Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Grit,
es ist sehr schlimm, wenn einem das widerfährt was Dir passiert ist.

Aber jetzt alles auf die Ausstellungsleitung und fehlende Gesundheitsvorsorge zu schieben ist auch nicht korrekt.

Ich war an beiden Tagen in Erfurt - mit allen meinen Hunden (5 Stück) - bin dort viel im Außengelände unterwegs gewesen, war in den Hallen unterwegs - bin mit gesunden Hunden wieder nach Hause gekommen und sie wurden auch nicht krank.

Hast Du nicht mal in den Bereich überlegt den Emily angesprochen hat? Zecken und Babesiose?!

Vielleicht war es die durch Zecken übertragene Krankheit? Die Symptome passen sehr gut dazu.

Zitat

Aus parasitus.com:
Symptome der Babesiose: Die Inkubationszeit beträgt 5 - 28 Tage. Die Krankheit setzt stets mit Fieber (bis 42°C) ein. Es folgen Mattigkeit, Appetitlosigkeit, rascher Konditions- und Gewichtsverlust, Anämie und Ikterus. Die Milz ist enorm vergrößert, in geringem Ausmaß auch die Leber. Leberdegeneration ist immer vorhanden.

Ich gehe jetzt seit 30 Jahren auf Ausstellungen im In- und Ausland und das, was ich schon mal mit nach Hause mitgebracht habe waren Flöhe und Husten.

Aber Deine Reaktion bezüglich Ausstellungen finde ich total überzogen und ich meine, auch der PSK kann nichts dafür. Selbst wenn man Antworten bekommt die nicht gerade feinfühlig sind.

Melle

Hallo Kathleen,
auch Du schreibst wieder nur "die Ausstellung".

Wenn es in Erfurt - dem Endemiegebiet wie Emily schreibt - infizierte Zecken für Babesiose gibt - genügt leider schon 1 (eine) !!!! um den Hund bei nicht richtiger Diagnose sterben zu lassen.

Denn für Zecken kann man weder den VDH noch den PSK noch sonst jemanden verantwortlich machen.

Selbst bei meinen kurzhaarigen Hunden übersehe ich immer wieder mal eine! Wie ist das dann bei Hunden mit längerem Haar?!

Was mich jetzt aber doch interessieren würde (was aber nicht mehr abklärbar ist): Wurden die "vielen, vielen Hunde die erkrankten und starben" (was ist viel?) auch auf Babesiose untersucht?! Vermutlich nicht. Der von Emily angesprochene Hovawart hatte das riesige Glück an einen TA zu gelangen, der die Sympthome sofort erkannt hat und wurde geheilt. Vielleicht hatten die anderen eben nicht das Glück?

Melle
die hofft, daß andere Hunde nicht dasselbe erleiden müssen und auf TÄ treffen, die keine Ahnung haben

babesiose?
kann denn das auch von hund zu hund übertragen werden? ist mir neu.
unsere hunde hatten nämlich nach der cacib erfurt eine handfeste kurze und teils heftige seuche (regionaltypischer oberbegriff für krankheit) die vom ausgestellten äffchen durchs ganze rudel ging, bis auf eine ausnahme - ein äffchen aus ungarn hat es erstaunlich gut und doppelt so schnell überstanden... es hatte vielleicht schon abwehrkräfte
übrigens gehn wir auch schon ein paar jährchen auf ausstellungen und hatten bisher noch nie (ausser dem vereinzelten ausstellungsfloh) ein ähnliches problem, aber es kann halt jeden mal treffen...
unser tierarzt kennt das problem auch von anderen tieren, bei pferden z.b. die ja auch europaweite veranstaltungen haben gibts das z.b. auch - agressive erreger die früher eben nur regional auftraten

es tut mir so sehr leid um den kleinen schnauz - vielen dank das du hier das forum nutzt um andere hundehalter zu informieren, ich hoffe du findest einen weg aus der trauer, auch wenn es sehr schwer ist.

lg jessi
... schnell wieder in portalurlaub ...

Hallo Schnauzi28,

es tut mir sehr leid um euren Kleinen
Jeder hat seine ganz persönliche Art, mit Trauer umzugehen und deine ist die, "Gott und die Welt" für den Tod eures Jackos verantwortlich zu machen. Ich kann das gut verstehen, aber es hilft weder eurem Hund noch euch etwas, nun einen emotionalen Rundumschlag zu starten. Bei Lebewesen, egal ob Mensch oder Tier ist es nun einmal so, dass dem einen bestimmte Viren und Bakterien nichts anhaben können, und der andere erkrankt sehr schlimm oder stirbt gar daran. Es ist wirklich ungerecht, die Schauleitung, den VDH oder den PSK für den Tod eures Kleinen verantwortlich zu machen. Die Antworten, die du zum Teil bekommen hast, zeugen natürlich von einem großen Mangel an Feingefühl. Aber schau mal, wie soll ein Veranstalter verhindern, dass irgend jemand, egal ob Mensch oder Tier, irgendwelche Viren oder Bakterien einschleppt? Das ist schier unmöglich. Man kann keine Großveranstaltung (und auch keine kleine) unter Quarantänebedingungen durchführen. Außerdem sind die Möglichkeiten, Krankheitserreger unters Volk zu bringen, immens vielfältig und man kann sich nun einmal nicht gegen alles schützen.
Da die Inkubationszeit der Babesiose bis zu vier Wochen dauern kann ist es durchaus möglich, dass dein Kleiner sich vor Wochen eine Zecke eingefangen hatte die ihn infiziert hat und an die du schon längst nicht mehr gedacht hast. Der Ausbruch der Krankheit war dann zum Unglück zeitgleich mit der Ausstellung und du hast somit diesen Zusammenhang gesehen. Auch wenn auf einer Schau mehrere Hunde erkranken heißt das noch lange nicht, dass sie sich alle das gleiche Virus eingefangen haben. Das könnte man erst nach genauer Untersuchung aller betroffenen Hunde sagen.
Ich habe auch schon mehrere Hunde verloren und ich weiß genau, wie ihr euch fühlt. Sei in deiner Trauer um den Kleinen aber bitte nicht ungerecht all denen gegenüber, die daran wirklich keine Schuld tragen können.

Mitfühlende Grüße von
Rita

das tut mir sehr leid....
viele mitfühlende Grüße.....