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Stine75

unregistriert

21

Dienstag, 17. Juli 2007, 15:21

Hmmmm

Ich denke und kenne auch Züchter die ohne Papiere züchten- ABER

auch sie achten auf die Auswahl ihrer Zuchthündin und Zuchtrüden nach Gesundheit und Wesen !!!

auch sie züchten nicht mehr als 1 Wurf pro Jahr !!!

sie zeigen die Eltern der Welpen jedem interessiertem Welpenkäufer !!!

sie verfolgen den Werdegang ihrer Welpen und pflegen guten Kontakt zu den Besitzern !!!

Es gibt nur den Unterschied das DIE (FCI, VDH) Papiere nicht vorhanden sind, ansonste geben sie sich genausoviel Mühe und Herzblut an ihre Zucht.

Ich ehrlich gesagt finde es etwas sehr unfähr nur von "Vermehrern" zu sprechen- wie ihr schon auch zugegeben habt- beschreitet der große Verein - für manche von uns, eigenartige Wege. :?: (z.B.manche Rassestandarts...)

Ich selbst habe 2 Hunde von VDH Züchtern- mit einem habe ich Pech gehabt :( , der 2. mein kleiner Zwergi (seit ein paar Tagen bei uns ) scheint rundrum gesund zu sein- und ist ein tolles Kerlchen- SIE mein ich natürlich.
Achja mein Mann hat auch 2 Hunde, ohne Papiere, aus Leistungszucht - ohne auf Schönheit zu achten- es geht nur um Leistung und Gesundheit.

Also nicht alle über einen Kamm scheren :(

Hmm hoffentlich bin ich nicht gleich in mein erstes Fettnäpfchen gerutscht...da ich ja noch neu hier bin ;)

Bis bald
sagt Stine75

  • »mutzelschnauzer« ist weiblich

Beiträge: 476

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Hunde: CHICKO, Schnauzer, schwarz, geb. Dez.2011 / SARI, Plüsch-Mix, geb. ca. 2013, MAX, + BELLA, Schnauzer für immer im Herzen

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Mitglied

22

Dienstag, 17. Juli 2007, 15:48

hallo zusammmen,

habe den einleitenden Artikel gelesen...und ein paar Tränen verdrückt...

Obwohl ich 2 Hunde aus dem Tierheim mit völlig unklarer Herkunft habe, der Erste war und ist kerngesund, bei dem 2. waren wir anfangs viel beim Tierartz (Margen -Darm)..., heute sind beide gesund - Glück gehabt.

Ihr sagt, der PSK überwacht das mit seinen Zuchtwarten, ich gestehe da habe ich keine Ahnung. Wenn es so ist, super!

Nur leider werden wir das Leid an den Tieren nie wirklich beenden, es gibt immer wieder Menschen, denen ist das Tier, egal ob Hund; Katzte oder sog. Nutztier, sch....egal. Das ist eine Sache die Geld bringt, mehr nicht!!! ...und wenn ich eine Kontrolle unterlaufen will, dann geht das auch.

Schaut Euch mal die Homepage von animals-angels an (www.animals-angels.de - ich kann das leider nicht verlinken), da geht es um (Nutz-)tiertransporte. Ich esse Fleisch (und meine Hunde auch), aber warum kann ich die Kreatur bis zu dem Zeitpunkt Ihres (dazu notwendigen) Todes nicht anständig behandeln? :m:

Das ist das gleiche Thema - im Prinzip.

Das einzige was vielleicht hilft, ist hinsehen!!! (und wenn ich einen Welpen kaufen möchte, zweimal hinsehen!!!), und versuchen Druck zu machen wenn man etwas sieht.

Und ansonsten kann ich nur Sasha zitieren:
Schade nur dass dieser Text, diejenigen die er betreffen sollte nie erreichen wird.

Liebe + traurige Grüße Dagmar
Signatur von »mutzelschnauzer« Mehr als Schnauzer kann ein Hund nicht werden!

