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Guddi

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: ZS ss, Benni, *23.3.2003 †2.3.2015

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31

Montag, 5. November 2007, 11:05

Hallo,

ich habe das Zieh-Problem mit Benni auch. Es klappt mit dem
"Fuß"-Kommando, solange ich es gebetsmühlenartig wiederhole, ständig im Wechsel mit dem Kommando "langsam". Da hab ich sogar manchmal das Gefühl, daß das Kerlchen wirklich weiß, daß Frauchen nicht so schnell gehen kann.
Aber wehe, ich pausiere mit den Kommandos auch nur 6-10 Schritte, ist es vorbei mit der durchhängenden Leine und alles andere hat ein größere An"zieh"ungskraft,
als Frauchen's Kommandos.

Ich finde mich mittlerweile damit ab.


Signatur von »Guddi« LG Guddi
Benni für immer im Herzen

in lieber erinnerung an meinen benni..............
http://bennisgeschichten.npage.de

32

Dienstag, 6. November 2007, 23:50

die gute nachricht

gestern down, heute high... das leben ist wie hochschaubahn fahren...

gestern war abby voellig durchgedreht, als sie - nach eineinhalb monaten mal wieder - gemeinsam mit ihrer freundin fee spazieren war. fee, die ein vierteljahr aelter ist als abby, macht mitte dezember ihre BGH. sehr beeindruckend. ich hab mir den parcours schildern lassen, wie er nun mit den hunden geuebt wird - also, mit abby haette ich da keine chance. abby lebt eine ziemlich verlaengerte welpenzeit. - und ich habe mich entschlossen, ihr die zu goennen. auch wenn's mich nerven kostet. sie soll ihr leben in ihrem eigenen entwicklungsrhythmus leben koennen. sonst haette sie ja gleich ein mensch werden und in eine schule gehen koennen. :p

und heute? heute habe ich mich wieder 'derfangen" und die naechste lektion fuer die grunderziehung gelernt, sodass ich sie dann mit abby ueben kann. da fiel mir zuerst mal auf, dass ich zwar, wenn abby mal wieder meinen fortschritt bremst, ihr das kommando "komm!" oder "weiter" gebe, dabei aber stehenbleibe, abwartend, dass sie sich in bewegung setzt. :-) so wird das ja nie was!! daher habe ich heute die variante eingeschlagen, in der ich zu ihr zurueck gehe, sie dann exakt links an meiner seite habe, und mit einem munteren "und komm!" losmarschiere, die kleine traeumerin einfach mit mir zupfend und ziehend... worauf sie doch auch recht schnell nachgab und mitkam.

am nachmittag gab's noch eine "verschaerfung" - entsprechend einem tip einer freundin: ich hab die leine auf ein minimum verkuerzt, sodass abby ganz knapp neben mir laufen muss. dann freundlich bestimmt das kommando "komm" und los ging's. sie lief und lief und lief, als ob sie ein VW waere. spielraum zum bremsen oder seitlich ausbuexen hatte sie ja keinen :p gelegentlich durfte sie schnuppern oder pieseln oder haeufchen absetzen - und schon ging's weiter. sie war vorbildlich! ohne mucken begleitete sie mich - und durfte schliesslich zur belohnung in einer hundezone eine stunde lang frei mit anderen hunden spielen. eine rauhhaarige foxterrierdame darunter war ihr schon gut bekannt von unserer hundewanderung vor zwei monaten durch die lobau (donauauen). die wurde auch mit abbys ueberschaeumender wiedersehensfreude ueberschuettet - und hat ihr dann einige male recht deutlich zu verstehen gegeben, dass derlei bepfoeteln einer - wenn auch befreundeten - hundeschnauze einfach unpassend ist. das hat abby schliesslich auch kapiert.

vorher hatten wir uebrigens spielerisch unter einsatz vieler, vieler, gekochter und klein geschnittener huehnerherzerln in der wohnung - ohne leine - moeglichst eng "bei fuss" gehen geuebt. fand anklang.

jetzt bin ich gespannt, ob wir diese "leinenfuehrigkeit" beibehalten und vertiefen koennen.
sie zaubert halt nicht nur jeden tag ein laecheln in mein gesicht, sondern auch (selbsterkenntnis und) erstaunlichen optimismus in mein gemuet. (**)

33

Mittwoch, 7. November 2007, 04:27

Spannung

Hallo ,

da bin ich aber mal gespannt . Was ihr so zu schreiben habt.


