Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo!

Kommen vor kurzem von der Tierklinik nach Hause, zu der wir von unserer TAe
geschickt wurden!

Dort wurde unsere Shara geroengt und geschallt, da ihre zweite Blasenentzuendung
innerhalb von knapp 3 Monaten trotz AB-Gabe immer noch nicht besser geworden ist.
Die Bakterien zwar schon, aber die Symptome noch nicht. Immer noch ist der Drang
alle 5 Meter da, immer noch kann sie nicht den Urin bis draussen behalten, macht in
die Wohnung, was ihr auch sichtbar und hoerbar sehr unangenehm war/ist.

Der Befund der Roentgen-Aufnahmen ergab nichts besonderes. Im Ultraschall hat man
keine Steine in der Blase gefunden, aber deutlich gesehen, dass die Blase nicht „rund“
dargestellt ist, sondern von festem Gewebe unterbrochen ist.

In Absprache mit den dort behandelnden TA haben wir uns zu einer OP entschlossen, um
abzuklaeren, ob es sich um ein Geschwuer, bzw. Zyste handelt. Wir wissen aber nicht,
wie stark die Blase davon belastet/befallen ist, inwieweit es operabel ist!
Dies kann das Aerzteteam erst unter der OP sehen!!

Wir hoffen, gleich am Montag das OK zu fuer die OP zu bekommen und dann heisst es
abwarten!

Hat jemand von euch schon so einen Fall gehabt? Wie stehen die Chancen?
Speziell bei einer 12 1/2 Jahre alten Riesin?

Verdammt! Ich will meinen Diamanten nicht verlieren!!

Viele liebe Gruesse von einer ratlosen

Conny
.

Hallo,Conny,

ich habe keine Erfahrung mit solchen Blasenzysten/-geschwüren, kann aber deine Sorge sehr gut verstehen, sind uns unsere Hunde doch sehr viel wert und sehr ans Herz gewachsen.

Ich wünsche Shara und dir, dass alles gut verläuft und schnell wieder vollständig in Ordnung kommt. Lass' uns den weiteren Verlauf der Sache bitte wissen, denn ich mache mir schon Gedanken. Jeder Hund ist doch eine ganz besondere Perle, und es soll ihm gut gehen!

Liebe mitfühlende Grüße an dich
und ein ganz besonders liebes Schmuserchen an Shara

Marlies

Hallo Conny,
das tut mir sehr Leid für Euch. Ich hatte den Fall bei meinem damals 15 Jahre alten Kater und letztendlich ist er nicht gut ausgegangen.

Er hatte auch nicht endend wollende Blaseninfektionen und wurde ständig mit AB behandelt bis zur nächsten. Dann wurde im Ultraschall auch ein Geschwür in der Blase festgestellt. OP folgte, festgestellt, dass er einen nicht operablen, bösartigen Tumor in der Blase hat. Nachdem er „aufgemacht“ wurde, hatte er komischerweise, aber GsD keine Blaseninf. mehr. Ein paar Monate später (ihm ging es nach der OP wieder großartig) fingen dann epileptische Anfälle an, die ich mit Narkotika-Spritzen behandelt habe. Wir vermuteten, dass der Tumor inzwischen ins Gehirn gestreut hatte. Ein weiteres halbes Jahr später ist er dann während eines Anfalls endgültig von mir gegangen.

Ich habe vor und nach der OP erst lange mit mir gerungen, ihn einzuschläfern, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schmerzhaft Blasenentzündungen sein können. Wenn diese weiter gegangen wären, nachdem die Diagnose „Tumor in der Blase“ festgestellt wurde, hätte ich es auch schweren Herzens gemacht.

Jetzt drück ich Euch die Daumen, dass es bei Euch nicht so schlimm ist. In der Blase können sich auch eben auch ungefährliche Zysten oder sonst was befinden.

Habt Ihr den Urin aufgefangen und die Bakterien auch auf AB-Resistenzen testen lassen (damit das geeignete AB verordnet werden kann)?

Gruß
Anke

Hallo Anke,

es ist viel Geschehen und gemacht worden.
Bis dahingehend, dass es in´s Labor geschickt wurde!

Ich hoffe, dass wir morgen gleich den OP-Termin erhalten und
wir morgen Abend Bescheid wissen. So oder so!

