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Puppy
Hunde: CHICKO, Schnauzer, schwarz, geb. Dez.2011 / SARI, Plüsch-Mix, geb. ca. 2013, MAX, + BELLA, Schnauzer für immer im Herzen
Zitat
Original geschrieben von Engelfrauchen
Was, Ihr Lieben, geschieht denn, wenn jemand, der wirklich von Herzen ein Hundchen einer bestimmten Rasse zu sich nehmen möchte, an der Preishürde scheitert ?
Das Argument der Krankenversorgung eines Hundes, die auch möglich sein muß, gilt nicht, denn es gibt gute Rundumversicherungen für um die € 30.- im Monat.
Liebe Grüße
Zitat
Original geschrieben von Stine75
Ich denke und kenne auch Züchter die ohne Papiere züchten- ABER
auch sie achten auf die Auswahl ihrer Zuchthündin und Zuchtrüden nach Gesundheit und Wesen !!!.....Es gibt nur den Unterschied das DIE (FCI, VDH) Papiere nicht vorhanden sind, ansonste geben sie sich genausoviel Mühe und Herzblut an ihre Zucht.....
Also nicht alle über einen Kamm scheren Bis baldsagt Stine75
Zitat
Original geschrieben von Aika
Hallo an alle!
Hatte gerade die Idee, mit diesem Artikel einen neuen Thread zu öffnen. Es gibt ja immer wieder mal Anfragen, warum man sich einen "Hund von Adel" zulegen soll und keinen "billigen Rassehund" eines Hundevermehrers. Und nun beginne ich hiermit, Beiträge zu sammeln - einfach nur Beiträge, Gründe, Argumente (ohne viel Kommentare, um das Durchschauen leichter zu machen..)
Wenn nun wieder eine Anfrage kommt von einem "zukünftigen Hundebesitzer", kann man (ich nicht) einfach zu diesem Thread verlinken, und er kann sich durch die gesammelten Werke durchwühlen. :-)
Liebe Grüße, Karin
Ein kleines Vorwort:
Die nachfolgende Geschichte stammt von der amerikanischen Toller-Liste mit der Bitte, sie an möglichst viele Hundefreunde weiterzuleiten. Sie handelt von einem Welpen aus einem Petshop" (Tierhandlung).
Was macht es für einen Unterschied, ob ein Welpe nach einem grauenhaften Transport bei einem Hundehändler oder auf einem Tiermarkt oder in einem Laden landet ? Keinen. Niemals würde ein Züchter, der über den winzigsten Funken Anstand und Gefühl verfügt, seine Hunde an einen Händler verschachern.
Toller-Info bittet alle Leserinnen und Leser um aktive Aufklärung zukünftiger Hundehalter. Der Artikel darf (soll) weiterverwendet werden, sei es als Infoblatt in der Tierarztpraxis und beim Futterlieferanten oder als Bericht in einer regionalen Zeitung.
Es ist eine traurige Geschichte, leider ist sie an der Tagesordnung. Häufig ist die Realität noch schlimmer, weil die Hunde mental total gestört und praktisch nicht sozialisierbar sind.
horizontal rule
Die Geschichte von Lea :
Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren werde. Es ist eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie ist oft krank und sehr dünn. Sie hat nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen sind plötzlich gestorben.
Als sie mich von meiner Mutter wegnehmen, habe ich furchtbare Angst und bin so traurig. Meine Milchzähne sind kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es geht ihr so schlecht. Die Menschen sagen, daß sie jetzt endlich Geld wollen und daß das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven geht.
So werden wir eines Tages in eine dunkle Kiste gesteckt und fortgebracht. Wir kuscheln uns aneinander und fühlen, wie wir beide zitteren – ohnmächtig vor Angst. Niemand kommt, um uns zu trösten.
All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem "Petshop" angekommen, einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere zu kaufen gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von anderen Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem viel zu kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen.
Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch, um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen "Oh, sind die süß, ich will einen!", aber dann gehen die Leute wieder fort.
Eines Nachts ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie mein totes Schwesterchen am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen, und ich sollte nun verbilligt abgegeben werden, damit ich recht bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.
Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft! Jetzt wird alles gut! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihre Eltern sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea.
Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.
Erster Besuch beim Tierarzt. Es ist ein seltsamer Ort, mich schaudert. Ich bekomme einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hält mich sanft und sagt, es wäre ok, da entspanne ich mich. Der Tierarzt scheint meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sehen ganz bestürzt aus. Ich höre etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er spricht von wilden Züchtern und daß meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich begreife nichts von alledem, aber es ist furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.
Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.
In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt, und immer hieß es "genetisch" und "nichts machen". Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen, um zu trinken, und nur noch schreien vor Schmerzen.
Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los? War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhörten! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken, aber wenigstens erreiche ich ihre Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: Ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, daß es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie "Auf Wiedersehen!" auf die einzige mir mögliche Weise: Mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.
Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.