Liljakk

unregistriert

23

Dienstag, 17. Juli 2007, 15:55

RE:

Zitat

Original geschrieben von Engelfrauchen

Was, Ihr Lieben, geschieht denn, wenn jemand, der wirklich von Herzen ein Hundchen einer bestimmten Rasse zu sich nehmen möchte, an der Preishürde scheitert ? :(

Das Argument der Krankenversorgung eines Hundes, die auch möglich sein muß, gilt nicht, denn es gibt gute Rundumversicherungen für um die € 30.- im Monat.
Liebe Grüße


Hallo, neeee für 30 Euro bekommste keinen rundumschutz, vergiss das mal und les die Versicherungsbedingungen ordentlich.....
Und auch ich bin der Meinung, der Anschaffungspreis von 800-1000 Euro (oder auch weniger oder mehr) steht in keinem Verhältnis zu evtl. anfallenden TA Kosten wenn denn mal was passiert.

VG
Kerstin

24

Dienstag, 17. Juli 2007, 16:12

Hallo , ein bisschen Kohle sollte schon verhanden sein, wenn man sich ein Tier (egal welches ) anschafft.Die Kosten , die entstehen, wenn das Tier/der Hund krank wird belaufen sich oft höher als die ursprüngliche Anschaffungspreis- und wenn man das nicht berappen kann???- was dann? - so z.B. wurde der Dalmatiner einer Freundin angefahren und kam mit einem Lungenriß und einer komplizierten Oberschenkelfraktur davon.Die kosten beliefen sich auf 1800 E - zahlbar sofort- wie das Tierkliniken oft so an sich haben.Auch unsere Schäferhündin , die an Arthrosen und Spondylose leiden, bekommt Goldimplantate gesetzt- zur Linderung der Schmerzen- finanziell kein Pappenstiel- doch jeder der sein Tier liebt, wird alles erdenkliche tun , um ihm zu helfen-und das kostet manchmal- weit mehr als der Anschaffungspreis-deshalb nie am falschen Ende sparen.LG Christiane.
Signatur von »Nani« Liebe Grüße Christiane mit ihren Riesen - und Zwergschnauzern - www.heichrina.de

Du bist zeitlebens für das verantwortlich was Du Dir vertraut gemacht hast .

Egal wie wenig Geld und Besitz Du hast - einen Hund zu haben macht Dich reich !

25

Dienstag, 17. Juli 2007, 16:16

ach ja - was war das Thema?- deshalb ein Hund vom Züchter.LG Christiane- die aber nichts gegen Tierschutzhunde-/tiere hat- im Gegenteil - hatte und habe welche.
Signatur von »Nani« Liebe Grüße Christiane mit ihren Riesen - und Zwergschnauzern - www.heichrina.de

Du bist zeitlebens für das verantwortlich was Du Dir vertraut gemacht hast .

Egal wie wenig Geld und Besitz Du hast - einen Hund zu haben macht Dich reich !

Engelfrauchen

unregistriert

26

Dienstag, 17. Juli 2007, 19:47

@ Liljakk

Hallo Kerstin, bin gerne bereit, Dir die Versicherungspolice für meine 9-jährige Hündin, abgeschlossen zum 1.7.07, Rundumschutz inklusive Impfungen, Operationen, Klinikaufenthalt, bei einer SB von € 150.- pro Jahr, einzuscannen und zu übersenden. Preis im Monat € 33,60.
Die jüngere von meinen beiden kostet bei selber Leistung ohne Selbstbehalt € 29,40.

Der Versicherer ist kein "Krauter", sondern eine mittelgroße, gut eingesessene Gesellschaft.

Ich habe mit Sicherheit das Kleingedruckte sehr genau gelesen.

