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Onchi 8505

unregistriert

31

Donnerstag, 20. September 2007, 14:13

Hallo, danke für die breitgefächerten Anworten!
Ich habe den Leuten einen Querschnitt zukommen lassen mit der Meinung: Für die Jagd sollten sie sich besser wieder einen Jagdhund zulegen
und falls ihnen der Riese jetzt so gut gefällt,könnten sie sich ja einen 2.Hund als Hofwächter und super Kumpel zulegen.
LG ELke

Engelfrauchen

unregistriert

32

Donnerstag, 20. September 2007, 16:07

RE:

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh
Trotzdem ist für einen gerne arbeitenden Hund der Schuß ganz schnell das Signal, daß er jetzt gleich loslegen darf.
S




Weshalb man auch umgangssprachlich bei einer deutlich verzögerten Reaktion gerne davon spricht, dass einer "den Schuss nicht gehört hat......" :D

LG

Hanifeh

unregistriert

33

Donnerstag, 20. September 2007, 18:37

:D :D :D :D Michaela....

Ich muß nochmal nachlegen, weil mich das jetzt doch beschäftigt!
Ich glaub, ihr verwechselt den "Jagd"trieb eines klassischen Jagdhundes mit dem "Hetz"trieb eines Windhundes! Weder ein DD noch ein Wachtelhund usw. muß selbständig JAGEN (= hinterherflitzen, fangen, killen), sie sind JAGDHELFER.
Die Arbeit vor dem Schuß besteht im Aufstöbern und Anzeigen von Wild (je nach Rasse des Hundes mit oder ohne Vorstehen), nach dem Schuß muß der Hund entweder finden und bringen oder finden und anzeigen/bannen, bis der Jäger dort ist. Für Bauarbeit gibt es noch einmal spezielle Rassen (Teckel, Jagdterrier...), niemand würde von einem DD erwarten, daß er sich in einen Fuchsbau zwängt.

Wenn ich rekapituliere, was die Hunde auf einer Gesellschaftsjagd in Frankreich, an der ich teilgenommen habe, leisten mußten, sehe ich darin nichts, was einen RS überfordern würde: Etwa 50 Leute mit ungefähr 20 Hunden (Barbet, IWS, Epagneul Francais...) waren an einem Teich mit schilfigem Ufer. In einigem Abstand waren Tische aufgebaut, an denen die Frauen und Kinder saßen und ein typisch französisches Picknick vorbereitet hatten, die HF und interessierten Zuschauer standen am Teich. Die Hunde wurden ins Schilf geschickt, ziemlich sofort flogen Enten auf bzw. schwammen hinaus auf´s offene Wasser. Die Hunde wurden down gepfiffen bzw. abgerufen, die Enten geschossen. Manche Enten dümpelten mehr oder weniger tot auf dem Wasser, andere entkamen ins umliegende Gebüsch, teils angeschossen. Dann wurden die Hunde losgeschickt zum Bringen. Einige holten die Enten aus dem Wasser, andere suchten nach denen, die im Gebüsch waren. Der IWS meiner Freunde zeigte dabei ein Verhalten, das ich mir mühelos auch von einem RS vorstellen könnte: Er sollte rechts ins Gebüsch, weil dorthin eine Ente geflattert war, lief aber zielstrebig nach links. Wurde abgerufen, nochmal nach rechts geschickt, diesmal energischer - und lief nach links. Nach dem dritten Mal - jetzt schon sehr drohend gebrülltes SUCH VORAN APPORT - schaute er mit DEM Blick seinen HF an, ging braaaaaaaaav nach rechts, schlug einen großen Bogen und brachte die Ente, die LINKS ziemlich in der Nähe versteckt war :) . Zum Schluß wurden alle Enten nebeneinandergelegt, ein Bild gemacht, viel Schnaps ausgeschenkt und sich gegenseitig gratuliert. Die Hunde lagen längst irgendwo herum und dösten vor sich hin....
Li Gr S

34

Donnerstag, 20. September 2007, 19:15

Hallo!
Das hat zwar nix mit dem Ausgangsthema zu tun, aber die Geschichte von Hanifeh beschäftigt mich nun doch.

