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silvi-p

unregistriert

1

Montag, 26. März 2007, 04:59

Pinscher - oh je?

Hallo zusammen,
als absoluter Pinscherliebhaber bin ich nachdenklich geworden, als ich gerade die Anzeigen der Pinscher in Not hier angesehen habe.
Was ist da bloß los?

- Pinscher ist eifersüchtig, kann nur zu Frauen vermittelt werden
- Pinscher braucht klare Führung, da er Brötchen verteidigt
- Pinscher schnappt nach Männern
- Fall Ilex: hier nachzulesen
- ...

Mir ist klar, dass bei Pinschern in Not nunmal nicht die vielen "Normalo-Pinscher" drinstehen, die in vielen Familien ein glückliches Leben führen.
Trotzdem: neigen die Pinscher (damit schließe ich die Zwerge ein) dazu, den Schutztrieb etwas zu übertreiben? Wachtrieb, ok, aber immer wieder hört man das mit der Eifersucht, Kontrolle, und der extremen Bindung an nur einen Menschen. Früher hatten Pinscher wohl schon einmal ein Image, das in die Richtung bissig, angriffslustig ging.

Natürlich gibt es auch Menschen, die einfach keine Ahnung von Hundehaltung haben. Aber muss man für Pinscher inzwischen Profi sein? Denn ich finde es sehr schwierig für einen normalen Hundehalter, den schmalen Grat zwischen "normaler" Anhänglichkeit an Frauchen und Eifersucht/Inbeschlagnahme zu erkennen, bzw schon die ersten Anzeichen davon.
Richtig, Pinscher sind mißtrauisch Fremden gegenüber. Darunter verstehe ich aber nicht, dass der Freund, der von der Arbeit nach Hause kommt, gestellt wird. Ich komme zu 200% damit klar, wenn mein Hund sich nicht gerne von Fremden anfassen lässt oder meldet, wenn jemand an der Tür ist.

Wo ist hier die Grenze zwischen Anlage und Umwelt/Erziehung, und Frage an Züchter: inwiefern ist es euch möglich, darauf Einfluss zu nehmen?
(ok, abgesehen davon, dass natürlich alle Züchter nur mit absolut top-wesensfesten Hunden züchten - ich erwarte nicht, dass mir hier in aller Öffentlichkeit jemand etwas anderes bzgl seiner Zuchthunde schreibt.)

Ich mag diese beiden Rassen sehr, wirklich. Aber das macht mir Sorgen. Euch auch?

Viele Grüße
Silvia

Melle

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Hunde: Nur noch 2 rote Deutsche Pinscher mit 11 und 3 Jahren!

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Benutzer
Mitglied

2

Montag, 26. März 2007, 08:17

Kurz und bündig:

Ja.

Melle
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

Amandas_Zalessi

unregistriert

3

Montag, 26. März 2007, 08:25

mein Zwergpinscher ist mir gegenüber auch sehr anhänglich und eifersüchtig, aber sie würde nie nach einm Menschen schnappen, sie quengelt sich einfach dazwischen.

Beim fressen ist sie anderen Tieren, egal ob Riesenschnauzer, andere Hunde oder Pferde gegenüber aber schon recht giftig und schnappt auch schon mal zu, aber Kinder und auch Erwachsene können ihr problemlos alles wegnehmen wenn man schnell genug ist bevor sie es geschluckt hat.

4

Montag, 26. März 2007, 09:51

Pinscher sind Hunde für Fortgeschrittene oder aber seehr talentierte Anfänger. Unerzogene Pinscher können lästig - im Extremfall offenbar gefährlich werden. Züchter können Einfluss nehmen, indem sie die richtigen Käufer auswählen. Da wir aber alle Menschen sind, können auch da Irrtümer passieren.

Familien, die noch nie einen Hund erzogen haben und Kinder im Vorschulalter haben, werden von mir keinen Rüden bekommen.

Aber wer könnte von sich behaupten, immer alle Käufer richtig einzuschätzen??

