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Marianne

unregistriert

1

Dienstag, 8. Mai 2007, 12:26

Krankheitsbericht Alena viel zu früh, viel zu schnell - Giardien - PLE

Es erreichte uns der Bericht von den Besitzern von Alena über den Krankheitsverlauf, in der Hoffnung das man andere Hunde helfen kann bei gleichen Symptomen.

""Bericht über den Verlauf der Protein Losing Enterophaty bei unserer
Reisenschnauzerhündin Alena. (22.Mai.2005 - 12.02.2007):

Dieser Bericht ist rückblickend entstanden. Vielleicht kann er anderen Hunden
helfen diese schreckliche Krankheit früher zu erkennen.
Er beruht auf meiner subjektiven Wahrnehmung, muß also weder medizinisch
richtig noch allgemeingültig sein noch weiß ich ob man sich wirklich im
Detail korrekt erinnert. Trotzdem:

1. Bei unseren Junghunde-treffen im Oktober 2006 hatte ich zum ersten Mal den
Eindruck Lena ist etwas zu schwach im Körperbau. Sie war unserer erster
Riesenschnauzer und wir wußten nicht so genau wie der Körperbau sein soll.
Unserer Tierarzt riet uns den Hund nicht zu schwer werden zu lassen und war
mit dem Gewicht des Hundes zufrieden.( Wegen HD und Displasierisiko)
Trotzdem sagte mir mein Instinkt schon damals für die Menge Futter und die
Bewegung die Lena hatte, könnte Sie mehr Hund sein, im Vergleich zu Ihren
Geschwistern. Allerdings haben wir noch Ronny, Ihren Vollbruder und der war
ähnlich im Körperbau
Ansonsten kein Durchfall, kein Fieber , Lena war lebenslustig und bei sehr
guter Kondition. Ich habe dann mehr gefüttert und der Hund nahm zu.
Er bekam dann mehr Futter wie unser Rüde.
Diese 1. Phase halte ich im Nachhinein für entscheidend !!!
Ist der Hund für den Rassedurchschnitt in der Muskulatur zu schwach, würde ich
heute einen Stuhltest machen und sowohl auf Giradien testen als auch die Alpha
Proteinase im Stuhl bestimmen lassen.
Durch Alpha Proteinase im Stuhl läßt sich PLE früh diagnostizieren und
vielleicht kann man dann auch noch heilen.
Leider denke ich nur der Besitzer kann diese kleine Abweichung erkennen. Nur
er kennt die Futtermenge , die Bewegung etc. Ebenso glaube ich nicht, daß der
Tierarzt an PLE denkt bei einem jungen ansonsten gesunden Hund. Darum halte
ich es für wichtig schon einmal von der Krankheit gehört zu haben.

2. Phase zwei : etwa Anfang Januar 2007.
Die Phase zwei habe ich erst rückblickend so erkannt !!! ( oder denke ich nur
es muß so gewesen sein)
Der Hund hat zugenommen . Langsam finde ich er wird bauchig. Vielleicht sind
die Portionen Futter zu groß. Also mehrmals füttern. Trotzdem macht er immer
Mal wieder einen bauchigen Eindruck. Überfrißt er sich vielleicht irgendwo
draußen? Wir leben auf einem Bauernhof mit Pferden und einem Komposthaufen.
Möglichkeiten Pferdefutter oder sonstiges zu finden hat er. Ich passe mehr
auf , kann aber nichts feststellen Ende Januar 2007 Impftermin beim Tierarzt.
Hund wird gewogen. 30 kg .
Ich frage nochmal den Tierarzt ob er den Hund von der Figur richtig findet.
Der beruhigt mich und sagt er findet den Hund optimal.
In der Phase hätte man ein Blutbild machen sollen. Ich denke man hätte da
schon den niedrigen Gesamteiweisswert und den niedrigen Albuminwert finden
können. Allerdings glaube ich , daß es in dem Stadium schon zu spät für eine
Rettung gewesen wäre. Denn ab jetzt geht alles rasend schnell.