Viele Grüße

27

Dienstag, 17. Juli 2007, 21:48

RE: Hmmmm

Zitat

Original geschrieben von Stine75
Ich denke und kenne auch Züchter die ohne Papiere züchten- ABER
auch sie achten auf die Auswahl ihrer Zuchthündin und Zuchtrüden nach Gesundheit und Wesen !!!.....Es gibt nur den Unterschied das DIE (FCI, VDH) Papiere nicht vorhanden sind, ansonste geben sie sich genausoviel Mühe und Herzblut an ihre Zucht.....
Also nicht alle über einen Kamm scheren :( Bis baldsagt Stine75


Hallo Stine 75,
Wie Du richtig sagst, sollte man nicht Alle über einen Kamm scheren ...und zwar auf beiden Seiten nicht.

Sicher gibt es bisweilen auch sehr engagierte "Züchter" außerhalb des VDH, die mit viel Herzblut ihre Welpen aufzíehen. Alles, was Du aufzählst, klingt wirklich positiv ! Bleibt nur DAS Argument mit den Ahnentafeln und dem Zuchtbuch. Ohne Ahnennachweis, können sich insbesondere rezessiv vererbte Defekte nicht verfolgen lassen. Rezessiver Erbgang, heißt verdeckter Erbgang, das wiederum heißt, dass auch aus gesunden Elterntieren Befallene fallen können, ALSO genügt es gerade bei Erbdefekten NICHT, sich NUR die Elterntiere anzusehen. :-o

Nochmal: ohne AT's, ohne Zuchtbuch, welches die Zusammenfassung aller AT's einer Rasse darstellt, ist keine wirkliche ZUCHT möglich ;)

Grüßle Gisela

peppersdegabritho

unregistriert

28

Freitag, 10. August 2007, 17:23

RE: Warum ein Hund von einem Züchter??

Diese Frage ist gleichzeitig leicht und schwierig zu beantworten.

Grundsätzlich ist eine Ahnentafel von einem bei der FCI registrierten Verband die einzige Möglichkeit um Sicherzustellen, dass gewisse Mindestanforderungen erfüllt sind:
- Zuchtzulassung von Zuchthunden die dem internationalen Zuchtstandard entsprechen
- Vormwertbewertungen nach dem Rassestandard und Wesenstests
- Mindest- und Höchstalter der Zuchttiere, max. Wurfanzahl,
- Gesundheitsuntersuchungen (wie z.B. Hüftröntgen, Augen- oder Herzuntersuchungen)
- Tierhaltung
- Aufzucht

Ein Züchter der sich den Regeln eines FCI Zuchtverbandes unterwirft, muss bei Zuwiderhandeln mit negativen Konsequenzen rechnen. Das unterscheidet einen registrierten FCI Züchter schon einmal wesentlich von jedem Hundevermehrer.

Jeder Welpenkäufer sollte sich daher zuerst einmal die Frage stellen, was jemanden dazu bewegt, Hunde ohne Papiere zu züchten. Ich bin der festen Überzeugung, dass jemand, der sich wirklich mit den Fragen der Genetik und Vererbungslehre sowie mit dem Zuchtstandard einer Rasse beschäftigt, gar nicht auf die Idee kommen würde ohne FCI Papiere züchten.

Zucht hat letztendlich nichts mit Liebhaberei zu tun, sondern ist eine ernste und verantwortungsvolle Tätigkeit. Jeder der glaubt mit der Hundezucht Geld verdienen zu können, sollte gleich die Hände davon lassen. Ein wirklich guter Züchter investiert so viel Geld in erstklassige Zuchttiere, Untersuchungen, Ausstellungen, Aufzucht, Pflege usw., dass er mit seinen Würfen gerade mal die Kosten für dieses teure Hobby decken kann.

Zucht bedeuted nicht einfach nur das Decken einer Hündin die nett aussieht mit einem Rüden der nett aussieht, sondern vielmehr eine wohlüberlegte Auswahl von Rüde und Hündin, mit erstklassiger Abstammung und einwandfreien Wesensmerkmalen. Das setzt aber bereits voraus, dass man sich intensiv mit einer Rasse und deren weltweiten Züchter auseinandersetzt und die Vor- und Nachteile verschiedener Zuchtlinien kennt. Hundezucht muss immer die Verbesserung einer Rasse zum Ziel haben und nicht einfach nur ihre Reproduktion.

