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1

Montag, 1. Oktober 2007, 14:21

Erhöhte Aggresivität nach Kastration?

Hallo ihr Lieben,
ja nochmal Kastration, ist ja nun schon 4 Wo her, dass ich sehr verzweifelt war wegen meines Buben....also was soll ich sagen er hat es natürlich überlebt und ist jetzt auch wieder "quietschfidel".

Nun eine andere Sache, es gibt ja viele Berichte über die Veränderungen die sowohl Hündinnen als auch Rüden nach der Kastration betreffen...einige kenne ich bereits andere wiederum halte ich für Ammenmärchen z. B. die dass alle kastrierten Tiere unweigerlich fett werden....

was ich nun bei meinem Hund feststelle sind durchaus auch positive Veränderungen, z. B. die dass er jetzt einen besseren Appetit hat und durch Futter besser zu belohnen ist als vorher...wo er durchaus auch mal die Fleischwurst für ein Mädchenduft verschmähte...sehr ärgerliche Sache dass...nun Gott sei dank vorbei...er ist auch nicht mehr so leicht ab lenkbar was ihm das lernen ungemein erleichtert und mir das Training durch Erfolge versüßt.... auch nimmt er nicht übermäßig zu und ist lebendig und Bewegungfreudig wie zuvor auch.... so ABER...

seit der Kastration ist er viel Aggressiver geworden als zuvor....also das heißt wenn ich vor der Kastration mit meinem Hund im Auto zur Dämmerung unterwegs war, dann scherte ihn das einen feuchten Kehricht ob fremde am Auto vorbei gingen oder nicht...nach der Kastration....seit einigen Wochen muss ich Angst haben dass er mit lautem Gebrüll durch die Fensterscheibe rauscht....

vor der Kastration durften Fremde unseren Gartenzaun passieren und er saß ruhig und beobachtete die Situation....wurde Besuch herein gebeten war er zurückhaltend aber ruhig.... nach der Kastration....führt er sich jetzt auf wie ein Bärserker und verbellt wild alles was den Gartenzaun passiert....Fremde können das Grundstück erst betreten wenn ich den Hund weggesperrt habe :( ... und dabei war ich immer soooo stolz auf meinen freundlichen Hund :(

und jetzt kommt das aller schlimmste...vor der Kastration war er mit allen Hunden verträglich bis auf manche Halbstarken oder aufdringliche Welpen.... da knurrte er schon mal.....aber jetzt nach der Kastration geht er ohne Vorwarnung auf sämtliche Welpen und Junghunde los....so dass ich die 18 kg...selbst an der Leine kaum halten kann...wenn er frei läuft, dann muss ich seit neuestem Angst haben, dass er echt schwer pöppeln geht.....und der beißt echt zu....ich bin etwas verwundert....

hat das schon mal jemand von euch gehört....oder hab ihr schon ähnliche Erfahrung gemacht, dass der kastrierte Hund nach der Kastration so eine Art "Metamorphose" durchmacht und dann ein ganz anderer ist.....

was könnte das denn sein? Ich bin leicht verunsichert....aber vielleicht gibt es hier ja den ein oder anderen Speziallisten der weiß um was es sich da bei meinem Hund handelt....

Lieben Dank im Voraus

Grüße
die Sasha

Onchi 8505

unregistriert

2

Montag, 1. Oktober 2007, 14:53

Hallo Sasha, das ist schade.
Ich kann dir nur sagen, das mein TA meint, eine bestehende Rüdenunverträglichkeit
könnte durchs Kastrieren verstärkt werden und...das ist nicht mehr umzukehren..logisch.
Ich hoffe,das bei euch eventuell etwas anderes dahintersteht, sicher gibt es hier noch andere Meinungen.
Ich drück euch die Daumen, berichte bitte mal weiter.
P.s.meine Hündin hatte sich nach dem Kastrieren(mit 5Jahren,wegen Gebärmutterentzündung)gar nicht verändert, nur hatte sie leider ein Flusenfell bekommen,aber damit konnte ich leben.
LG ELke

3

Montag, 1. Oktober 2007, 16:29

Hallo Sasha,

ich würde unterscheiden zwischen erhöhter Aggressivität gegenüber anderen Rüden einerseits und gegenüber Fremden andererseits : Gegenüber Rüden kann ich's mir vorstellen, leider, v.a. wenn diese Anstalten machen , ihn zu besteigen :( diese Anstalten können auch nur angedeutet sein. Mit anderen Kastrierten sollen die aber recht verträglich sein.

Aggression gegenüber Fremden in und am Revier ist eigentlich eine recht typische Pinscher-Eigenschaft. Kann es sein, dass Ihr ihn nach der OP recht verhätschelt habt den armen "Burli" ?