3. Am 28.02.2007 Lena hat einen stark aufgeblähten Bauch. Erbricht sich nach
dem Füttern. Am nächsten Tag hat sie einen heftigen extrem wässrigen
Durchfall. Tierarzt beruhigt, es geht eine starke Durchfallwelle um und gibt
Durchfallmittel. Der aufgeblähte Bauch war nach dem ersten Durchfall völlig
weg und mit Ihm auch der Durchfall. 3 Tage war alles normal. Dann wieder
extrem aufgeblähter Bauch und einen halben Tag später extrem wässriger
Durchfall. Der Hund hat in dieser Zeit schon extrem abgenommen. Trotz richtig
starken Hunger und häufiger Fütterung. Wieder zum Tierarzt . Kreislauf stabil
und Hund hat kein Fieber . Er verordnet Antibiotika und nimmt Blut für ein
Blutbild ( Freitag) . Montag die Antwort Blutbild ist nicht so schlecht.
Nichts gravierendes - nur Gesamteiweiss (3,2) und Albumin (1,66) ist sehr
nieder.
Da es Lena aber immer schlechter geht und Sie massiv Gewicht verliert , gehen
wir noch am Montag in die Tierklinik. Dort diagnostiziert man sofort an Hand
der Blutwerte und einem Röntgenbild -auf den der ganze Magen - Darmtrakt
voller Flüssigkeit ist - PLE.
Lena bleibt den ganzen Tag dort um alle andern Möglichkeiten -
Pankreaseinuffizienz, Leberkrankheit, Blase und Herz auszuschließen.
Abends ist dann klar Lena ist ansonsten völlig gesund.
Es werden 2,5 l klare Lymphflüssigkeit punktiert. Lena geht es besser- Sie
frißt wieder und der Durchfall ist weg. Sie bekommt eine Therapie mit
Cortison ( 50 mg).
Bereits Freitags ist wieder alles wie es war: extremer Durchfall und Magen
-Darm mit Lymphe gefüllt. Samstags wird erneut Punktiert( knapp 3 Liter )und
noch Antibiotika dazu gegeben. Wir nehmen noch eine Stuhlprobe und lassen auf
Würmer und Giardien und Cryptosporieien testen.
Alles hilft nicht. Lena verliert Ihren Appetit magert noch mehr ab wird immer
schwächer- gibt sich selbst auf. (seit den 28.02. hat Sie 10 kg abgenommen)
Um Ihr weitere Schmerzen zu ersparen schläfern wir Sie Montag den 12.03.2007
ein. In nur zwei Wochen ist aus einem lebensfrohen , lustigen Hund ein
kraftloser völlig zerstörter Hund geworden. Ein Anblick wie ich Ihn nur von
den hungernden die Kinder in Afrika kenne.
Später erfahren wir, der Test auf Giardien war positiv. Leider ist es jetzt zu
spät um festzustellen ob ein Zusammenhang zwischen dem Befall mit Giradien
und der PLE besteht. Man weiß nicht wie stark der Befall war und wie lange er
bestanden hat. Um sicher zu gehen würde ich bei der kleinsten Unsicherheit
heute auch auf Giardien testen lassen.

In der ganzen Zeit bevor die akute Phase begann war der Hund (außer vielleicht
die etwas schwache Muskulatur !!!!) symptomfrei.
Kein Durchfall, kein Fieber , guter Appetit immer lebhaft, lustig
und gut von der Kondition und Kraft. Sie hatte unseren viel stärkeren Rüden
beim Spiel durch Ihre Schnelligkeit völlig im Griff.