Das blosse planlose Produzieren von Welpen ist nur ein weiter Beitrag zu ohnehin schon viel zu häufig existierenden Hundeschicksalen.

Zugegeben, die FCI Ahnetafel ist nur der Anfang zu einer verantwortungsvollen Zucht. Aber sie ist der Grundstein. Wer also nicht einmal über diesen Grundstein verfügt, ist kein Züchter. In dieser Sache sollte man sich selber nichts vormachen.
(Weil: Nur weil jemand weiss wie man ein Auto in Gang setzt, macht ihn das noch immer nicht zu einem zugelassenen Autofahrer!)

Daher ein guter Rat für alle Welpenkäufer:
- Nur bei kompetenten FCI Züchtern kaufen und sich keine Geschichten erzählen lassen, warum man nicht über einen FCI
Verein züchtet
- die Zuchtstätte in Ruhe ansehen um festzustellen wie die Tiere leben
- die Tiere gut ansehen um festzustellen, ob sie charakterlich einwandfrei sind und sich ungezwungen und frei bewegen
- die Aufzucht beobachten, vor allem ob genügend Kontakt zu Menschen und der Umwelt geboten wird, ob die Mutter gesund
und gepflegt aussieht und ob die Welpen sich frei und ungezwungen bewegen

Und noch kurz als Nachsatz:
-Ein Züchter der sich auch seine Welpenkäufer genau ansehen möchte und vielleicht auch mal unangenehme Fragen stellt, macht sich üblicherweise wirklich darüber Gedanken was mit seinen Welpen geschieht.
- Einen Züchter der so aussieht als hätte er das Geld für den Welpen dringend notwendig, würde ich mir zur Sicherheit lieber noch mal genauer ansehen

Und nicht vergessen - nur weil man nicht auf Ausstellungen geht, heisst das noch lange nicht, dass man keine Papiere braucht. Für einen schlechten, möglicherweise kranken Hund ist jeder Cent zu teuer. Da ist es besser, einen armen Hund aus dem Tierheim retten. Geld für einen Hund ohne FCI Papiere zu bezahlen bedeuted nur dass man jemanden unterstützt, der nicht bereit ist sich den Mindestanforderungen der FCI Organisation zu unterwerfen. Was immer er auch für Ausreden dafür benutzt.



Zitat

Original geschrieben von Aika

Hallo an alle!

Hatte gerade die Idee, mit diesem Artikel einen neuen Thread zu öffnen. Es gibt ja immer wieder mal Anfragen, warum man sich einen "Hund von Adel" zulegen soll und keinen "billigen Rassehund" eines Hundevermehrers. Und nun beginne ich hiermit, Beiträge zu sammeln - einfach nur Beiträge, Gründe, Argumente (ohne viel Kommentare, um das Durchschauen leichter zu machen..) ;)

Wenn nun wieder eine Anfrage kommt von einem "zukünftigen Hundebesitzer", kann man (ich nicht) einfach zu diesem Thread verlinken, und er kann sich durch die gesammelten Werke durchwühlen. :-)

Liebe Grüße, Karin


Ein kleines Vorwort:



Die nachfolgende Geschichte stammt von der amerikanischen Toller-Liste mit der Bitte, sie an möglichst viele Hundefreunde weiterzuleiten. Sie handelt von einem Welpen aus einem Petshop" (Tierhandlung).

Was macht es für einen Unterschied, ob ein Welpe nach einem grauenhaften Transport bei einem Hundehändler oder auf einem Tiermarkt oder in einem Laden landet ? Keinen. Niemals würde ein Züchter, der über den winzigsten Funken Anstand und Gefühl verfügt, seine Hunde an einen Händler verschachern.

