Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Heute war mein Sohn mit seiner Freundin und der 3jährigen Tochter eines befeundeten
Paares bei mir zu Besuch.
Die Kleine ist mit Tieren (Hunden, Pferden, Vögeln) groß geworden und hat keinerlei
Berührungsängste im Umgang mit Tieren. Sie bedrängt sie auch in keiner Weise.
Wer nicht auf sie zukommt, den läßt sie seine Wege gehen.

Was mich, bzw meine Hunde betrifft, mußte ich leider feststellen, das meine zweieinhalbjährige ZS-Hündin gar nicht gut auf die kleine Mara zu sprechen war.

Zunächst hat sie Mara angeknurrt und ist ihr weiträumig ausgewichen.
Selbstverständlich habe ich ihr mit deutlichem "Pfui ist das" klar gemacht,
das ich diese Reaktion auf keinen Fall wünsche und dulde.
Kurze Zeit danach sehe ich jedoch, das mein "Baby" versucht, Mara zu beißen.

Im gleichen Moment habe ich mich ohne zu überlegen zum Hund gewendet, ihr eine gekltatscht
und sie laut und heftig zusammengepfiffen.

Ich habe sie bekommen, als sie 12 Wochen alt war und heute, mit 30 Monaten, habe ich sie zum aller ersten mal angeschriehen und ihr eine gedonnert.
Sie wußte nicht, wie ihr geschah und war völlig überfordert.

Ich muß dazu sagen, das sie beim Züchter keine Kinder kennen gelernt hat und in
meinem Verwanden- und Bekanntenkreis sind auch keine Kinder, so das sie im Grunde
heute ihren ersten Kinderkonntakt hatte.

Ich denke, das die Tonlage der Kindern der ausschlaggebende Punkt für ihre
eigentliche Unsicherheit ist.

Ich suche also nach der RICHTIGEN Methode, um sie an Kinder zu gewöhnen.

Habt ihr da den ein oder anderen Tipp für mich?

LG Sanne

Hallo Sanne,

leider kenne ich diese Reaktion zu gut. Captain ist jetzt sieben Monate alt. Angefangen hat es allerdings schon mit vier Monaten. Da waren wir beim Nachbarn beim Osterfeuer. Dort kamen auch kleine Kinder hin, die natürlich zu den Hunden wollten. Captain hat die gesamten Nackenhaare aufgestellt und nur noch giftig geknurrt.

Vor kurzen kamen die Nachbarn mit ihren drei Kindern zum Tee zu uns. Nicht, daß er nur aufgestellt hat, er hat auch kräftig die Zähne gezeigt und das Kleinste wollte er sogar knappen. Ich habe ihn kräfitig verwanrt und dnan leider ins Haus eingesperrt, wo er die ganze Zeit böse gekläfft hat.
Scheinbar machen ihm die Kinder richtigen Streß, denn er versteckt sich auch meist hinter mir...

Ich kann mir auf dieses Verhalten auch keinen Reim machen, zumal er bei der Züchterin täglich mit Kindern in Kontakt kam. Auch in dem Haus wo wir früher gewohnt haben waren kleinere Kinder, bei denen saß er auf dem Schoß.

Jetzt habe ich festgestellt, daß er mit größeren ruhigeren Kindern weniger Probleme macht als mit ganz Kleinen. Scheinbar haben diese eine andere Tonlage und sind vom gesamten Bewegungsablauf ruhiger.
Die knurrt er zwar kurz an, aber wenn ich mit ihm auf die Kinder zugehe, läßt er sich auch anfassen und streicheln. Habe dann auch immer Leckerlies dabei, damit sie ihm eins geben können, damit er merkt, daß sie ihm nichts tun. Das klappt meist recht gut... Versuchs mal..
...und bei Gassi-gehen gehen wir jetzt bewußt am Kindergarten vorbei, damit er sich an diese Geräusche gewöhnt-mittlerweile kläfft und knurrt er schon nicht mehr...

Scheinbar machen ihm die Kinder richtigen Streß, denn er versteckt sich auch meist hinter mir...

Ansonsten muß man halt akzeptieren daß der Hund Kinder nicht leiden mag.Ist doch wie bei den Menschen, da kann man ja auch nicht jeden gleich mögen...