Dann musst Du erneut daran arbeiten, dass Du (Ihr) die Chefin bist , ich glaube Du kennst die ganze "Palette" , nach Möglichkeit sperre ihn NICHT weg, wenn Gäste kommen : Schicke ihn auf seinen Platz, stell Du DICH vor ihn und lass DU die Gäste rein und setzen usw. : Vielleicht hat sich Balko in dieser Hinsicht nicht durch die OP verändert, sondern durch die vielleicht zu große Aufmerksamkeit und Zuwendung, die er hinterher erfuhr.
Nun meint er, ER sei der Beschützer von Euch.

Aber da fällt mir noch was ein:

meine persönliche Erfahrung: Hündinnen (jeder Rasse) sind im Allgemeinen "bessere" ,bzw. "schärfere" Revierverteidiger als Rüden. Demzufolge könnte das veränderte Verhalten von Balko doch auch etwas mit der jetzt eingetretenen Hormonumstellung zu tun haben.

Mein Fazit bleibt das Gleiche : Du musst ihn nun etwas anders erziehen und ihm zeigen, dass Du der Boss bist, also Du bestimmst , wer rein kommen darf usw.., auch das übertriebene Bellen am Zaun kann man meiner Erfahrung nach abgewöhnen ;) .

Grüßle Gisela

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4

Montag, 1. Oktober 2007, 17:39

genau davor hat mich mein ta damals gewarnt vorm kastrieren, dass eine solche verhaltensänderung eintreten kann und auch recht wahrscheinlich sogar. unter anderem aus diesem grund haben wir erst eine chemische kastration bevorzugt, bis die eigentliche kastration zwecks prostataveränderung nicht mehr zu umgehen war....

du hast den hund zum neutrum gemacht, und er ist nun in der annahme, dass er seine stellung im eigenen revier, als auch an seinen revieraussengrenzen (garten, auto etc) neu festigen muss. je kleiner ein hund, umso härter muss er darum kämpfen (vermeintlich) die option als 'stark' angesehen zu werden hat er nicht durch grösse/masse, was ihm bleibt sind stimme und zähne, und die nutzt er nun um seine ehemalige stellung zu verteidigen/wieder zu erreichen.


ganz offtopic:
deine schilderung bzw ihr stil erinnert mich irgendwie an friedhof der kuscheltiere
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"Wir geben dem Hund den Rest unserer Zeit, unseres Raumes und unsere Liebe, doch der Hund gibt uns alles, was er hat!" unbek.

5

Montag, 1. Oktober 2007, 19:50

hmmm....also ich hatte Balko schon auch vorher "chemisch" kastrieren lassen aber da war nix von der Aggressivität in der Richtung zu spüren... :?: Da war eigentlich alles perfekt....

vor allem sagt man doch auch, dass man Dominataggresive mit der Kastration ruhiger bekommt...die Aggressionen von Balko richten sich nicht nur gegen junge Rüden .... junge ungestüme Mädchen ... findet er genaus abscheulich und zeigt es auch direkt...

....auch hat das nix damit zu tun, dass die unkastrierten ihn versuchen zu besteigen...die kommen garnicht dazu....da wird kurz beschnüffelt und dann gibts auch schon rambazamba....

....das gestaltet sich eher so wie wenn Balko kurz abcheckt ob die jünger oder älter sind...halten die jüngeren dann kurz den Blickkontakt aufrecht....dann greift er an....sobald die sich unterwerfen gibt er auch ruh.....hmmm wie gesagt schon komisch...ältere oder gleich alte die ignoriert er komplett....die einzigen die er interessant findet sind ältere Damen... :?:

Sein Gehorsam ist sehr gut...bzw. er ist seit der Kastration wesentlich besser als zuvor....ich kann mir nicht vorstellen, dass wir irgendwelche Rangordnungsprobleme haben??? Es gibt mir oder meinen Lebensgefährten gegenüber keinerlei Anzeichen dafür....und wir haben ihn auch nicht besonders verhätschelt nach der Kastration wie so auch....ich wollte dem Hund nicht wirklich durch mein eigenes Verhalten vermitteln, dass nun alles ganz anders ist....

@ Stefanie
wie meinst'n dass mit Friedhof der Kuscheltiere...ich kenn den Film war jahrelang St. King fan....????

na ja nix für ungut...das mit dem Fell hab ich auch schon gehört hat sich aber bislang nix geändert...

....wie gesagt ich bin nur erstaunt über gerade diese Veränderung...ich hätte mit schlechtem Fell, Gefräßigkeit, weniger Bewegungsfreude ja sogar gesteigerter Ängstlichkeit oder der Tatsache gerechnet, dass er von unkastrierten Artgenossen dominiert wird gerechnet aber keines wegs mit gesteigerter Aggresivität vor allem nicht in so einer massiven Form die mich echt befremdet....

und jetzt dacht ich es gäb vielleicht den ein oder anderen hier im Portal der sowas bestätigen kann und vielleicht gute Tipp's gibt dahingehend...

