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EmmaNegromant

unregistriert

1

Donnerstag, 26. Juli 2007, 01:41

Nierenunterfunktion /Ehrlichia

Hallo !

Da haben wir einen Problemhund.
Es ist en Sharpei (8 Jahre)
er hat sich da mit Ehrlichia infiziert. Wurde auch deswegen behandelt.

Nun hat er eine Nierenunterfunktion. Es handelt sich nicht um Steine.
Es fehlt die entsprechende Konzentration des Urins.
Er macht viel pipi (fast durchsichtig), aber nicht unkontrolliert.

Gibt es irgendwas was er fressen könnte? Was positiv wäre?
Ausser dem Diätfutter von Royal Canin, das hat er verschrieben bekommen.
Oder vielleicht auch irgendein Vorschlag aus dem Homeopatischen Bereich.

Es wäre nett eine Antwort zu bekommen.

Vielen Dank im Vorraus.




Schnauziwauzi

unregistriert

2

Donnerstag, 26. Juli 2007, 07:37

Hallo,

also auf alle Fälle würde ich hier den TA befragen.

Ich weis nur von meinem letzten Hund, dass bei diesem auch so im Alter von ca. 7 Jahren
eine verkalkte Niere festgestellt wurde. Laut TA ist hier eine erhöhte Vitaminzufuhr förderlich.
Im übrigen ist bei älteren Hunden eh ein erhöhter Vitaminbedarf vorhanden (auchbei gesunden).
Ich habe dann immer Carfortan mit ins Futter gegeben und auf Seniorfutter umgestellt (höherer Vitaminanteil). Da ich im Alter alle 2 Jahre einen Blutcheck machen lasse, wurde dann später wirklich eine Verbesserung der Niere festgestellt. D.h. die Niere war wieder völlig ok., ohne jede Verkalkung, so zumindest die Aussage des TA. Ich will nicht behaupten, dass es nur an der Carfortan (ist eine reine Vitamintablette, frei Erhältlich) lag, aber förderlich war es anscheinend schon.
Auch sollte bei Nierenproblemen ein Eiweisarmes Futter gereicht werden, was die Niere entlastet. Schau z.B. mal hier:
http://www.schecker.de/ dann unter Diätik / Herz- und Nierenprobleme.Man kann auch mit Schachtelhalmtee unterstützen (wenn der Hund Tee trinkt, macht nicht jeder muss man mit Geduld probieren), der Entschlackt und fördert den Stoffwechsel. All das sind kleine einzelne Schritte ohne Chemie welche auf alle Fälle nichts schaden können, die Niere entlasten und stärken und ggf. zumindest zu einer Verbesserung führen können.
Würde mich freuen, wenn Du mich mal in Deinem Fall auf dem laufenden hälst.

Gruß
Sören

Stallwache

unregistriert

3

Donnerstag, 26. Juli 2007, 10:40

Hallo,

also das ist nun nicht so einfach zu beantworten :( und schon gar nicht mit Vorschlägen aus den homöopathischen Bereich, sorry.

Womit wurde denn die Ehrlichiose behandelt und wie lange ist das her? Ich meine den zeitlichen Abstand zur Nierenerkrankung. Wann war die letzte Impfung? Seit wann besteht die Nierenerkrankung? Wie sieht das Trinkverhalten aus, wie der Allgemeinzustand....

Sehr häufig ist eine Nierenschwäche die Folge einer Vergiftung, Das können Vergiftungen irgendwelcher Art sein oder auch die Gifte in den Impfstoffen (wie Quecksilber) oder in Deinem Fall etwas aus den Medikamenten gegen die Ehrlichiose.

Empfehlenswert wäre also eine "Entgiftung" soweit das möglich ist, denn "drin" ist das Zeug nunmal schon.

Als Zusätze hierfür eignen sich: Vit. K1 (ca. 10-15 Tropfen tgl.), Asophyllum Nodosum (Alge) oder Chlorella, Schindeles Mineralien und/oder Schüssler Salze


Zur eigentlichen Fütterung folgendes voraus:

Ganz allgemein gesagt, geht es bei einer Nierendiät darum, hoch verwertbares Eiweiß und nicht weniger Eiweiß zu füttern. Ausserdem sollen die Phosphatwerte niedrig gehalten werden.