Die Jagd in Frankreich kenne ich ganz anders! Der als hundefreundlich bekannte Normalofranzose hat nix mit dem Jägerfranzosen gemeinsam! Die Jäger halten ihre Jagdhunde in kleinen Zwingern und haben auch keine Skrupel, ihre Meute während der Jagd in voller Mittagssonne im Anhänger irgendwo abzustellen. Sie lassen ihre Meute zur Jagd los, damit sie das Wild von den Bergen oder aus den Wäldern in Richtung Jäger treiben. Dieses kann Tage und Nächte dauern. Die Hunde sind total überlastet, da sie ja sonst das ganze Jahr im Zwinger leben. Viele Hunde bleiben auf der Strecke und denkt mal nicht, dass irgendein Jäger sich die Mühe macht, die Hunde, die nicht zurück kommen, zu suchen - es wird höchstens mal eine Runde im Auto gefahren :m:
Wir haben Freunde in Frankreich und meine Freundin berichtet regelmäßig davon, dass sie total erschöpfte Hunde finden - meist ist es dann für jede Hilfe zu spät :( Wir haben es selbst schon erlebt: wenn die Hirschjagd beginnt, hört man erst freudiges Bellen in den Bergen....2 Tage später krampft es einem das Herz, wenn hier und da jämmerliches, langsam abnehmendes Jaulen oder Winseln zu hören ist....bis dann wieder Stille eintritt.
Zum Glück ist diese Art zu jagen in fast allen europäischen Ländern verboten....
VG
Barbara

Hanifeh

unregistriert

35

Donnerstag, 20. September 2007, 19:28

Ja Barbara
Hirschjagd/Fuchsjagd mit Meutehunden ist weder für die Hunde noch für die Beute vertretbar :( . Hier bietet sich auch wieder die Parallele zur Jagd mit spanischen Galgos, die an der Kette gehalten werden und dann einem Hasen nachrennen sollen....
Aber das sind wieder andere "Spezialhunde" und Meutejagd gibt es in D nicht (höchstens zu Pferd mit einem "unechten" Fuchs).
Auch in F gibt es die klassische Jagd wie hier - nicht, daß ich viel Spaß an den halbtoten Enten gehabt hätte, aber so ist es nunmal in der Welt der Jagdhunde....
Li Gr S

36

Donnerstag, 20. September 2007, 21:14

Und nu ????

und nu was willst Du uns mit Deinen letzten interessanten Beiträgen 8-| vermitteln ?.....

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh
Wenn ich rekapituliere, was die Hunde auf einer Gesellschaftsjagd in Frankreich, an der ich teilgenommen habe, leisten mußten, sehe ich darin nichts, was einen RS überfordern würde: Etwa 50 Leute mit ungefähr 20 Hunden (Barbet, IWS, Epagneul Francais...) waren an einem Teich mit schilfigem Ufer..... Li Gr S


.....Etwa, dass der RS DOCH für eine Ausbildung zum Jagdhund geeignet ist :?: und DAS war schließlich die Ausgangs- Frage !

Ich glaube, Du hast gar nicht mitgekriegt, :ke: dass die, die den thread eröffnet hat, nämlich "onchi 8505" sowie die meisten anderen hier, bereits die richtigen Schlüsse aus der bisherigen Diskussion gezogen haben. :-o

sicherlich kann man Schnauzer und Pinscher jagdlich führen, vielleicht die Mittelschläge sogar etwas besser als die Riesen, und z.B. zur Nachsuche einsetzen, aber Ausbildung zum Jagdhund ?

Davon kannste wohl niemanden hier überzeugen.

Gisela

Hanifeh

unregistriert

37

Donnerstag, 20. September 2007, 22:23

Zitat

und nu was willst Du uns mit Deinen letzten interessanten Beiträgen vermitteln ?.....

Zitat

Ich muß nochmal nachlegen, weil mich das jetzt doch beschäftigt!

:D S
Einen Hund ohne jagdliche Prüfung (die am Ende einer jagdlichen Ausbildung steht) darf man übrigens nicht zur Nachsuche einsetzen. Weil es dabei darum geht, das unnötige Leiden von Wildtieren (auch nach Verkehrsunfällen) möglichst schnell zu beenden und NICHT darum, zu gucken, ob hund an sowas Spaß hat.