Lea
©1999 J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E. Wittwer
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Aktuelle Stimmung:
Hunde: 1 Zwergschnauzer schwarz, Valentino geb. Januar 2018 und 7 Riesen in meinem Herzen.
Zitat
Original geschrieben von peppersdegabritho
Diese Frage ist gleichzeitig leicht und schwierig zu beantworten.
Grundsätzlich ist eine Ahnentafel von einem bei der FCI registrierten Verband die einzige Möglichkeit um Sicherzustellen, dass gewisse Mindestanforderungen erfüllt sind:
- Zuchtzulassung von Zuchthunden die dem internationalen Zuchtstandard entsprechen
- Vormwertbewertungen nach dem Rassestandard und Wesenstests
- Mindest- und Höchstalter der Zuchttiere, max. Wurfanzahl,
- Gesundheitsuntersuchungen (wie z.B. Hüftröntgen, Augen- oder Herzuntersuchungen)
- Tierhaltung
- Aufzucht
Ein Züchter der sich den Regeln eines FCI Zuchtverbandes unterwirft, muss bei Zuwiderhandeln mit negativen Konsequenzen rechnen. Das unterscheidet einen registrierten FCI Züchter schon einmal wesentlich von jedem Hundevermehrer.
Jeder Welpenkäufer sollte sich daher zuerst einmal die Frage stellen, was jemanden dazu bewegt, Hunde ohne Papiere zu züchten. Ich bin der festen Überzeugung, dass jemand, der sich wirklich mit den Fragen der Genetik und Vererbungslehre sowie mit dem Zuchtstandard einer Rasse beschäftigt, gar nicht auf die Idee kommen würde ohne FCI Papiere züchten.
Zucht hat letztendlich nichts mit Liebhaberei zu tun, sondern ist eine ernste und verantwortungsvolle Tätigkeit. Jeder der glaubt mit der Hundezucht Geld verdienen zu können, sollte gleich die Hände davon lassen. Ein wirklich guter Züchter investiert so viel Geld in erstklassige Zuchttiere, Untersuchungen, Ausstellungen, Aufzucht, Pflege usw., dass er mit seinen Würfen gerade mal die Kosten für dieses teure Hobby decken kann.
Zucht bedeuted nicht einfach nur das Decken einer Hündin die nett aussieht mit einem Rüden der nett aussieht, sondern vielmehr eine wohlüberlegte Auswahl von Rüde und Hündin, mit erstklassiger Abstammung und einwandfreien Wesensmerkmalen. Das setzt aber bereits voraus, dass man sich intensiv mit einer Rasse und deren weltweiten Züchter auseinandersetzt und die Vor- und Nachteile verschiedener Zuchtlinien kennt. Hundezucht muss immer die Verbesserung einer Rasse zum Ziel haben und nicht einfach nur ihre Reproduktion.
Das blosse planlose Produzieren von Welpen ist nur ein weiter Beitrag zu ohnehin schon viel zu häufig existierenden Hundeschicksalen.
Zugegeben, die FCI Ahnetafel ist nur der Anfang zu einer verantwortungsvollen Zucht. Aber sie ist der Grundstein. Wer also nicht einmal über diesen Grundstein verfügt, ist kein Züchter. In dieser Sache sollte man sich selber nichts vormachen.
(Weil: Nur weil jemand weiss wie man ein Auto in Gang setzt, macht ihn das noch immer nicht zu einem zugelassenen Autofahrer!)
Daher ein guter Rat für alle Welpenkäufer:
- Nur bei kompetenten FCI Züchtern kaufen und sich keine Geschichten erzählen lassen, warum man nicht über einen FCI
Verein züchtet
- die Zuchtstätte in Ruhe ansehen um festzustellen wie die Tiere leben
- die Tiere gut ansehen um festzustellen, ob sie charakterlich einwandfrei sind und sich ungezwungen und frei bewegen
- die Aufzucht beobachten, vor allem ob genügend Kontakt zu Menschen und der Umwelt geboten wird, ob die Mutter gesund
und gepflegt aussieht und ob die Welpen sich frei und ungezwungen bewegen
Und noch kurz als Nachsatz:
-Ein Züchter der sich auch seine Welpenkäufer genau ansehen möchte und vielleicht auch mal unangenehme Fragen stellt, macht sich üblicherweise wirklich darüber Gedanken was mit seinen Welpen geschieht.
- Einen Züchter der so aussieht als hätte er das Geld für den Welpen dringend notwendig, würde ich mir zur Sicherheit lieber noch mal genauer ansehen
Und nicht vergessen - nur weil man nicht auf Ausstellungen geht, heisst das noch lange nicht, dass man keine Papiere braucht. Für einen schlechten, möglicherweise kranken Hund ist jeder Cent zu teuer. Da ist es besser, einen armen Hund aus dem Tierheim retten. Geld für einen Hund ohne FCI Papiere zu bezahlen bedeuted nur dass man jemanden unterstützt, der nicht bereit ist sich den Mindestanforderungen der FCI Organisation zu unterwerfen. Was immer er auch für Ausreden dafür benutzt.