PLE - Protein losing Enteropathy : Der Körper kann Eiweiss nicht richtig
verdauen. Die Leber stellt zu Anfang Albumin für den Stoffwechsel zur
Verfügung. Schreitet die Krankheit fort, kann die Leber nicht mehr genug
produzieren und der Stoffwechsel nimmt das Eiweiss das es braucht aus den
Muskeln. ( Atropie als Symptom). Das Eiweiss aus dem Futter gelangt unverdaut
in den Darm. Der entzündet sich. Durch die Osmoseumkehr- mehr Eiweiss im Darm
als in den Zellen wandert Körperflüssigkeit aus den Zellen in den Magen
-Darmtrakt und führt zu den Ödemen ( Bauchwassersucht als Symptom). Der Darm
wird immer mehr zerstört. Die Flüssigkeitsansammlungen werden immer größer.

Die Ursache der Krankheit ist nicht erforscht. ""



Meine Ergänzung zu den Krankheitsverlauf von Alena -Lena:

Was sind Giardien?

Giardien sind mikroskopisch kleine Durchfallerreger von birnenförmiger Gestalt sie besitzen 2 Kerne, 8 Geißeln sowie eine sog. Haftscheibe mit dem sie sich an der Dünndarm- und/oder Dickdarmschleimhaut festhalten können. Sie dringen also nicht in das Gewebe ein, sondern vermehren sich millionenfach auf der Oberfläche der Darmschleimhaut und können diese dadurch auch zerstören.

Man unterscheidet zwischen zwei Lebensformen, den Trophozoiten die im Darm leben aus denen sich dann zusätzlich ansteckende Zysten bilden - die mit dem Kot ausgeschieden werden um andere Lebewesen anstecken zu können. Trophozoiten im Darm müssen nicht unbedingt eine Krankheit auslösen, man spricht dann von einem "symptomlosen Träger" der Giardien, welcher Zysten ausscheidet, doch selbst keine Erkrankungserscheinungen zeigt. Giardien sind auch auf den Menschen übertragbar.

Die Akute Erkrankung außert sich durch scheinbar unbehandelbare Durchfälle auch mit Erbrechen bis hin zum Fieber.

Alena wurde geimpft, ihr Immunsystem war hierdurch kurzzeitig geschwächt, hatte Giardien.

Wir möchten Tierbesitzer aufmerksam machen hoffen das wir andere Hunde rechtzeitig helfen können.

Marianne




Riho

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2

Dienstag, 8. Mai 2007, 13:44

Hallo Marianne,

danke für deinen Bericht. Vielleicht berwirkt er, dass manchen TÄten auf die Sprünge geholfen werden kann. Ich habe so oft schon Hunde mit Verdacht auf Einzeller zum TA geschickt, bei denen die TÄte überhaupt nicht in diese Richtung gedacht haben. Sie haben endlos behandelt ohne Erfolg und den Hunden ging es immer schlechter. Außerdem wurden manche Hundebesitzer fast arm bei den total unnötigen Behandlungskosten. Um die Hündin tut es mir sehr leid. Was muss die arme Maus durchgemacht haben :(

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Marianne

unregistriert

3

Dienstag, 8. Mai 2007, 14:19

genau Rita darum geht es ;(

Den Bericht hat die Besitzerin von Lena (Alena) geschrieben, es war nicht einfach für sie. Ich habe ihn ergänzt wir sind der Meinung das Lena´s Tot nicht sinnlos sein soll und anderen Hunden helfen kann. Ich helfe ihr gerne dabei. Wir sind immer noch im sehr engen Kontakt und verarbeiten so die Trauer, das unfassbare, das jeden Hund meiner Meinung nach treffen kann.

Lena hatte sich mit den Giardien in Deutschland infiziert, warscheinlich auf dem Hundeplatz wo sie mit 2 Hunde aus Spanien intensiv spielte- sie war nie im Ausland.

Somit sind viele Krankheiten die aus dem Ausland bekannt sind mitten unter uns auch in Deutschland in unmittelbarer Nähe nicht nur bei den Menschen auch bei den Tieren, die man mitberücksichtigen muss.


Wenn nur ein Hund hierdurch gerettet wird haben wir unser Ziel erreicht.