LG
Sasha

6

Montag, 1. Oktober 2007, 19:51

also........ ich musste mal nen rüden kastrieren lassen (hodenkrebs), im alter von 7 jahren. er war schon immer sehr dominant, aber kein kampf-beginner. kam ihm einer blöd, hat er mitgemacht (allerdings dann mit freuden. grins).
nun gut.... so ein gutes halbes jahr nach der kastration kams immer mehr zu raufereien, was ich nun überhaupt nicht verstand. rüden, hündinnen, alle haben ihn irgendwie angegriffen. er konnt da nichts dafür und hat auch wirklich nicht begonnen. wobei allerdings im laufe der zeit er sich angewöhnte, schonmal selbst in kampfstellung zu gehen. so ca. ein jahr nach der kastration wars dann wirklich schlimm und er war ein raufer vor dem herrn geworden.
durch einen uralt tierarzt kam dann die erleuchtung. er erklärt mir...........
dein hund ist nun ein kastrat. er riecht nach nix. nicht nach rüde, nicht nach hündin. er ist nicht fisch, nicht fleisch. das macht die anderen hunde konfus, bringt sie durcheinander. dann kanns zu übergriffen durch eben diese anderen hunde kommen, bzw. sie schnuppern, riechen irgendwie nix und dann kommts evtl. zu raufereien.
DEIN hund, sagt der doc zu mir, wappnet sich irgendwann dann und geht von selbst als erstes in angriffs- bzw. verteidigungsstellung.
man mags glauben oder nicht, im nachhinein klangs logisch für mich. muss aber nicht stimmen. ich hab meinen alten skip nur dann intensiver beobachtet im umgang ode rin der begegnung mit anderen hunden. und es war auffällig, dass er erstmal wirklich den kamm stellte, kam ein hund auf ihn zu. wars dann ein bekannter freund-hund, wars okay. aber erstmal ist er in abwehr gegangen. das war vor der kastration nie der fall.
ich möchte dir nun keine angst machen, es ist nur das erlebte von mir, nach der kastration meines rüden. er wurd trotzdem 15 jahre alt und ist ganz ruhig eingeschlafen. das war vor 12 jahren, als skip über die regenbogenbrücke ging, vielleicht sind die wissenschaftlichen erkenntnisse zwischenzeitlich anders. 8-)
Gruss
Gabi

7

Montag, 1. Oktober 2007, 19:58

@gabi
nein, nein du machst mir keine Angst...danke für deinen Beitrag, aber so wie du's schilderst ist das ja auch einleuchtend für mich...nur das ist so nicht...Balko geht sofort in die Offensive...die anderen sind noch am abchecken da hat er sie schon am kragen und das passiert sobald er merkt es ist ein jüngerer Artgenosse/In???

Das ist das was mich verwundert....und es ist kein Angstaggression...der geht absolut massiv auch ohne erkennbaren Grund nach vorne....wie gerade beschrieben...sobald die anderen sich unterwerfen....ist Ruh....

LG
Sasha

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8

Montag, 1. Oktober 2007, 20:02

@ sasha

wenn du den film kennst...

die szene nachdem der beerdigte kater zurück kam,probleme machte, und der vater beim nachbarn sitzt und diesem erzählt, was an dem kater sich geändert hat
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Leutermänner

unregistriert

9

Montag, 1. Oktober 2007, 20:11

also wir haben unseren Bouvier im Moment chemisch kastrieren lassen , wegen seiner Prostata. Das einzige was sich verändert hat ist das er nur noch für Essen lebt und mir wenn er dran kommt ständig die mülltonnen leer macht oder alles von der Küche frist wo er ran kommt.
Er ist ist aber nicht ageressiv geworden. Eigentlich ist er wie immer.

10

Montag, 1. Oktober 2007, 20:11

affenzahn

sasha schreibt:

Zitat

Kastration, ist ja nun schon 4 Wo her
es ist schwer, anzunehmen, dass die hormonelle umstellung binnen 4 wochen derart einschneidende wesenveraenderungen des hundes einerseits bzw. in den reaktionen anderer hunde provoziert.

vielleicht gibt es doch auch andere potentielle ursachen fuer das scheinbar veraenderte wesen. ein paar prozent sind vielleicht auch auf das konto der besonders intensiven beobachtung des hundes aufgrund von befuerchteten wesensveraenderungen zu buchen... (das nennt sich dann self fullfilling prophecy)

skeptische gruesse aus wien :?:

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