Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Onchi 8505

unregistriert

1

Freitag, 11. Mai 2007, 09:52

Wenn dich niemand vermisst

Hallo, es stand ja schon in allen Zeitungen,aber wenn man darüber nachdenkt...ich finde
es sehr traurig :( das ein Mensch 7 Jahre tot in seiner Wohnung liegen kann und NIEMAND ihn vermisst.
Ich denke,das spiegelt unsere heutige Gesellschaft schon stark wieder..jeder kümmert sich nur um sich,keiner macht sich Gedanken um den anderen...wenn jemand dann noch "arm" ist, erst recht nicht.
7 Jahre tot in der Wohnung liegend...sowas möchte ich mir gar nicht vorstellen...ich hoffe,ich werde mal nie so einsam,das mich 7 Jahre keiner vermist!
Ich weiß nicht wer er war und wie er gelebt hat,ob es ein guter oder ein nicht so netter Mensch war...aber das sollte nicht geschehen ....ich leg in Gedanken eine Blume auf sein Grab.
LG ELke,die heut ein wenig nachdenklich gestimmt ist....ob wir unsere Mitmenschen zu wenig beachten? Sicher. :(

Lancelot

unregistriert

2

Freitag, 11. Mai 2007, 09:56

Hallo Elke, mach' Dir keine Sorgen, wir würden Dich doch spätestens nach 2 Wochen "nicht-im-Portal" vermissen!
Aber recht hast Du, wir leben in einer traurigen Zeit, wo jeder nur an sich und an sein Überleben denkt.

Guddi

Forenmaus

  • »Guddi« ist weiblich
  • »Guddi« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 3 364

Aktivitätspunkte: 17 350

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: ZS ss, Benni, *23.3.2003 †2.3.2015

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

3

Freitag, 11. Mai 2007, 10:11

Hallo Elke,

da braucht es leider nicht so weit zu kommen,daß man jemanden vermißt!
Es geht schon damit los, wie wir verbal miteinander umgehen, es wird nicht mehr nachgedacht, bevor man spricht oder schreibt, ob das Gesprochene oder Geschriebene den anderen Menschen verletzt.

Das macht mich auch von Zeit zu Zeit sehr traurig und nachdenklich!
Signatur von »Guddi« LG Guddi
Benni für immer im Herzen

in lieber erinnerung an meinen benni..............
http://bennisgeschichten.npage.de

4

Freitag, 11. Mai 2007, 10:19

Hallo,

mich wunder nur folgendes:
Der Mensch konnte auch 7 Jahre keine Rechnungen bezahlen. Da hätte es dem Vermieter schon auffallen müssen und hatte der keinen telefonanschluss?
Und die Nachbarn müssen wohl auch einiges an Geruch gewöhnt sein.

LG
Melanie
deren Onkel leider auch 14 Tage in seiner Wohnung lag (700 km weit weg von uns)

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

5

Freitag, 11. Mai 2007, 11:15

Hallo Elke,

so etwas kommt leider immer wieder vor :(
Ich denke schon, dass das fehlende "Wir-Gefühl" und die "Ich-AGs" einen großen Anteil daran haben. Es kommt natürlich auch auf den jeweiligen Menschen an. Es gibt solche Eigenbrödler, die mit nix und niemandem etwas zu tun haben wollen. Die nur unfreundlich sind und jede noch so gut gemeinte Annäherung abblocken. Trotzdem wäre ein wenig mehr Aufmerksamkeit für das eigene Umfeld und die darin lebenden Menschen nicht verkehrt. Diese Gleichgültigkeit unter den Menschen dem anderen gegenüber leistet ja auch der Gewalttätigkeit vorschub. Ich habe als Kind noch in einer anderen Zeit gelebt, in der sich die Menschen wirklich noch umeinander gekümmert haben, und Fehlverhalten sofort an Ort und Stelle geklärt wurde. Wenn damals Jugendliche einen Passanten angepöbelt hätten, wären sofort mehrere Menschen da gewesen, um den Übeltäter in seine Schranken zu weisen. Dass eine junge Frau in der Straßenbahn vergewaltigt wird, wäre damals unmöglich gewesen. Das hätte sich niemand getraut, eben weil die Menschen nicht weggeschaut haben. Mich hat eine Geschichte gefreut, die vor ein paar Tagen in einem Stadtteil von Duisburg passierte. Ein älterer Mann wurde auf einer Basarstraße von drei Jugendlichen überfallen. Sie haben ihn böse verletzt und ausgeraubt. Sofort waren mehrere Menschen zur Stelle, um dem Mann zu helfen, die flüchtenden Täter konnten von anderen Passanten, die diese verfolgt haben, überwältigt und festgehalten werden, bis die sofort gerufene Polizei eintraf. Wenn so etwas wieder die Normalität in unserem Alltag wird, werden es sich Raudis künftig dreimal überlegen, ob sie anderen Menschen Schaden zufügen.
Der olle Spruch "gemeinsam sind wir stark" gilt immer noch ;)

