Hallo,
muß euch unbedingt von meinem heutigen Spaziergang erzählen. Also mein Mann, Lätta und ich waren heute nachmittag unterwegs. Da kommen wir an einem Schäferhundeverein vorbei und die Hunde wurden gerade beim Hetzen ausgebildet. Ein Mann führte seinen Hund zum Auto, der war schon fertig. Die Hunde in den umstehenden Autos bellten wie verrückt.
Wir gingen da vorbei und der Mann sah uns. Dann hat er uns angesprochen, v.a. Lätta und die reagierte natürlich sehr ängstlich. Daraufhin hat er uns gefragt, wie alt sie ist, wo sie her ist usw.
Na ja, auf jeden Fall hat er uns den Tip gegeben, dass sie auf den Platz sollte und auch hetzen sollte, denn so würden wir ihre Angst in den Griff kriegen. Denn da würde sie nach vorne losgehen können und nicht nach hinten. Es könnte nämlich leicht sein, daß sie ein Angstbeißer wird.
Wir sollen viel unter Menschen gehen, aber nur unter solche, welche sich mit Hunden auskennen. Dann speichert sie irgendwann ab, daß sie keine Angst haben braucht. Er hat sie immer wieder angesprochen und sie hat natürlich immer wieder gebellt. Daraufhin habe ich gesagt, er solle sie einfach nicht beachten, dann kommt sie von ganz alleine. Da war er aber ganz andere Meinung. Sie muß das aushalten, der Mensch dürfte nicht zurückschrecken wenn sie bellt, dann merkt sie es passiert nichts. In meinen Augen, speichert sie dann wieder nur ab, wieder so ein doofer Mensch, welcher mich nicht in Ruhe gelassen hat.
Auf jeden Fall hat er am Schluß dann noch gesagt, Riesen wären ganz starke Hunde, überhaupt nicht sensibel, bräuchten auch ne starke Hand und man findet nur ganz selten welche, die auch beim Arbeiten super sind. Ganz oft haben sie nen "Knall". Entweder nämlich zu agressiv oder so überängstlich wie unsere Lätta.
Mich hat nur die Aussage Angstbeisser zum Überlegen gemacht. Im Moment würde ich sagen, dass es nicht so aussieht. Außerdem bin ich ja immer dabei, wenn sie mit Fremden konfrontiert wird. Und sogar die nicht "Hundeexperten" hören dann auf mich, wenn ich sage, sie sollen sie nicht beachten. Denn dann gibt es ja auch überhaupt keine Probleme, sie möchte dann meistens sogar gestreichelt werden.
Und wenn ich sie jeden Tag ihrer Angst aussetze (Stadt, fremde Menschen) kommt sie ja gar nicht mehr zur Ruhe. Meine HS hat mir geraten, sie höchstens jeden 3. Tag mit den Sachen zu konfrontieren, damit sie dazwischen auch entspannen kann. Noch dazu, wenn sie ständig unter Stress ist, lernt sie ja auch gar nichts mehr dabei, sondern wird nur noch mehr verunsichert.
So, jetzt hab ich meinem Ärger Luft gemacht.
Liebe Grüße
Sabine mit Lätta, welche morgen 1 Jahr alt wird. (**)