an "schlimm" zu werden...

ich entgegenete diesem Verahlten mit emenser Konsequenz und Erziehung, Erziehung und nochmals Erziehung. Und auch ich war nicht davon zu überzeugen meinen kleinen Rocker zu kastrieren....auch ich habe so wie "Chica" das schon beschrieben hat ja auch erst vorher chemisch kastrieren lassen um zu vermeiden, dass er in der wirklich "heißen" Zeit Unfug treibt....

das funktionierte ganz gut und dazu würde ich auch heute jedem raten der Probleme in deiner Art hat....ich persönlich finde es sehr wichtig dass der Hund selbst als etwas "anstrengender" Rüde soweit wie möglich eine Chance geboten bekommt um seinen Charakter auszuprägen....manche Kandidaten werden tatsächlich so mit 3 - 5 Jahren ruhiger und gelassener....zu dem denke ich wenn man die Möglichkeit hat....den Hund als Deckrüden zu führen....gibt es keinen Grund eine kastration vorzunehmen.

So nun der Grund warum ich meinen Hund trotzdem kastrieren habe lassen. (Eine Antwort auf die sicherlich schon einige gewartet haben). Ganz einfach Balko zeigte über meine Bemühungen hinaus keine Tendenz in Gegenwart von Hündinen ruhiger zu werden...er war auch immer kaum ansprechbar wenn er irgendwo einen Duft erhaschte....Wochen lang fraß er nur ein zehntel von dem Futter das er hätte benötigt um nicht vom Fleisch zu fallen. Training, Üben zusammen mit dem Hund was unternehmen??? In solchen Zeiten sehr Kräfte zehrend und anstrengend....man konnte immer nur grob einwirken um Gehorsam zu erzielen und wie sollte man loben??? Mit Käse oder Fleischwurst???? Ja die wurden mir dann vor die Füße gespuckt....sorry aber für mich war das immer sehr frustrierend.... :(

Dann kam der Urlaub...eine super Sache das, wir waren an der Ostsee...super Hundestrand eigentlich alles wunderbar und traumhaft......riesen Fläche zum Laufen und Spielen für alle Hunde....nur für meinen nicht....denn kaum einen Damenduft in der Nase.....wumm....weg...und ich natrülich in der fremden Umgebung hinterher.....da musste er eben an die Leine....kaum an der Leine konnte er es nicht ertragen die anderen Spielen zu sehen und schrie und jammerte mir am Strand die Hucke voll weil er nicht laufen durfte.....toller Urlaub dass :(

Und weil er nicht dem Standard entspricht und er niemals zum Deckeinsatz gekommen wäre und weil ich es nach drei Jahren der lieben Mühe mehr als leid bin mit so einem Hund durch das leben zu gehen habe ich mich endgültig zu diesem Schritt entschlossen.... denn welche Konsequenz eine "Nicht-Kastration" für den Hund gehabt hätte kann man sich ja ausmalen...ja ich bin viel in ganz Deutschland unterwegs und ich habe meinen Hund immer bei mir....und schlimmer als die Tatsache....dass ich jetzt auch wieder auf das ein oder andere zu achten habe....wäre für mich gewesen, dass er ein Leben an der Leine fristen muss und dabei aussieht als würde er bei mir zu wenig zu fressen zu bekommen.

Denn wenn man viel unterwegs ist, dann sind ständig irgenwo Hündinen läufig und nicht jeder Rüde ist dann zu desensibilisieren, bei manchen verschlimmert sich das....

und so denke ich muss jeder selbst für sich entscheiden ob und wie er mit seinem Hund leben möchte....ich persönlich bereue trotz der Veränderung nach der Kastration nichts....für mich war es die beste Entscheidung!