Grüße von
Rita

PS Nicht zu fassen, wir quatschen mal nicht über Hunde :-o :D
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

6

Freitag, 11. Mai 2007, 11:49

Hallo Melanie,

Rechnungen bezahlen das ist wohl eher das kleinere Problem.

Miete meistens Dauerauftrag, Telekom meistens Einzugsermächtigung, Strom/Gas meistens auch Einzugsermächtigung, die Rente, Sozialhilfe wird auf Konto gezahlt d.h. das Konto wird gedeckt gewesen sein und was soll dann noch an Kosten anfallen, wenn nichts gebraucht wird.

Mich wundert eher, das keinem auffällt das der Briefkasten überläuft oder das es in diesem Haus nicht gestunken hat durch die Leiche.

Aber so ist unsere Gesellschaft teilweise Heute, gleichgültig, in Großstädten mehr als in kleinen Vororten.

Mir tut der Mann leid, egal wie er charakterlich war, keinen Menschen zu haben der einen vermissen könnte stelle ich mir sehr einsam vor. Denn sein Leben muß dann ja einsam gewesen sein!!!

LG
Ulrike






7

Freitag, 11. Mai 2007, 13:38

traurig aber wahr

Hallo ! Es ist wirklich traurig und erschütternd was sich in dieser Gesellschaft in vielen Dingen so abspielt, da sieht jeder nur zu wie er mit dem A..... an die Wand kommt ohne nach links und rechts zu sehen oder wie die drei Affen nichts höhren, nichts sehen und nichts sagen. Manchmal werde ich schon komisch angeschaut ,da ich noch zu denen gehöre die ohne grosse Dankeshymnen zu erwarten und ohne Hintergedanken anderen Hilft. Meine Nachbarin ist auch schon eine sehr alte Dame, als bei ihr mal die Kammer offen stand die sich im Hausflur befindet und die ältere Frau nirgentwo zu sehen wahr und ihre Wohnungstür auch nicht offen wahr und sie nicht auf Klingeln reagierte habe ich die Polizei angerufen die dann auch mit Hilfe der Feuerwehr die Wohnungstür öffnete und dort lag die Frau auf dem Bauch in ihrem eigenen Erbrochenen und schon nicht mehr ansprechbar zum Glück konnte sie aber noch geretet werden, leider konnte ich voriges Jahr einem Mann der bei Lidel einkaufen wahr und einen Herzinfarkt erlitt nicht mehr helfen trotz aller bemühungen ist er vor Ort verstorben, das Gesicht von dem Mann werde ich wohl so schnell nicht vergessen obwohl mir Arzt und Feuerwehr bestätigt haben das ich super reagiert habe bin ich darüber lange nicht weggekommen. Ich hoffe bloss das mir nicht mal so eine gleichgültigkeit der Leute entgegenschlägt das ich ohne das es jemand bemerkt dahinsiche. Nachdenkliche Grüsse Vogti

8

Freitag, 11. Mai 2007, 14:58


Hallo,
ein trauriges Thema, an einem verregeten Tag.