38

Freitag, 21. September 2007, 16:00

@ Hanifeh,

Zwar argumentierst Du wieder am Thema, an der ursprünglichen Fragestellung, vorbei 8-|:

kann man einen RS zum Jagdhund ausbilden ?

Nachdem in dieser interessanten Diskussion aber zu einem weitestgehenden "Konsens" gefunden wurde, ist für mich das Thema abgeschlossen und zwar trotz der von Dir mit "übrigens" angeführten "Jagd-hunde-gesetze" .

Zudem betrafen die hier angeführten Beispiele von Schnauzern und Pinschern, die gelegentlich zur "Nachsuche" eingesetzt werden, lediglich die Suche nach vom Jäger geschossenen Wildschweinen.

Gisela

Hanifeh

unregistriert

39

Freitag, 21. September 2007, 16:29

Gisela,
ich frag mich, ob du tatsächlich nur fettgedruckte Teile von Geschriebenem wahrnimmst.
Ein Nachsuchenhund ist ein Hund mit einer jagdlichen Prüfung, sonst darf er nicht eingesetzt werden - egal ob es ein RS, ein DP oder ein Deutsch Drahthaar ist. Diese Hunde suchen auch verunfalltes Wild, aber nicht nur. Auch ein vom Jäger geschossenes Wildschwein ist nicht immer gleich tot (sonst müßte man es nicht nachsuchen) und es gilt auch hierbei, es schnellstmöglich zu finden.
Um eine jagdliche Prüfung zu machen, benötigt der Nachsuchenhund eine jagdliche Ausbildung. Aus der bestandenen Prüfung ergibt sich, daß man den Hund "als Jagdhund" ausbilden kann - auch wenn es ein Schnauzer oder Pinscher ist. Und auch, wenn es bisher nur in Einzelfällen gemacht wurde.
Ich hoffe, daß auch du jetzt dem Gedankengang folgen konntest - wenn nicht, laß es dir bitte von jemand anderem erklären.
S
edit: noch ein paar Fetties hinzugefügt

40

Samstag, 22. September 2007, 11:46

Auskunft von einem Fachmann

Ich habe meinen letzten Beitrag gelöscht und zwar, weil gestern abend ein neuer Gesichtspunkt hinzugekommen ist und weil ich solch Behauptungen wie

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh
Einen Hund ohne jagdliche Prüfung (die am Ende einer jagdlichen Ausbildung steht) darf man übrigens nicht zur Nachsuche einsetzen. Weil es dabei darum geht, das unnötige Leiden von Wildtieren (auch nach Verkehrsunfällen) möglichst schnell zu beenden und NICHT darum, zu gucken, ob hund an sowas Spaß hat.

oder

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh
Ein Nachsuchenhund ist ein Hund mit einer jagdlichen Prüfung, sonst darf er nicht eingesetzt werden - egal ob es ein RS, ein DP oder ein Deutsch Drahthaar ist.

...die zudem mit versteckten Anschuldigungen verbunden sind, nicht im Raum stehen lassen kann. 8-)

Gesternabend hatten wir in unserer OG einen Vortrag eines Jägers, der gleichzeitig Volljurist ist.
Am Ende seines interessanten Vortrages stellte ich ihm die Frage, ob es stimmt, dass nur zur Jagd ausgebildete Hunde zur „Nachsuche“ eingesetzt werden dürfen .

Die Antwort dieses Fachmannes war ein klares „ Nein“ , weiter :

Ein Jagdpächter muss lediglich einen zur Jagd ausgebildeten Hund nachweislich besitzen.
Er darf aber mit jedem anderen nicht ausgebildeten Hund auf die Jagd und auch zur Nachsuche gehen . Er kann also auch mit seinen Gästen- z.B. mit 5 nicht zur Jagd ausgebildeten Schnauzern oder Pinschern zur Nachsuche gehen :-o während sein ausgebildeter Jagdhund - etwa alterschwach - zu Hause hinterm Ofen bleibt. Ob dies sinnvoll und ratsam ist, steht auf einem anderen Blatt. Das muss der betreffende Hundehalter und Jäger sowie der dazu gehörige Jagdpächtere selbst entscheiden und verantworten.

Mir geht es hier nur darum, diese Aussage von Hanifeh, „darf nicht “ in Frage zu stellen, nix weiter .

Gisela


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