PS. Der Brötchenverteidigende Hund darf doch bleiben. Mit ein paar Tipps von erfahrenen Pinscherbesitzern, konnte er in die richtige Spur gebracht werden :)

Ich werde Peter bitten, die Anzeige zu löschen



5

Montag, 26. März 2007, 09:58

Unser Jason ist auch total eifersüchtig und besitzergreifend.
Zwar würde er wohl keinen Menschen angehen, aber anderen Hunden gegenüber
verteidigt er sein Besitzrecht an uns, und an Dingen von von denen er glaubt
das sie sein Eigentum sind, vehement.
Auch den eigenen Rudelmitgliedern gegenüber. Er begnügt sich dabei dann
auch nicht mit Knurren sondern langt gleich kräftig zu, ohne Vorwarnung.

Mit dem "dazwischen drängeln" hat es angefangen, das habe ich unterschätzt,
und nicht früh genug unterbunden. :?:
Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Jason dulde ich dieses nicht mehr,
allerdings bei keinem meiner Hunde.

Es zeigt sich das auch 40 Jahre Hundeerfahrung nicht vor allen Fehlern schützen.
Außerdem lerne ich auch heute noch mit jedem neuen Hund dazu, und erst recht mit
dem DP. :D

Uns gegenüber ist Jason aber ein absolut liebevoller Hund, nie aufmüpfig
oder unwillig, und recht gehorsam. (**)

HG
Andrea

Marlies

unregistriert

6

Montag, 26. März 2007, 10:38

Pinscher

Hallo, Ihr alle,

bei meiner begrenzten Erfahrung mit Pinschern muss ich sagen, dass ich mit ihnen bisher nicht schlecht gefahren bin:

Minette, mein erster Pinscher (ZP), war ein Findelkind. Sie war sehr anhänglich, aber nicht giftig und auch Fremden gegenüber zwar zurückhaltend, aber niemals böse. Anfangs verteidigte sie Futter vehement, auch gegen ihre Leute, was sich aber bald legte. Sie begriff wohl, dass wir es ihr nicht geben, um es ihr gleich wieder wegzunehmen.

Estelle, meine DP-Hündin, ist auch absolut gutmütig, lässt sich gern von Fremden streicheln. Sie ist eine ausgemachte Schmusebacke. Allerdings lässt sie sich nicht von Fremden auf den Arm nehmen, sondern knurrt und droht. Das finde ich aber auch normal, sie muss sich nicht von ihr unbekannten Leuten festhalten lassen. Ihr Futter verteidigt sie, aber nicht gegen mich.

Leon, mein Rüde, ist ein ausnehmend gutmütiger Kerl und eine große Schmusebacke. Er lässt sich von mir und sogar von Estelle Futter abnehmen, so dass ich darauf achte, dass er seinen Anteil bekommt.

Auf alle drei Hunde trifft zu, dass sie anschlagen, wenn jemand das Grundstück betritt oder klingelt. Das halte ich allerdinge für richtig. Bei Eindringlingen versuch(t)en sie alle, diese aufzuhalten und zu vertreiben. Das wirkt dann zwar einschüchternd, aber gebissen wird niemand, es wird eben mächtig gedroht - und Freunde und Bekannte werden freudig begrüßt.

Und ein Kläffer ist und war noch keiner: Wenn einer meiner Pinscher bellt(e), gehe ich immer nachsehen, denn er tut das nicht ohne Grund.

Da in meiner Familie und meinem Freundeskreis schon Hunde unterschiedlicher Rassen gehalten wurden und werden, kann ich meinen Pinschern kein ungewöhnliches Verhalten im Vergleich zu anderen Hunden nachsagen.

Estelle hat als junge Hündin sogar einmal einen Beweis ihrer Intelligenz geliefert:
Ich erwartete meine sehr gute, langjährige Freundin Annie aus Frankreich, die Estelle noch nie gesehen hatte.
Als ich ein Auto vorfahren hörte, ging ich zur Haustür um nachzusehen - und es war Annie.
Natürlich freute ich mich sehr, sie nach längerer Zeit wiederzusehen. Das muss Estelle bemerkt und verstanden haben, denn sie lief auf Annie zu und begrüßte sie mit allen Anzeichen der Freude - obwohl sie sie noch nie gesehen hatte und sonst Fremde eher zurückhaltend empfängt.