Die Kotprobe wurde erst 2 Tage bevor sie eingeschläfert wurde gemacht auf ausdrücklichen Wunsch der Besitzerin, auf anraten von uns (eine Züchterin kamen die Symptome bekannt vor, sie nimmt Hunde aus Spanien bei sich auf und päppelt sie hoch-viele haben Giardien), wir hatten ja noch Hoffnung, wollten die Ursache wissen, die Klinik schloss Parasiten aus und egal was es wäre-für Lena wäre es eh zu spät war die Aussage der Ärzte der Klinik.

Das ist es ja weswegen wir aufmerksam machen wollen. Die Klinik war die 4. Ärztliche Meinung zur Krankheit. Wäre frühzeitig auf Darmparasiten wie Giradien untersucht und behandelt wurden hätte sie warscheinlich eine Chance gehabt. Es wäre so einfach gewesen eben mit Fenbendazol und der entsprechenden Diät hierzu.

Deswegen möchten wir Menschen sensibel machen für die Symptome, das Dauerdurchfall ernst zu nehmend ist.

Ich darf gar nicht daran Denken wie Alena gelitten hat ;( ;( ;(
LG Marianne



4

Dienstag, 8. Mai 2007, 15:08

Hallo zusammen,

ich bin einigermassen erschrocken - dass es nicht schon lange Routine ist, bei solchen Symptomen auf Ghiardien zu untersuchen?!!
Hier in der Gegend ist Ghiardiasis leider schon sehr häufig anzutreffen. Der Vorteil ist, dass die Tierärzte alle sensibilisiert sind und schon frühzeitig daraufhin untersuchen und behandeln.

Auch mein TA rät schon routinemässig dazu Junghunde auf Ghiardiasis untersuchen zu lassen - damit es erst gar nicht so weit kommt!

Meine letzten beiden Junghunde hatten Ghiardiasis - ohne dass sie im Ausland gewesen wären.
Allerdings hatten meine beiden Jungspunde keinen Dauerdurchfall, sondern "nur" alle paar Wochen mal für 3 oder 4 Tage. Ausserdem war immer um die Durchfallzeit herum der Kot gelblich/schleimig. Spätestens nach dem 3ten oder 4ten Mal gelblich/schleimiger Durchfall sollte man auf die Idee kommen, dass etwas nicht stimmt.

Ich bin heilfroh, dass ich hier in einer Gegend wohne, wo Ghiardien ihren Schrecken durch sensibilisierte Tierärzte verloren haben!

Grüssle,
Chris

Riho

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5

Dienstag, 8. Mai 2007, 15:58

Hallo Marianne,

die Giardien haben nichts mit einem Auslandsaufenthalt zu tun, die gibt es schon seit ewigen Zeiten. Vor über 30 Jahren fand man dann heraus, dass man diese Biester zu den Zoonosen zählen musste. Ob es sie seit dieser Zeit vermehrt gab oder ob man einfach sensibler für dieses Thema war, kann kaum beurteilt werden. Sie werden oral oder fäkal unter die Hunde gebracht und darum ist es enorm wichtig, Hunde draußen nicht überall trinken zu lassen. Stehende Gewässer, Pfützen oder sonstiges rumstehendes Wasser sollte gemieden werden. Ein Hund aus unserer OG hat ständig überall Wasser geschlabbert und Herrchen hat meine dringenden Warnungen nicht ernst genommen. Der Hund ist elendig eingegangen, nicht zuletzt, weil auch dieser TA nicht auf Einzeller untersucht hat und ich leider viel zu spät von der Krankheit des Hundes erfahren habe. Wichtig wäre noch zu sagen, dass nach wahrscheinlicher Heilung mindestens drei Kotproben negativ - also frei von Zysten - sein sollten, bevor man sicher sein kann, dass keine Giardien mehr vorhanden sind.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

Guddi

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Dienstag, 8. Mai 2007, 16:30

Hallo zusammen,

kann man hier nur aufpassen, daß der Hund nicht ian schmutzigem Wasser säuft
oder gibt es andere Vorbeugemaßnahmen gegen diese Giardien?