Toller-Info bittet alle Leserinnen und Leser um aktive Aufklärung zukünftiger Hundehalter. Der Artikel darf (soll) weiterverwendet werden, sei es als Infoblatt in der Tierarztpraxis und beim Futterlieferanten oder als Bericht in einer regionalen Zeitung.

Es ist eine traurige Geschichte, leider ist sie an der Tagesordnung. Häufig ist die Realität noch schlimmer, weil die Hunde mental total gestört und praktisch nicht sozialisierbar sind.



horizontal rule

Die Geschichte von Lea :



Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren werde. Es ist eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie ist oft krank und sehr dünn. Sie hat nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen sind plötzlich gestorben.

Als sie mich von meiner Mutter wegnehmen, habe ich furchtbare Angst und bin so traurig. Meine Milchzähne sind kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es geht ihr so schlecht. Die Menschen sagen, daß sie jetzt endlich Geld wollen und daß das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven geht.

So werden wir eines Tages in eine dunkle Kiste gesteckt und fortgebracht. Wir kuscheln uns aneinander und fühlen, wie wir beide zitteren – ohnmächtig vor Angst. Niemand kommt, um uns zu trösten.

All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem "Petshop" angekommen, einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere zu kaufen gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von anderen Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem viel zu kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen.

Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch, um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen "Oh, sind die süß, ich will einen!", aber dann gehen die Leute wieder fort.

Eines Nachts ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie mein totes Schwesterchen am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen, und ich sollte nun verbilligt abgegeben werden, damit ich recht bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft! Jetzt wird alles gut! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihre Eltern sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea.

Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt. Es ist ein seltsamer Ort, mich schaudert. Ich bekomme einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hält mich sanft und sagt, es wäre ok, da entspanne ich mich. Der Tierarzt scheint meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sehen ganz bestürzt aus. Ich höre etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er spricht von wilden Züchtern und daß meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich begreife nichts von alledem, aber es ist furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt, und immer hieß es "genetisch" und "nichts machen". Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen, um zu trinken, und nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los? War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhörten! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken, aber wenigstens erreiche ich ihre Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: Ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, daß es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie "Auf Wiedersehen!" auf die einzige mir mögliche Weise: Mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.

Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.

Lea



©1999 J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E. Wittwer


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29

Freitag, 10. August 2007, 19:41

Pepper wer bist du, stelle dich mal vor, oder hast du es schon gemacht dann entschuldige
ich mich.
Irgendwie verstehe ich nicht, dass du dann meinst es wäre besser einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen. Auch Rassehunde können erkranken, oder liege ich da falsch?
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

30

Freitag, 10. August 2007, 19:47

RE: RE: Warum ein Hund von einem Züchter??

Zitat

Original geschrieben von peppersdegabritho

Diese Frage ist gleichzeitig leicht und schwierig zu beantworten.

Grundsätzlich ist eine Ahnentafel von einem bei der FCI registrierten Verband die einzige Möglichkeit um Sicherzustellen, dass gewisse Mindestanforderungen erfüllt sind:
- Zuchtzulassung von Zuchthunden die dem internationalen Zuchtstandard entsprechen
- Vormwertbewertungen nach dem Rassestandard und Wesenstests
- Mindest- und Höchstalter der Zuchttiere, max. Wurfanzahl,
- Gesundheitsuntersuchungen (wie z.B. Hüftröntgen, Augen- oder Herzuntersuchungen)
- Tierhaltung
- Aufzucht

Ein Züchter der sich den Regeln eines FCI Zuchtverbandes unterwirft, muss bei Zuwiderhandeln mit negativen Konsequenzen rechnen. Das unterscheidet einen registrierten FCI Züchter schon einmal wesentlich von jedem Hundevermehrer.

