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1

Freitag, 13. Juli 2007, 17:52

Warum ein Hund von einem Züchter??

Hallo an alle!

Hatte gerade die Idee, mit diesem Artikel einen neuen Thread zu öffnen. Es gibt ja immer wieder mal Anfragen, warum man sich einen "Hund von Adel" zulegen soll und keinen "billigen Rassehund" eines Hundevermehrers. Und nun beginne ich hiermit, Beiträge zu sammeln - einfach nur Beiträge, Gründe, Argumente (ohne viel Kommentare, um das Durchschauen leichter zu machen..) ;)

Wenn nun wieder eine Anfrage kommt von einem "zukünftigen Hundebesitzer", kann man (ich nicht) einfach zu diesem Thread verlinken, und er kann sich durch die gesammelten Werke durchwühlen. :-)

Liebe Grüße, Karin


Ein kleines Vorwort:



Die nachfolgende Geschichte stammt von der amerikanischen Toller-Liste mit der Bitte, sie an möglichst viele Hundefreunde weiterzuleiten. Sie handelt von einem Welpen aus einem Petshop" (Tierhandlung).

Was macht es für einen Unterschied, ob ein Welpe nach einem grauenhaften Transport bei einem Hundehändler oder auf einem Tiermarkt oder in einem Laden landet ? Keinen. Niemals würde ein Züchter, der über den winzigsten Funken Anstand und Gefühl verfügt, seine Hunde an einen Händler verschachern.

Toller-Info bittet alle Leserinnen und Leser um aktive Aufklärung zukünftiger Hundehalter. Der Artikel darf (soll) weiterverwendet werden, sei es als Infoblatt in der Tierarztpraxis und beim Futterlieferanten oder als Bericht in einer regionalen Zeitung.

Es ist eine traurige Geschichte, leider ist sie an der Tagesordnung. Häufig ist die Realität noch schlimmer, weil die Hunde mental total gestört und praktisch nicht sozialisierbar sind.



horizontal rule

Die Geschichte von Lea :



Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren werde. Es ist eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie ist oft krank und sehr dünn. Sie hat nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen sind plötzlich gestorben.

Als sie mich von meiner Mutter wegnehmen, habe ich furchtbare Angst und bin so traurig. Meine Milchzähne sind kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es geht ihr so schlecht. Die Menschen sagen, daß sie jetzt endlich Geld wollen und daß das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven geht.

So werden wir eines Tages in eine dunkle Kiste gesteckt und fortgebracht. Wir kuscheln uns aneinander und fühlen, wie wir beide zitteren – ohnmächtig vor Angst. Niemand kommt, um uns zu trösten.

All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem "Petshop" angekommen, einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere zu kaufen gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von anderen Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem viel zu kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen.

Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch, um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen "Oh, sind die süß, ich will einen!", aber dann gehen die Leute wieder fort.

Eines Nachts ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie mein totes Schwesterchen am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen, und ich sollte nun verbilligt abgegeben werden, damit ich recht bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft! Jetzt wird alles gut! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihre Eltern sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea.

Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt. Es ist ein seltsamer Ort, mich schaudert. Ich bekomme einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hält mich sanft und sagt, es wäre ok, da entspanne ich mich. Der Tierarzt scheint meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sehen ganz bestürzt aus. Ich höre etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er spricht von wilden Züchtern und daß meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich begreife nichts von alledem, aber es ist furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt, und immer hieß es "genetisch" und "nichts machen". Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen, um zu trinken, und nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los? War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhörten! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken, aber wenigstens erreiche ich ihre Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: Ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, daß es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie "Auf Wiedersehen!" auf die einzige mir mögliche Weise: Mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.

Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.

Lea



©1999 J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E. Wittwer


2

Freitag, 13. Juli 2007, 17:57

hatten wir ?????

Hallo ! Ich glaube wenn mich nicht alles täuscht hatten wir vor kurzem erst dieses Thema "Warum ein Hund vom Züchter" oder liege ich da falsch, schaue doch mal nach mit der Suchfunktion, fall`s ich irren sollte dickes Sorry . Gruß Vogti

3

Freitag, 13. Juli 2007, 19:21

Der Thread "vor kurzem" hieß "Öffentlichkeitsarbeit für den VDH resp. PSK", war von mir im Mitgliederbereich eröffnet worden....und ist ..... "eingeschlafen" ;) , aber warum das Thema nicht nochmal unter diesem treffenden Titel hier im Öffentlichen Bereich diskutieren? Vielleicht finden sich so mehr Argumente ;)

Grüßle Gisela

4

Freitag, 13. Juli 2007, 20:46

nicht das

Hallo Gisela ! Das was Du geschrieben hattest ist aber nicht das was ich meinte, dann muß ich mich wohl geirrt haben. Ich glaube mal etwas im Züchterbereich oder so darüber gelesen zu haben, aber nach meinem Unfall glaube ich jetzt warscheinlich auch wieder an den Weihnachtsmann, nochmals sorry. -:- -:- -:- Gruß Vogti P.S. habe es mit dem Thema Warum züchten Züchter vergriesknaddelt denke ich mal auweija, ich werde alt. :o

5

Freitag, 13. Juli 2007, 21:35

Hundehandel über Tiershops in D-land verboten??