Freue mich schon drauf (**)

Liebe grüße

Brigitte und die Teufelsburger

34

Samstag, 19. Januar 2008, 19:02

ein leinenlos fanatiker

szene heute in der dämmerung in wien. ich bin mit abby auf dem heimweg vom spaziergang. sie folgt im moment aufgrund eines wieder rigideren erziehungsreglements recht gut. in einer schon dunklen seitengasse nahe unserem wohnhaus sehe ich in einer entfernung von ca. 20 metern eine kleine gruppe leute mit einem größeren, schwarzen hund. dann erkenne ich den hundehalter, mit dem und dessen unangeleintem hund ich schon einige unliebsame begegnungen hatte. ich wechsle also ruhig mit abby, die ebenfalls stehen geblieben war, die strassenseite. wir sind bemerkt worden von der gruppe.
kaum auf der anderen strassenseite angekommen, wechseln auch die leute mit dem hund die seite und sind wieder vor uns. ich drehe mich zur seite, um wieder zurück auf die andere seite zu wechseln. dann höre ich den hundehalter rufen und - wir sind schon fast auf der anderen seite - der hund, ein großer, schwarzer schäfer-mit-irgendwas-mix, noch jung, ca. 10 monate alt, ist schon bei uns und abby quietscht ängstlich los und versucht, sich in sicherheit zu bringen. der mann ruft weiter seinen hund und mir zu: "der tuat eahm nix. se brauchen net panisch werd'n." er nimmt seinen hund am halsband und redet auf ihn ein. die anderen leute, die bei ihm waren, sind weiter gegangen. ich höre im rücken einen disput, weil der hundehalter sich von seinen begleitern im stich gelassen fühlt. ich gehe mit abby weiter in richtung nachhause. an der nächsten kreuzung sehe ich, dass die gruppe mit dem hund uns im abstand folgt und dann in richtung eines winzig kleinen beserlparks gegenüber einer schule geht, den wir nicht benützen, weil er derart von hunden vollgeschissen ist, dass mir graust, abby dort von einem haufen in den nächsten steigen zu lassen. auch den schwarzen rüden kenne ich bereits von dort und auch die attitüde seines herrchens, die würschteln seines hundes nicht aufzusammeln.
ich beschließe, abby nachhause zu bringen und dann ein gespräch mit dem hundehalter zu suchen.
und so geschah's. unmittelbar vor dem hauseingang, wo mann und hund wohnen - jetzt weiß ich's ja - erreiche ich die beiden. ein mann vom typ spät berufener hippie, schmal, zerknittert, ein bisschen schmuddelig wirkend.
"entschuldigen sie, ich möchte gern mit ihnen in ruhe reden." er bleibt stehen und schaut mich an. der hund ist nun an der leine. "sie hatten doch vor einem jahr eine alte hündin, ganz ähnlich ihrem jetzigen hund, nicht wahr?"
"jo", antwortet er.
"wir sind an einem sonntagvormittag einander auf dem karlsplatz begegnet, meine hündin war damals noch ganz klein, und die beiden haben sehr lieb miteinander gespielt." er lächelt freundlich. "joo…" erinnert er sich anscheinend.
"und dann hatten wir mit ihrem neuen hund ein paar weniger erfreuliche begegnungen." sein mund wird schmal.
"jo, des is oba net eahm sei schuld. sie reagier'n imma so panisch."
"wir haben einander auf der hundewiese bei der wko getroffen und ihr hund hat meine hündin anhaltend bedrängt. ich habe ihnen gesagt, dass sie knapp nach der laeufigkeit sei und wohl noch danach rieche. und ich habe sie gebeten, ihren hund zu sich zu rufen. sie haben sich geweigert und mir empfohlen, woanders hin zu gehen, wenn mich ihr hund störe. dann sind wir einander in dem kleinen park begegnet, meine hündin war angeleint und erledigte eben ihr geschäft, als ihr hund kam, ohne leine, ohne maulkorb, und die kleine wieder bedrängte…"
"jojo, onleinan, i waass scho. oba ich siach des net ein, weil i bin der meinung, dass des a bledsinn is mit de hund an der leine…"
"es gibt ein paar grundregeln, wenn einander menschen mit hund begegnen." ich lächle immer noch.
"des is ollas a bledsinn. se werden mi net ibazeig'n."
"bitte hören sie mir eine minute zu. ich möchte eigentlich friedlich mit ihnen auskommen. wir wohnen so nah beieinander und laufen einander immer wieder über den weg." ich moechte ihn bitten, seinen hund dann anzuleinen, wenn er anderen angeleinten hunden begegnet.
"i wü eigentlich net."
"wir können's auch anders machen."
"jo, moch mas anders. waun se mir glei mit drohungen kumman."
ich drehe mich um und gehe nachhause.