Sollte man (auch ohne Grund) prophylaktisch den Kot in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen? Wirkt die Wurmkur hierbei nicht?

Fragende Grüße
Signatur von »Guddi« LG Guddi
Benni für immer im Herzen

in lieber erinnerung an meinen benni..............
http://bennisgeschichten.npage.de

Lancelot

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7

Dienstag, 8. Mai 2007, 16:37

Guddi mir stellen sich jetzt auch viele Fragen.
Mein TA meinte, Panacur deckt auch Giardien ab bei der Wurmkur.
Andererseits wollte ich einmal eine Kotprobe zum Untersuchen hinbringen, und er meinte,
man kann diese Giardien garnicht unbedingt erfassen in diesen Kotproben.
Ja was denn nun???
Vielleicht kann uns (**) Riho bitte nochmal antworten.

Riho

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8

Dienstag, 8. Mai 2007, 17:34

Hallo zusammen,

man kann bei aller Fürsorge und Wachsamkeit nicht alles von unseren Hunden abhalten. Es ist halt alles mögliche an fiesen Parasiten unterwegs und eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Man kann natürlich ständig Kuren gegen Darmparasiten verabreichen, aber die sind auch nicht so ohne. Erwachsene Hunde werden in der Regel mit allen möglichen Schmarotzern fertig, wenn sie gut gepflegt und gesund gehalten werden. Oftmals erwischen sie draußen irgend etwas, ohne Symptome zu zeigen. Es ist einfach wichtig, bei Darmproblemen, die mit den gängigen Mitteln nicht in ein paar Tagen in den Griff zu bekommen sind, schnellstens die entsprecheden Untersuchungen machen zu lassen. Dann ist in ein paar Tagen alles überstanden. Ich bin immer dafür - auch bei "normalen" Wurmkuren - mindestens Kotproben von drei Tagen zu untersuchen. Die Zysten der Giardien sind schon im Kot festzustellen. Wenn das ein TA nicht kann, sollte er ein Labor beauftragen. Zwei unserer Hunde hatten sich mal Kokzidien eingefangen. Ich habe nach drei Tagen Durchfall, der trotz Behandlung nicht weniger wurde darauf bestanden, auf Einzeller zu untersuchen. Der Befund war positiv, die Hunde bekamen ein Medikament und waren nach einer Woche fit wie ein Turnschuh. Richtig krank waren sie eh nicht, nur der Dünnpfiff hörte nicht auf. In 35 Jahren Hundehaltung hatte ich bei nur zwei Hunden Einzellerbefall. Alle anderen hatten nix. Es ist also nicht so, dass Hunde reihenweise daran erkranken. Man sollte allerdings, wie ich schon schrieb, draußen auf die Hunde achten, dass sie nicht an jeden Tümpel und jede Pfütze gehen. Meine Mädels mussten alle lernen, dass nur dort getrunken wird, wo ich es ihnen erlaube. Außerdem wäre ein wenig Achtsamkeit bei nicht in den Griff zu bekommendem Durchfall gut. Also keine Panik - es sterben nicht reihenweise Hunde an Giardien und Kokzidien ;)

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

Lancelot

unregistriert

9

Dienstag, 8. Mai 2007, 18:48

@ Danke Rita
Bei uns wird grundsätzlich nicht aus Pfützen und dergleichen getrunken, sie versuchen es zum Glück auch garnicht erst.
Also ich finde, es kann grundsätzlich nichts schaden, vielleicht 1 x jährlich drei Kotproben wegzubringen (bei regelmässiger Entwurmung).

10

Dienstag, 8. Mai 2007, 22:14

Cora hatte vergangene Woche Donnerstag ganz schlimmen schleimig - gelartiigen Durchfall. - TA hat gleich auf Einzeller/Giardien untersucht.
Gottseidank negativ.
Grüße von Regina
Signatur von »cora« Dixi, Cora und Tessy im Herzen

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