Aaalso , nu möchte ich mal eine Frage "loswerden" , die sich eigentlich aus dem "Zum Nachdenken" -thread ergeben hatte: amerikanische Petshops ODER auch Supermarkt im Elsaß :

So viel ICH informiert bin, ist es ZUMINDEST in Deutschland inzwischen verboten, Hunde in Tiershops anzubieten. Ich habe auch in den letzten Jahren - im Gegensatz zu früher - keine mehr angeboten gesehen, immerhin ein kleiner Fortschritt... vielleicht ein Erfolg des Tierschutzgesetzes :?: Weiß jemand mehr darüber ??

Aber Hundehandel über I-net und dergleichen ist natürlich immer noch oder noch mehr als früher möglich. Immerhin kann man dort die Hunde nicht so herzzerreißend in Glasbehältern heulen sehen. ;(

Grüßle Gisela

P.S: Da fällt mir noch was ein: vor ca 25 Jahren wurden auf einer Cacib in München von einigen Züchtern auch noch ganze Würfe von Welpen angeschleppt und zum Verkauf "feilgeboten" , ist in zwischen zum Glück wohl auch verboten.

mercedes122

unregistriert

6

Freitag, 13. Juli 2007, 22:10

Ob es auf Ausstellungen verboten ist, weiß ich nicht. Ich habe es aber schon erlebt, daß Interessierte sofort einen Welpen mitnehmen hätten können, wenn sie denn gewollt hätten. Und ich habe noch nicht viele Ausstellungen besucht.

Halina

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Mitglied

7

Freitag, 13. Juli 2007, 22:22

@Chica

Ich weiss nur von einem sog. Tierheim hier im Nachbarort.

Da kann man Hunde jeder Rasse und jeden Alters bekommen. Man muss nur ein paar Tage warten. Dann hat man den Wunschhund da :m:

Leider blieben alle Versuche dieses "Tierheim" zu schliessen erfolglos.

Es finden sich immer wieder Familienmitglieder, die es weiterführen ;D

Viele Grüsse von Anke
Signatur von »Halina« Der Hund im Bett zerknittert und verschmutzt das Laken, aber er glättet und reinigt die Seele.
Unbekannt

http://picard-malinois.de.to/
http://hundeplege-in-tornesch.de.to/

8

Samstag, 14. Juli 2007, 11:06

Was ist Zucht

@Halina,

dass solcher Hundehandel in allen möglichen Fazetten weiter floriert ist wirklich zum :m: :m: :m: .

Wollte eigentlich nur wissen, ob meine Beobachtung stimmt, dass zumindest Hundeverkauf über Zoo -fachgeschäfte in Deutschland nicht mehr möglich ist .

@Alle,

Wie dem auch sei, es bleibt die Misere des Hundehandels und Verkaufs von wilden Vermehrern und die Frage, was WIR dagegen tun könnten :?:

Drum wollten wir ja Argumente sammeln, entsprechend des Titels dieses threads. Allerdings sollte man den Begriff "Züchter" vorab definieren, bzw. "einengen".

Mein Beitrag (Argument) zu diesem Thema:

Wirkliche ZUCHT im Gegensatz zur "Vermehrung" ist der kontrollierbare Ahnennachweis, das heißt Ahnentafeln im zuchtbuchführenden Verein. Wer von all den Ahnungslosen weiß z.B. , dass sich die Stammbäume unserer Hunde bis zum Krieg und teilweise bis zu den Anfängen des PSK zurückverfolgen lassen ? ;) und dass "kontrollierte" Zucht mit Ahnennachweis zumindest die Grundlage schafft, Erbkrankheiten zu vermeiden bzw. zu bekämpfen, was nicht heißt, dass sie auch bei kontrollierter Zucht hie und da vorkommen KÖNNEN.

Sicher gibt es noch weitere Argumente FÜR die sogenannte "Papiere-Zucht", bzw. "warum Hund vom Züchter"? Vielleicht fällt Euch noch was ein ?

Grüßle Gisela





Karin1233

unregistriert

9

Samstag, 14. Juli 2007, 12:07

Welpenverkauf

Hallo Chica,

vor 25 Jahren???? Dies passierte erst vor ein paar Jahren. Da schleppten Schnauzerzüchter ihren Kindergarten an. Obs verboten ist ?? glaub ich nicht.

LG Karin

Hanifeh

unregistriert

10

Samstag, 14. Juli 2007, 13:44

Zitat

Wirkliche ZUCHT im Gegensatz zur "Vermehrung" ist der kontrollierbare Ahnennachweis,

Wirklich NUR das????? DAS ehrlich gesagt, wäre mir als Mensch, der nur ein nettes Hundchen sucht, relativ schnuppe - meine eigenen Ahnen weiß ich auch nur bis zur dritten Generation und lebe bestens damit!
Nachdenklich gemacht hat mich diese Seite ! Was meint ihr zu dieser "Einteilung"?
Li Gr S
edit: PS: Manche Züchter nehmen ihre Welpen mit auf eine Ausstellungstour, weil sie bei längerer Abwesenheit nicht Fremde mit der Pflege beauftragen wollen. Fand ich auch immer merkwürdig (ich selbst bin eben nicht auf Schauen gefahren, wenn ich Welpen hatte), aber ich muß zugeben, Feronia hat von den vielen Eindrücken offensichtlich profitiert....

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