nun bin ich unsicher, ob ich gegen hundehalter und hund etwas unternehmen soll. oder weiter versuche, den beiden auszuweichen, so gut es geht, und nur froh zu sein, dass ich wenigstens weiß, wo die beiden wohnen. für den fall des falles. andere hundehalter haben mir schon erzählt, dass sie ebenfalls unerfreuliche begegnungen mit dem duo hatten, sogar, dass der ruede angeblich schon mal gebissen habe.
einerseits ist es mir gleichgültig, ob er seinen hund ohne leine laufen lässt oder nicht, das ist seine entscheidung. ich halte es mitten in der großstadt für leichtsinn und habe auch die beiden schon gesehen, als der junge rüde plötzlich losrannte und über eine recht stark befahrene strasse lief. auch damals wurde ihm "ins gewissen geredet". danach durfte er weiter frei laufen. andererseits belästigt der hund abby immer wieder mal und sein halter hat ihn offensichtlich (noch?) nicht 100%ig in der hand. nun ist abby zwar eine prophylaktische quietscherin, aber ich kann den anderen hund nicht ganz abschätzen und sein halter flößt mir wenig vertrauen ein.

[edit] zum rechtlichen: in wien herrscht leinenzwang im oeffentlichen raum, zusaetzlich maulkorbzwang in oeffentlichen verkehrsmitteln. es gibt zahlreiche hundauslaufzonen von unterschiedlicher groesse und ausstattung. einige sind sehr gross (bis zu 11.000 m2 und mehr) und landschaftlich durchaus vielfaeltig - wiese, waeldchen, huegel, teiche, etc. die hundeauslaufzonen sind grossteils eingezaeunt, jedenfalls deutlich gekennzeichnet, viele haben auch eine wasserstelle. allerdings gilt auch dort, dass hunde nur dann ohne leine laufen duerfen, wenn der hundehalter sie jederzeit abrufen kann. leider sind viele mittlere und kleine dieser hundezonen zu hundeklos verkommen, weil viele hundehalter auch dort nicht die exkremente ihrer lieblinge entsorgen. ansonsten gibt es in wiens inneren bezirken an fast jeder dritten ecke einen hundekotsackerl"automat" mit gratissackerln und ebenso papierkoerbe, um die vollen sackerln zu deponieren.

(andere?) meinungen dazu würden mich interessieren.
liebe gruesse aus wien :wi:

mercedes122

unregistriert

35

Samstag, 19. Januar 2008, 20:04

Ach Eva. Ich würde nicht so schwere Geschütze auffahren. Wenn man so nah beieinander wohnt, ist es manchmal besser ruhig zu bleiben. Solche Menschen sind schwer zu kalkulieren und Du weißt am Ende nicht was dabei raus kommt.

36

Montag, 28. April 2008, 20:13

abigail und servas, die wadeln

jetzt ist sie zwei - und gebiert immer neuen blödsinn - die abby.
einerseits findet sie verstärkt freude am bellen. einfach so. nicht nur, wenn ein anderer hund vorbeigeht. sie bellt einfach in den tag hinein - wenn sie kinder sieht oder jemanden mit vielen tragtaschen oder sonstwas. und wie sie bellt: sie hat ein enormes stimmpotential entwickelt: das toent so laut und so durchdringend, dass die menschen in taillenhöhe nach dem dazugehörenden hund suchen!
allerdings hat ihr gebell auch schon dreimal möchtegern-einbrecher verjagt. insofern fällt's mir schwer, sie ganz zum schweigen zu bringen. wir üben - d.h. eigentlich ich übe mit ihr nun kurzes, zweimaliges bellen, dann lob, dann kommando "schluss!" also, ich bin schon ganz gut darin (nicht im bellen) - nur abby kann ihren part noch nicht so richtig. wenn's gut geht, dann wird aus dem gebell ein geradezu abenteuerlicher jaulgesang über mindestens zwei oktaven - und ausadauernd! leute! die kann jaulen! da fällt einem wirklich die wahl schwer: bellen oder jaulen lassen?

