anubis tierbestattungen ... absolut empfehlenswert
zu den gründen will ich nur anführen:
ich habe vor jahren ein mehrmonatiges praktikum in einer tierklinik gemacht.
tote tiere, seis in der op verstorben oder eingeschläfert, kamen in einem plastiksack, und dann ab in den grossen müllcontainer, der einmal die woche von der tierkörperbeseitigung geleert wurde.
meine einschneidenste erinnerung an dieses praktikum ist sicher der anblick der würmer/maden in diesem container, der absolut bestialische gestank...
für mich stand fest: nie nie nie wird mein hund in einer solchen tonne enden, oder in die seife kommen....
nachdem mein hund fast 14 war, langsam mit alterszipperlein wie rheuma konfrontiert, hab ich mich im internet auf die suche gemacht nach einem weg, diese ekeltonne zu umgehen.
schlussendlich, nach vergleich aller möglichkeiten, habe ich mich für anubis entschieden.
anubis gibt es bundesweit, fast flächendeckend, und funktioniert nach dem franchise-system.
ich habe dort angerufen, und wurde dann mit dem für meine region zuständigen anubispartner verbunden.
dieser war sehr freundlich,ruhig und hat mich über möglichkeiten und abläufe informiert.
zur wahl stehen:
- tierfriedhof
- einäscherung/streuwiese
- einäscherung/ascherückführung
die preise für den friedhof habe ich nicht mehr im kopf, die einäscherung geht nach gewicht des tieres.
als vergleichswert 53 kg ~ 300 euro (inklusive einfacher schlichter holzurne und rückführung nach hause) möchte man eine edlere urne, ist preislich nach oben alles offen.
zum ablauf:
im vorfeld wurden alle notwendigen daten getauscht die später beim todesfall gebraucht werden. (man kann auf wunsch auch schon vorher in raten anfangen zu bezahlen, dann ist bei der urnenrückgabe auch keine unschöne geldübergabe mehr dabei, weil ja schon alles bezahlt ist.)
wenns soweit ist, hat man dafür nicht wirklich einen nerv übrig.
man gibt dem tierartzt dann nur die anubistelefonnummer und dieser ruft dann dort an. der hund (pferd,katze,maus) wird dann sofort beim ta abgeholt und eingefroren.
einmal pro woche ist dann krematoriumfahrt, und alle tiere die zum einäschern gehn, werden ordentlich deklariert( kontrolle vom amtstierartzt) dort hin gefahren. in der folgewoche, quasi mit dem nächsten schub, kommen sie dann zurück.
der anubismann ruft vorher an, macht einen termin, und bringt dann die urne nach hause. das ganze läuft sehr stilvoll und würdig ab.
in der urne ist ein plastikbeutel mit der asche und aufgedruckt den krematoriumsdaten.
dazu gibt es eine wirklich schöne sterbeurkunde, mit regenbogenbrückengeschichte, und eine amtliche einäscherungsurkunde, auf der nochmal alle daten aufgeführt werden, inkl chipnummer etc, datum/uhrzeit der einäscherung.
es ist wirklich sehr schön gestaltet, seis nun ablauf, rahmenbedingungen, einfach alles.
diese 300 euro würde ich jederzeit wieder investieren ;o)
ich habe hier ein paar mal gelesen 'asche verstreuen'
natürlich habe ich nach einer weile in die urne hinein gesehen, die neugier war doch stärker. man darf sich das mit dem verstreuen nun wirklich nicht all zu romantisch vorstellen, asche die leicht davonwindet...
faktisch ist es so, dass aschestaub eigentlich sehr wenig ist. der grossteil sind knochenfragmente von 1-2 cm grösse. mit romantischem verstreuen ist da nicht viel drin. ich denke das sollte man wissen, damit man sich drauf einstellen kann, auch wenns pietätlos klingen mag. die asche kommt aquarienkies recht nahe, es sind einfach stückchen....