Dir lieber Faustus wünsch ich strake Nerven, Engerie, Klarheit, viel Humor und Liebe und ich denke mit diesen Eigenschaften wirst du das richtige für deinen Hund entscheiden....

zum jetztigen Zeitpung würde ich auch von einer Kastration abraten, wie hier schon bemerkt wurde lass deinen Buben erst mal groß werden und dann schau weiter..... ;)

Liebe Grüße
die Sasha

PS. Stehe für weitere Detailfragen auch gerne per IM zur Verfügung!

8

Dienstag, 9. Oktober 2007, 09:00

RE: Kastration bei DP-Rüde

Da fällt mir noch was ein,

Zitat

Original geschrieben von Faustus
: suchen sie eine instinktsichere Hündin, die ihn abweist (nur wer kennt jemanden, der zuschaut, wie seine Hündin bestiegen wird?!) Pinschergruß vom Faustus


Solch instinktsichere selbstbewusste Hündinnen gibt es genug , meine Pinscherhündin ist eine davon, die hat solchen aufdringlichen "Jungspunts" schon immer Saures gegeben . , da kommt es gar nicht zum Besteigen, wenn SIE nicht will. Hündinnen außerhalb ihrer "Stehtage"(=Standhitze) , das sind während der Hitze maximal 3-4 Tage, beißen die Rüden ganz schön weg, sobald sie aufreiten wollen aber zuvor baggern sie sie trotzdem manchmal ganz schön an >>>>arme Männerwelt...... und genau DAS ist es, was Dein und alle anderen "Jungspunts" lernen müssen. Mit der Zeit lernen sie am spezifisch anderen Geruch -außerhalb der Standhitze - die Finger -besser Pfoten - von den Hündinnen zu lassen, selbst wenn diese sie "anbaggern". edit: und DAS lernen meiner Beobachtung nach auch Rüden, die nie decken durften., nach dem Motto : du riechst zwar noch ganz nett und baggerst mich auch an, ABER ich habe keine Lust, mich von Dir gleich WIEDER wegbeißen zu lassen.
Und da gebe ich auch Deinem Züchter Recht : Lass ihm den Umgang mit selbstbewussten Hündinnen, ruhig auch solchen , die vor kurzem heiß waren oder demnächst heiß werden. Diese Hündinnen können ihm viel besser als wir Menschen zeigen, was sich unter Hunden gehört.

Dass er sich im Moment nach der Pekinesendame sehnt, ist natürlich und steht ihm auch irgendwie zu. Ein gutes Zeichen (!!!), dass Du ihn trotzdem dazu brachtest, Dir zu gehorchen !
Als übertrieben triebig (=geil) würde ich nur solche Rüden bezeichnen, die bei "JEDEM" nicht läufigen "Rockzipfel", der am Horizont auftaucht, anfangen zu "schäumen" . Dieses "Schäumen" kann man bei Pinschern besonders gut beobachten . (Ich glaube bei Schnauzern verliert sich dieser Schaum im Bart :-) )

Da gab es ca im April noch einen thread mit dem Titel "Sind erfahrene Deckrüden triebhafter",
da findest Du noch Vieles zum Thema von "Geilheit" unserer lieben (**) Rüden.

Grüßle Gisela

Leutermänner

unregistriert

9

Dienstag, 9. Oktober 2007, 09:00

@ sasha

Oh je ja das hört sich ja wirklich super stressig für alle Seiten an. Dann hätte ich es wahrscheinlich auch irgendwann so gemacht. Wenn alles nichts hilft.
Schön das es jetzt besser ist und ihr beiden wieder entspannt durchs Leben ziehen könnt. :)

Silvermoon

unregistriert

10

Dienstag, 9. Oktober 2007, 10:01

Wenn auch meine Rüden größtenteils kastriert sind, würde ich Dir jetzt auf jeden Fall noch abraten. Lasse den Burschen erst einmal erwachsen werden und sich richtig entwickeln. Das ist auf jeden Fall sinnvoll. Auch wenn es ihn schon heftig reizt, ist er doch noch viel zu jung.
Ach ja, ich habe mit meiner Meute keine negativen Kastrationserfahrungen gemacht.

Social Bookmarks