Jeder Welpenkäufer sollte sich daher zuerst einmal die Frage stellen, was jemanden dazu bewegt, Hunde ohne Papiere zu züchten. Ich bin der festen Überzeugung, dass jemand, der sich wirklich mit den Fragen der Genetik und Vererbungslehre sowie mit dem Zuchtstandard einer Rasse beschäftigt, gar nicht auf die Idee kommen würde ohne FCI Papiere züchten.

Zucht hat letztendlich nichts mit Liebhaberei zu tun, sondern ist eine ernste und verantwortungsvolle Tätigkeit. Jeder der glaubt mit der Hundezucht Geld verdienen zu können, sollte gleich die Hände davon lassen. Ein wirklich guter Züchter investiert so viel Geld in erstklassige Zuchttiere, Untersuchungen, Ausstellungen, Aufzucht, Pflege usw., dass er mit seinen Würfen gerade mal die Kosten für dieses teure Hobby decken kann.

Zucht bedeuted nicht einfach nur das Decken einer Hündin die nett aussieht mit einem Rüden der nett aussieht, sondern vielmehr eine wohlüberlegte Auswahl von Rüde und Hündin, mit erstklassiger Abstammung und einwandfreien Wesensmerkmalen. Das setzt aber bereits voraus, dass man sich intensiv mit einer Rasse und deren weltweiten Züchter auseinandersetzt und die Vor- und Nachteile verschiedener Zuchtlinien kennt. Hundezucht muss immer die Verbesserung einer Rasse zum Ziel haben und nicht einfach nur ihre Reproduktion.

Das blosse planlose Produzieren von Welpen ist nur ein weiter Beitrag zu ohnehin schon viel zu häufig existierenden Hundeschicksalen.

Zugegeben, die FCI Ahnetafel ist nur der Anfang zu einer verantwortungsvollen Zucht. Aber sie ist der Grundstein. Wer also nicht einmal über diesen Grundstein verfügt, ist kein Züchter. In dieser Sache sollte man sich selber nichts vormachen.
(Weil: Nur weil jemand weiss wie man ein Auto in Gang setzt, macht ihn das noch immer nicht zu einem zugelassenen Autofahrer!)

Daher ein guter Rat für alle Welpenkäufer:
- Nur bei kompetenten FCI Züchtern kaufen und sich keine Geschichten erzählen lassen, warum man nicht über einen FCI
Verein züchtet
- die Zuchtstätte in Ruhe ansehen um festzustellen wie die Tiere leben
- die Tiere gut ansehen um festzustellen, ob sie charakterlich einwandfrei sind und sich ungezwungen und frei bewegen
- die Aufzucht beobachten, vor allem ob genügend Kontakt zu Menschen und der Umwelt geboten wird, ob die Mutter gesund
und gepflegt aussieht und ob die Welpen sich frei und ungezwungen bewegen

Und noch kurz als Nachsatz:
-Ein Züchter der sich auch seine Welpenkäufer genau ansehen möchte und vielleicht auch mal unangenehme Fragen stellt, macht sich üblicherweise wirklich darüber Gedanken was mit seinen Welpen geschieht.
- Einen Züchter der so aussieht als hätte er das Geld für den Welpen dringend notwendig, würde ich mir zur Sicherheit lieber noch mal genauer ansehen

Und nicht vergessen - nur weil man nicht auf Ausstellungen geht, heisst das noch lange nicht, dass man keine Papiere braucht. Für einen schlechten, möglicherweise kranken Hund ist jeder Cent zu teuer. Da ist es besser, einen armen Hund aus dem Tierheim retten. Geld für einen Hund ohne FCI Papiere zu bezahlen bedeuted nur dass man jemanden unterstützt, der nicht bereit ist sich den Mindestanforderungen der FCI Organisation zu unterwerfen. Was immer er auch für Ausreden dafür benutzt.



Ganz so einfach ist es sicher auch nicht, denn überall gibts nicht nur schwarz und weiß.

Du hast es jedoch sehr schön zusammengefasst -:-

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