Es faellt mir schwer, morgen ggf. entscheiden zu muessen, Shara
zu erloesen! Aber auf der anderen Seite in dem momentanen
Zustand quaelt sie sich sehr!
Und wenn eben bei der OP festgestellt wird, dass es inoperabel ist,
keine Verbesserung zu erwarten ist, muss ich vernuenftig sein, nicht egoistisch!

Heut haben wir noch einen Tag! Aber das warten macht einen muerbe.
Ich fall immer wieder ins heulen und hab Angst vor morgen!
Wir haben in der Familie, mit den Kindern, alle Eventualitaeten durchgesprochen.
Es ist schon eine komische Stimmung - nichts ist greifbar!
Ausser, dass wir hoffen, das der Kelch noch mal an uns vorbei geht!

So, nun gehen wir alle zusammen raus, wollen den sonnigen Tag noch mal geniessen.
Aber wie gesagt, immer mit der Frage, ob es der letzte ist, wo wir Shara noch bei uns haben!

Conny
.

Hallo Conny,
wisst Ihr jetzt Bescheid? Wie sieht es aus? Wie geht es Euch und Shara?
Gruß
Anke

Hallo!

Heut hatten wir das OK fuer den heutigen OP-Termin bekommen und
haben Shara mittags in die Klinik gebracht.

Nach Absprache mit dem Klinik-Leiter hatten wir dann ein Gespraech
nach einer guten halben Stunde, nachdem Shara "offen" war und das
Aerzte-Team sich einen ersten Ueberblick verschaffen konnte!

Der Uturus-Stumpf war mit der Blase und den Harnwegen verwachsen!
Deshalb dieses ungenaue Ultraschall-Bild.
Die Verwachsung scheint/schien auch tumoroes zu sein.
Nun war die Frage, ob sie weiter machen oder an der Stelle abbrechen sollten.
Wir entschieden uns wegen mehrerer Faktoren zu einer Weiterfuehrung der OP.

Nach weiteren zwei Stunden war die OP zu ende.
Die Wucherungen sind weitesgehenst entfernt. D.h., sie konnten nicht alles von
den Harnwegen entfernen ohne diese womoeglich zu beschaedigen.
Diese sind jetzt wohl mit Gase geschuetzt, um ein evtl. erneutes verwachsen zu
vermeiden.
Genaues ueber diese Wucherungen wird der histologische Befund zeigen.
Shara ist heut Nacht noch in der Klinik und kann morgen Vormittag dann abgeholt werden!

Durch die Reizung der OP kann mit einer evtl. Verbesserung der Situation fuer Shara erst
in den naechsten sieben Tagen gerechnet werden!
Hauptsache aber, es kommt fuer sie zu einer Verbesserung und ihre Lebensqualitaet
steigt wieder!!!

Ich glaube, ich habe heut ´nen sechser gehabt. Haett vielleicht Lotto spielen sollen??
Nein! Im Ernst! Der Kelch ist hoffentlich noch mal an uns vorbei gegangen.
Wir wissen natuerlich, aufgrund des hohen Alters von Shara, dass wir jederzeit mit
dem Abschied rechnen muessen. Aber vielleicht war sie und ich noch nicht so weit?!?!

Danke fuer eure Unterstuetzung, die lieben Gedanken, Wuensche und gedrueckten Daumen,

Conny
.

Hallo, Conny,

na, das hört sich ja nun nicht ganz hoffnungslos an. Da bin ich froh für Euch beide.
Ich drücke weiterhin Daumen und Zehen, dass es weiter gut geht und Shara sich bald wieder besser fühlt.

Ich wünsche ihr eine schnelle und vollständige Genesung.

Liebe Grüße an Euch
und viele, viele Streicheleinheiten an Shara

Marlies

Hallo Conny,
das hört sich doch wirklich klasse an.

Hoffentlich ist Deine Maus nicht so schnell wieder fit, wie mein Kater damals. Denn dann fühlt sie sich sicher ein wenig einsam heute nacht in der Klinik :-)

Der ist trotz seiner 15 Jahre gleich abends wieder rumgesprungen und wollte raus. So super war er vor der OP lange nicht drauf

Gruß
anke