Bevor wir unser eigenes Haus bezogen haben, wohnten wir in einem Mietshaus. Es war ein Terrassenhaus, in schöner Lage, mit schönen Wohnungen und ordentlichen Mietern. Durch die Bauweise, das Haus war in den Hang gebaut und hatte unten eine Tiefgeragen mit Ausgang zur Hauptstrasse und einen ebenerdigen Haupteingang zu einer Stichstrasse. So kam es, dass manche Mieter sich kaum trafen. Ausserdem waren viele als Marinesoldaten sehr viel unterwegs und meldeten sich selten bei den direkten Nachbarn ab, wenn wieder eine Reise anstand. Als Nur-Hausfrau mit zwei kleinen Kindern fühlte ich mich oft recht isoliert und meinte zu meinem Mann: hier könnte man wochenlang tot in der Wohnung liegen ohne dass jemand es merkt. Mein Mann, der auch viel unterwegs war lachte mich aus und hielt mich für eine Spinnerin.
Und dann trat tatsächlich ein trauriger Fall ein: ein Mieter (51) wurde tot in seiner wohnung gefunden, nachdem man durch unangenehmen Geruch aus der Wohnung aufmerksam wurde.
Da dieser Mann sehr isoliert lebte und auch ständig unterwegs war, hat niemand ihn vermisst.
Wie kann sowas passieren?
Ich denke, die Lebensumstände haben sich im Gegensatz zu früher gewaltig geändert.
Früher lebte man in einem Ort, arbeitete auch dort, man war ja auch nicht so mobil wie heute. Man ging mittags nach Hause, kaufte im kleinen Einzelhandelsgeschäft und man kannte sich und die familiären Umstände.
Die Nachbarskinder gingen gemeinsam in eine Schule und verbrachten auch die Freizeit zusammen. Die Eltern hielten Kontakt zu den Lehrern. Die Erwachsenen hatten immer auch ein Auge auf andere Kinder, was uns als jugendliche manchmal arg genervt hat.
Heute werden schon Kleinkinder in weiter entfernte Gemeinschaftsschulen gefahren, Klassengemeinschaften gibt es nicht mehr und am nachmittag werden die Kinder zu verschiedenen Aktivitäten gefahren.
Die Eltern sind meist beide berufstätig, verlassen früh das Haus ,gehen ihre Arbeit oft weiter entfert nach und kommen erst abends nach Hause. Kleine Einfamiliengeschäfte, in denen noch der "Dorfklatsch" blühte, sind großen anonymnen Supermärkten mit einem rieisigen Überangebot gewichen.
Ist nun heute alles besser :o auf jeden Fall war früher nicht alles schlecht.
Auch wenn man früher weniger mobil war, das Warenangebot sehr viel kleiner, und einen auch manchmal unstillbares Fernweh plagte- man kannte es nicht anders und war zufrieden.

Wir als Hundhalter können uns glücklich schätzen, mit einem pelzigen Kumpel an der Seite ist man nie alleine. Man hat persönlichen Kontakt zu Leuten, die früher nur grusslos an einem vorbei gefahren sind, man wird vermisst, wenn man mal zu anderen Zeiten auf anderen Wegen unterwegs war.

Und natürlich dürfen wir unseren Chat nicht vergessen so manche Chatbekanntschaft ist im Laufe der Zeit zu einer echten Freundschaft geworden; wenn einer sich längere Zeit nicht gemeldet hat, macht man sich Gedanken und fragt nach.

Mit meinen Ausführungen will ich sagen, dass nicht alle Menschen sich generell negativ verändert haben, es sind eben mehr die Lebensumstände und die gestiegenen Erwartungen an das Leben- jeder möchte seine Individualität ausleben und das geht eben leider meist auf Kosten mitmenschlicher Beziehungen.

Ich bin glücklich mit netten, aufmerksamen Nachbarn zusammenzuleben und natürlich mit meiner Familie und Alva

Astrid, die sich immer bemüht, eine nette und hilfsbereite Nachbarin zu sein



Sky-xantos-xaver

unregistriert

9

Freitag, 11. Mai 2007, 16:12

Traurige Welt, arme Menschheit!!!!

Ich bin auch alleine und habe wirklich keinerlei Verwandte mehr außer meiner Mutter (70).

Aber...... Freunde, und ich hoffe mich vermißt irgendwann mal jemand sollte es soweit sein.

Traurige Grüße Ines

10

Freitag, 11. Mai 2007, 20:47

Also das ist ja wirklich traurig war das nicht ein bürogebäude oder so wo nicht so viele menschen lebten? Aber 7 Jahre oh mein gott :m: der muß ja niemanden gehabt haben weder fam noch bekannte noch freunde :( !

Aber nicht nur sowas passiert es lebten doch auch vor kurzen jahre lang 3 kinder alleine der junge 13 hat doch über jahre seine geschwister alleine aufgezogen wie das keiner bemerkt das dort verwahrloste kinder hausen und im dreck ersticken das frag ich mich wie das sein kann und das jugentamt hat mal wieder nix bemerkt ;D die mutter kam doch nur mal ab und zu und hat geld gebracht damit sie sich was zu essen kaufen konnten überlegt mal ...

Oder noch schlimmer die kinder die jetzt tot aufgefunden wurden in berlin noch viel schlimmer da muß man ja angst haben was ist nur aus unserer welt geworden ;(

Social Bookmarks