@ Barbara
Sie will ihn eigentlich nicht abgeben, aber sie weiß dass es für ihn das beste ist.
Sie hat den Hund mit ihrem Mann und ihrem Sohn als Welpen bekommen. Mittlerweile ist sie geschieden, der Sohn ist volljährig, berufstätig, der Mann auch. Sie wohnt in einer 1-Zimmer Wohnung in einer Hochhaussiedlung in Hamburg. Da gibt es kaum grün weit und breit. Außerdem muss sie mittlerweile Vollzeit arbeiten, da das Geld nicht reicht. Als sie noch mit ihrem Mann zusammen gelebt hat, hat die nur Halbtags gearbeitet. Sie könnte zwar in der Mittagspause nach hause fahren, aber dann nur an der Leine in der Stadt spazieren gehen und danach wieder den ganzen Nachmittag nur rumliegen, das geht einfach nicht...
Naja und dann hat sie gesagt, wenn sie jemanden hat, dann will sie ihn so schnell wie möglich weggeben, damit der Schmerz sich nicht so lange hinzieht...Ich kann es verstehen. Nur leider hatte sie jetzt Angst um ihren Hund und wollte ihn dann wieder haben, also haben wir ihr ihn wieder gebracht...Jetzt bleibt er dann erstmal so lange bei ihr, bis ich meinen Jahresurlaub habe und dann kommt er wieder...
Merkwürdig und vor allem blöd für ihn ist es auf jeden Fall, aber ich kann es irgendwo verstehen, denn man gibt seinen Hund ja nicht einfach so weg und will, dass er es wirklich gut hat.
Ich denke, ein ausschlaggebender Punkt bei ihr war, dass ich ihr erzählt habe, dass er freiwillig ins Schlafzimmer gegangen ist und nicht unsere Nähe sucht, denn er ist eigentlich sehr liebebedürftig...Und da hat sie Panik gekriegt, dass ihr Hund zu kurz kommt. Doch jetzt hat sie gestern, als wir ihn zurückgebracht haben gesehen, wie sehr der Hund jetzt schon an uns hängt, also kann er es wohl nicht so schlimm bei uns gefunden haben...
Viele Grüße
Lina