Ich denke, dass es sicher auch charakterliche Unterschiede bei den Pinschern gibt, aber dass es auch sehr von den Besitzern abhängt, was aus einem Hund wird - und das nicht nur bei Pinschern. Konsequenz und klarre Linien sind bei jedem Hund absolut notwendig.

Liebe Grüße

Marlies

7

Montag, 26. März 2007, 10:53

Bezüglich Deutsche Pinscher kann ich Alles, was Leni schreibt, nur unterstreichen:

Auf manchen Züchter H.P.'s steht (oder stand ?) zudem der ehrliche Satz:

"Pinscher ist kein kein Hund für Jedermann" .... :nuho:

und trotzdem oder grade deshalb ;) , eine wunderbare Rasse (**)

ob das die besonders "geschäftstüchtigen" Züchter und ALL die neu hinzu gekommenen auch so sehen, wage ich zu bezweifeln :?: . (Betonung liegt auf ALLE , sicher und hoffentlich gibts viele Ausmahmen)

Gruß Gisela


8

Montag, 26. März 2007, 11:51

Man sollte nie etwas über einen Kamm scheren, auch beim Deutschen Pinscher nicht.
Wenn z.B. ein Erstbesitzer aus privaten Gründen, den Hund nicht mehr halten kann, weil diese gezwungen sind, beide plötzlich über 10 Stunden arbeiten gehen zu müssen und diesen Hund nicht so lange sich selbst zu überlassen und keine Möglichkeiten haben, ihn unterzubringen. Dieser Hund sich bei dieser Familie so wohl gefühlt hat, Ausbildungen genossen hat, Kinderlieb ist und vieles Positives mehr erlebt hat.

Dieser DP wird dann weitervermittelt vom ersten Besitzer und der neue Besitzer wurde vom
Erstbesitzer ausgewählt. Dieser neue Besitzer hatte Zeit genug, sich zu entscheiden und fährt mehrfach hin um zu schauen, wie der Hund sich im Alltag zeigt.

Wo hat der Züchter da einen Fehler bei der Prägung gemacht??????
Siehe Erstbesitzer: Keine Probleme mit dem Hund!!!!!
Wie kann man darüber urteilen, daß der Züchter sich bei der Erstvermittlung keine Mühe gegeben hat?????

Und wenn dem Hund dann nicht einmal etwas Zeit geboten wird, sich einer 4 köpfigen Familie anzupassen und jeder will über ihn bestimmen?????

Bevor man über etwas urteilt, sollte man auch bitte den Sachverhalt kennen.


Gruß Ria :-|


Melle

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9

Montag, 26. März 2007, 11:59

Hallo Ria,
wieso fühlst Du Dich angegriffen?

Silvia hat sich Gedanken gemacht und eine Frage gestellt - mehr nicht (jedenfalls habe ich das so verstanden, deshalb auch meine kurze Antwort).

Ich bin jetzt ja auch schon einige Zeit hier im Portal Mitglied - aber so viele Pinscher (egal ob ZP oder DP) hat es noch NIE in der Notvermittlung gegeben und deshalb finde ich die Feststellung von Silvia auch ok.
Natürlich könnte ich jetzt auch über meine schreiben und tue es bewußt nicht - weil es eben eine allgemeine Frage war und nicht speziell auf jemanden abzielte (Silvia wenn Du es anders gemeint hast, bitte berichtige mich).

Eine Frage an Peter:
Wie lange läßt Du die Anzeigen eigentlich "normal" stehen?
Wenn Dir jemand schreibt, bitte Anzeige rausnehmen, das machste dann doch auch - oder?

Melle
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10

Montag, 26. März 2007, 12:07

Hallo Melle,

ich fühle mich persönlich nicht angegriffen!


Deshalb schrieb ich hier einmal einen Sachverhalt, wie es auch sein könnte.
Es gibt eben auch Ausnahmefälle!


Es wird oft schnell erzählt, daß ein Züchter sich keine Mühe geben würde.
Dies mag ja sein.

Aber es geht oft dazu hin, das Schlechtere weiter zu geben. Deshalb!

Die Fragestellung, warum und weshalb habe ich eben so verstanden und deshallb, wie gesagt, auch einmal ein Beispiel genannt, wie es sein könnte.


LG Ria

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