Pflanzliches Eiweiß schädigt die Nieren, da es nur zu etwa 45% verstoffwechselt wird, das heißt, der Rest muß über die Nieren ausgeschieden werden. Sind die Nieren geschädigt, ist dies eien zusätzliche Belastung.

Tierisches Eiweiß dagegen kann zu etwa 95% verstoffwechselt werden.

Der Phosphatgehalt muß reduziert werden, da die Nieren die Aufgabe haben, Phosphat aus dem Blut zu entfernen. Phosphat ist in pflanzlichen Produkten teilweise deutlich höher vorhanden als in Fleisch.

Das bedeutet:
Fütterung von ca. 75% -85% Fleisch (Pferdefleisch wäre gut, da weniger phosphathaltig), wenig Knochen, der Rest Gemüse und Obst, viel Petersilie, kein Getreide!

Das mal in aller Kürze von mir.

Alles Gute für den Hund

Gruß,
Emily

EmmaNegromant

unregistriert

4

Donnerstag, 26. Juli 2007, 17:41

Vielen Dank !!!

Vielen Dank an Euch beide für Eure Antwort.

Das hat doch sehr weitergeholfen.
Ich habe jetzt ein paar Tage schon im internet gesurft, aber nichts passendes finden können.

Vielen Dank für Deine Antwort Sören =Schnauziwauzi

Aber die Antwort von Emily find ich toll, mit Erklärung warum- weshalb.
Jetzt habe ich noch einmal bei meiner Freundin nachgefragt über die Daten die Du da gerne wissen wolltest:
-Die Hündin wurde wegen Ehrlichiose mit Doxiciclina 10mg/kg alle 24 Stunden 30 Tage lang behandelt.
-Sie hatte dieses Problem/Krankheit schon mehrere Male gezeigt. Das letzte Mal wurde die Hündin im JUni 2007 behandelt.

-Sie wurde gewöhnlich jährlich geimpft. Das letzte Mal im Dezember 2006.

-Das Nierenproblem wurde im Mai 2007 festgestellt, da die Hündin Wasser in "industriellen Mengen" trank und natürlich wurde auch mehr gepisst.

-Ab da bekommt die Hündin Royal Canin Renal (Nieren) Spezialfutter und die Dosen Royal Canin Renal LP, und nach einem Monat wurde der Wasserkonsum wieder "normal".

-.-Ich habe dazu noch zu Aloe Einnahme geraten, da es alle Vit + Mineralien enhält, und auch den Körper reinigt und wieder repariert. 1 E jeden Morgen.

Was hälst Du davon?

Liebe Grüsse
Emma Negromant, Kanarische Inseln/Spanien
www.geocities.com/smnegromant/

P.D. perdon...die Shar Pei Hündin ist schon 11 Jahre alt, hat mich meine Freundin noch berichtigt. Und im Moment ist sie "wohl auf".

Stallwache

unregistriert

5

Freitag, 27. Juli 2007, 11:28

Hallo Emma,

11 Jahre ist ein stolzes Alter. (**)

schon aufgrund des hohen Alters würde ich auf weitere Impfungen verzichten.
Aloe ist eine gute Idee, das kann Deine Freundin auf jeden Fall regelmäßig geben

Die Inhaltsstoffe der genannten Futtermittel kenne ich nicht, weiß aber, dass selbst die gróßen Futterhersteller bei Nierendiät-Futter mehr tierisches Eiweiß einsetzen. Falls die Hündin seither mit Fertigfutter ernährt wurde, würde ich bei den genannten Futtermitteln bleibe aufgrund des hohen Alters. Falls die Hündin aber seither gebarft wurde (evtl. auch nur teilweise) würde ich diese Fütterung vorziehen.

Zu dem verabreichten Medikament:

Doxiciclina ist ein Breitband-Antibiotikum, heisst bei uns Doxycyclin und enthält Tetracycline.

Bekannte Nebenwirkungen sind unter anderen für die Niere:

"Tetracycline können nephrotoxische Schäden verursachen oder eine schon vorher bestehende Nierenfunktionseinschränkung (erkennbar an einem Kreatinin- und Harnstoffanstieg im Serum) verschlimmern. Auch im Zusammenhang mit Doxycyclin-Gabe wurde in Einzelfällen über Nierenschädigungen, z. B. interstitielle Nephritis, akutes Nierenversagen und Anurie berichtet."

Quelle

Alles Gute wünscht Emily

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