und nun hat sie einen neuen sport entwickelt. und was für einen peinlichen! wir gehen nebeneinander auf der strasse, ich und meine abby. jemand kommt uns entgegen - neuerdings sind männer bevorzugte opfer. abby geht bei fuß :) an dem passanten vorbei - und unmittelbar auf kniehöhe mit dem opfer wendet abbylein kopf und vorderläufe blitzschnell zur seite und in einem rasanten bogen zur wade des menschen - nun eben meist mannes - der an uns vorbeiging. :-o der solcherart in wade oder kniekehle gestupste pflegt sich dann erschrocken umzuwenden. ich habe bisher noch nicht die nerven gehabt, abzuwarten, was abby denn eigentlich tun will. wirklich ins wadl beißen? oder einfach nur kontakt aufnehmen - so, zum spaß? stattdessen entschuldige ich mich beim "gegner" :rot: und keppel auf die kleine abby ein. und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich da nicht manchmal den schatten eines grinsens sehe - so ganz verstohlen unter dem barte…. himmel! wie gewöhne ich ihr diese unart bloß ab!

Marlies

unregistriert

37

Montag, 28. April 2008, 20:43

Hallo, Eva,

jaja, unseren Viechern fällt immer mal wieder eine neue Unart ein. Deine Geschichte mit Abbys Wadenzwick-Versuchen erinnert uns an einen unserer Dackel. Wir wohnten damals in Frankfurt-Sachsenhausen, direkt vor der Universitätsklinik. Nur wenige Häuser entfernt war die Straßenbahn-haltestelle. Dort standen 2 Bänke direkt vor einem Gartenzaun, der unten etwa bis Kniehöhe gemauert war. Auf einer dieser Bänke saßen 2 ältere Damen, ins Gespräch über ihre Krankheiten vertieft. Wir kamen des Wegs, unser nicht angeleinter Dackel schlich ganz unschuldig an dem Gartenzaun entlang, drehte hinter der Bank um in Richtung der Damen ab und stupste jede kurz mit seiner nassen Trüffelnase ans Bein. Du glaubst nicht, wie schnell die Beiden in den Stand hochgefeuert sind! Zum Glück hatten sie Gemüt und konnten über diesen "Überfall" lachen. Aber erschrocken sind sie schon.

Und unser Untier zeigte ein breites Grinsegesicht.

Liebe Grüße

Marlies

38

Freitag, 23. Mai 2008, 14:52

und (fast) taeglich gruesst der nervenkitzel

es ist zum verzweifeln: pünktlich zu jedem größeren feiertag oder längeren wochenende wiederholt sich das schauspiel: abby schnappt irgendwas auf einem spaziergang auf und schluckt es blitzschnell runter, bevor ich ihr noch das zeug aus dem schlund fischen kann. und ich bin verdammt schnell in dieser hinsicht.

es passiert, bevor sie gefüttert wird (weil die fütterung üblicherweise erst nach dem spaziergang stattfindet); es passiert, nachdem sie gefüttert worden ist (weil da dann jedenfalls schon eine stunde vorbei ist seit der fütterung). es passiert.

der vorgang ist von abby's seite her schon sehr perfektioniert: sie schlendert dahin, schnüffelt mal hier, mal dort. ich lasse sie natürlich schnüffeln, weil hund das ja auch braucht. aber ich lasse sie nicht aus dem augen. und sobald sie ihre nase ein bisschen länger als eine halbe sekunde in etwas steckt - was logischerweise vor allem im gras im park / im wald / auf einer wiese geschieht - kommt das kommando "pfui!" und meist wird dann die nase hochgenommen und ich werde etwas irritiert angeschaut. spielverderberin! allerdings hat abby da noch eine variante drauf: sie schlendert also dahin, bleibt dann stehen auf einem fleck, wo nichts, aber rein gar nichts zu sehen ist. und wenn ich dann genauer schaue, warum sie nun anhält, hat sie sich blitzschnell umgedreht und noch aus der bewegung heraus etwas aufgeschnappt, was schon hinter ihr lag. wenn ich glück hab', fällt es auf "pfui!" wieder aus ihr heraus. oder ich erwische das ding noch am ende der zunge im schlund, bevor es ganz geschluckt ist. ich bezähme meinen schreikrampf bestenfalls mit mühe; und abby duckt sich schon mal, weil sie das folgende donnerwetter kennt. öfters schon hat abby in solchen situationen eine über die nase bekommen. (jaja, so brutal bin ich...)