LG
Petra und Captain

hallo Nani,

wie gesagt wir arbeiten kräftig an der Sache. Er darf ja skeptisch bleiben, aber geknurrt und gebissen wird nicht!!!
Und auf meinen kleinen Riesen werde ich dann schon gut aufpassen, mit dem werde ich unseren nachbarn gleich mal Besuch abstatten, damit er die Kids kennenlernt. Die fahren ja desöfteren bei uns am Grundstück vorbei......

Dann wird halt eine mahlzeit gegen Kinder-lieb-hab-leckerlies ausgetauscht :-)

...und bitte verschon mich noch lange mit Enkelkindern...., ich muß ja selber erst mal "erwachsen"werden

LG

Petra

Hallo ihr,

ja deselbe Problem hatten! wir mit Conan auch.
Wir haben keine Kinder und bevor wir umgezogen sind ist er auch recht selten mit Kindern in Kontakt gekommen.
Conan hat sich benommen wie "eine offene Hose" wenn Kinder in der Nähe waren,obwohl er bei der Züchterin Kinder kennen gelernt hat.
Wobei er mit meiner Nichte und meinem Patenkind immer relativ gut aus kam.
Was haben wir gemacht Wir haben über 1 Jahr dran gearbeitet und mittlerweile liebt er Kinder,bis auf ganz kleine die grad laufen können und noch nciht verstehen warum er zurück weicht.
Wir haben dann gezielt Kinderkontakt gesucht. Auf dem Hundeplatz warne viel Kinder und bei uns auf der STrasse waren auch reichlich Kinder die mutig genug waren uns zu helfen.
Anfangs ignorierten sie Conan komplett und gaben ihm (von ihm abgewendet) ein Leckerchen),dann konnten sie ihm das schon geben wenn sie ihn ansahen. Dann war es soweit,dass er sich sogar über die Kinder gefreut hat. Die Kinder waren bzw. sind allerdings auch echt klasse! Sie haben ihn kleine Übungen machen lassen z.B. einfach Sitz. Während der Fussball WM hat Conan mit den Kids bei uns auf der Strasse sogar Fussball gespielt und seitdem er die Kids unserer Freunde kennt ist er hell auf begeistert. Er sitzt gerne mitten unter denen,weil da ja imemr was lustiges los ist.

Es hat lange gedauert aber die Mühe hat sich gelohnt!
Das wird bei euch sicher auch klappen!

LG
Melanie mit kinderliebendem Conan

Meine 2 1/2 jährige ZS-Hündin Nicky hat auch schon immer Angst vor Kindern.
Allerdings kommt ihre Angst hauptsächlich davon,weil sie als Welpe zwei schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht hat.
Das erste Mal hat ein Kind mit seinem Fahrrad eine Vollbremsung mit dem Fahrrad direkt vor ihr gemacht, das zweite Mal hat ein Kind sie mit einem Besen ziemlich erschreckt.
Ab diesen Erlebnissen hatte sie ziemlich Angst vor Kindern und ist ihnen immer ausgewichen...Zum Glück hat sie aber nie gebissen höchstens mal geknurrt aber dann habe ich sie immer gleich zurechtgewießen.
Aber seit einer Weile hat sich Nickys Verhältnis etwas gebessert. Meine Mutter gibt Kindern Flötenunterricht und wenn sie eine Pause machen spielen die Kinder mit Nicky Ball und dann vergisst sie ihre Angst und ist ziemlich aufgeschlossen....
Dennoch würde ich sie niemals mit einem Kind alleine lassen,weil wenn sie bedrängt werden würde, würde sie vielleicht trotzdem noch zuschanppen, auch wenn sich ihr Verhältnis zu Kindern wirklich deutlich gebessert hat!
Demletzt hat meine Mutter (sie ist Grundschullehrerin) Nicky mit in die Schule genommen und da haben alle Kinder mit ihr Ball gespielt- als ich das gehört habe war ich wirklich sehr erstaunt, weil sie anscheinend richtig glücklich war :-)

Ich wünsche euch, dass ihr das Angstproblem auch einigermaßen in den Griff bekommt!

Liebe Grüße,Cosima mit Nicky