es nützt alles nix.

auch heute wieder - kurzer pieselgang zum karlsplatz, durch die vielen rasenflächen. macht spaß, wenn auch nicht soviel wie gestern die waldwanderung. abby wälzt sich im gras. ich denke an zecken. sie schnuppert auf einer rasenfläche, wo üblicherweise selten ein hund zu finden ist, auch selten tauben oder krähen. sie steckt die nase tief ins gras, ich rufe "pfui!", sie hebt die nase hoch, leckt sich das maul, ich stecke ihr den finger in den rachen, nix mehr zu erwischen außer ein paar krümel weiches, gelbliches. ich gehe zur stelle zurück, wo die nase im gras stoeberte, und finde in einer handflächengroßen vertiefung ein paar käsewürfelchen. das ist seltsam. wer sollte hier kaesewuerfelchen entsorgt haben? das ist keiner der von touristen immer mal wieder in einem park frequentierten "picknickplätze". auch kein taubenfütterungsplatz der alten, halb verwirrten weiblein. hier neben dem museum gibt's wohl gelegentlich ratten, aber für die stehen spezielle, hundesichere behälter mit ködern bereit. ratlos.

ich packe ein käsewürfelchen in eins der berühmten sackerln fürs gackerl und nehm's mit. geh schnell nachhause. abby merkt, dass ich zornig bin. sie trottelt verdrossen neben mir, darf an nix mehr schnuppern.

abstruse gedanken ziehen durch meinen kopf: am mittwochabend erst wurde ein mann zu 20 jahren haft verurteilt, der einen bürgermeister in der wachau wegen eines streits um eine baubewilligung mit einer mon-cheri-praline zu vergiften versucht hatte, die er zuvor mit strychnin präpariert hatte. es gibt immer nachahmungstäter… und wenn nun ein kind ins gras läuft und den käse findet und sich in den mund stopft?

dann: anruf beim marktamt, ob man so einn kaese untersuchen koennte? - hm. sind nur für lebensmittel zuständig, die für den menschlichen verzehr gedacht sind. aber man wird für mich recherchieren.
rückruf: auf eigene kosten in einem gesundheitsinstitut eine untersuchung durchführen lassen oder die polizei verständigen.
polizei? naja, aber nur wegen eines grundsaetzlichen verdachts - ohne handfestes argument?
anruf beim TA: prophylaktische magenspülung ist eine tortur, die man nur machen sollte, wenn man sicher sei, dass gift aufgenommen worden ist. also abwarten und kohletabletten verfüttern. und den zahnfleischtest machen: zahnfleisch über einem eckzahn mit dem finger reiben - wenn's blutet, dann ist / könnte sein rattengift im spiel. diesen test nach einer stunde wiederholen. ein bisserl beruhigend ist, dass der TA rund um die uhr und auch am WE erreichbar ist.

also warten wir mal wieder, ob alles gut gegangen ist.

komisch ist nur, dass abby alles frißt - wirklich alles - außer kohletabletten! die muss ich mit halber gewalt in sie hineinpraktizieren.
ich glaub' ich handle mir lieber eine anzeige wegen tierquälerei ein und laß abby grundsätzlich nur mehr mit maulkorb außer haus. sonst werd' ich noch verrückt.

39

Freitag, 23. Mai 2008, 14:59

da hast du auch so einen staubsauger...

wir haben hier auch so einen staubsauger.
ich drücke dir mal die dauern, das es "nur" käse war!
das kann einem ganz schön sorgen machen. je mehr man darüber nachdenkt desto verrückter wird man!

ich schätze, deine abby würde die kohletabletten sicher fressen, wenn sie auf dem spazier pfad im gras liegen würden. :-) :-)

liebe grüße
sandra

iris judith

unregistriert

40

Montag, 26. Mai 2008, 21:47

Hallo Eva!
Ist mit Abby wieder alles o.k.?

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