Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hanifeh,

ich glaube die Diskussion dreht sich im Kreis (Henne-Ei-Problem).

Ich glaube man muss unterscheiden zwischen erfahrenen Hundeführern und unerfahrenen.

Aber z.B. Sabine hat noch nicht die ganz große Erfahrung. Deshalb ist es für Sie gut auf einem Platz mit dem Hund zu lernen.

Wenn Sabine dann irgendwann den nächsten Hund hat, dann wird sie sicher von vorn herein anders reagieren und damit werden auch die meisten Probleme verschwinden.

Wenn ich aber sage, ein unerfahrener HF soll seine Probleme erst einmal zu Hause lösen, ist er schlichtweg überfordert (wenn er wüßte wie es geht hätte er keine Probleme). Er braucht Hilfe und die führt dann auch zu einem Umdenken zu Hause.

Zu Deinem Beispiel ("bissiger Hund") ist zu sagen, dass leider einige Menschen (jedoch nur selten die Hunde) lernresistent sind. Die werden auch beim 2. oder 3. Hund die gleichen Fehler wieder machen. Einen Hund durch Obedience oder Clickern die Bissigkeit aberziehen zu wollen, geht aber schon wieder in die Richtung antiautoritäre Erziehung.

Da braucht es andere Mittel, wenn das erst einmal gefestigt ist. Aber warum ist es entstanden? Bestimmt nicht, weil die Besitzer vorher VPG-Sport betrieben haben oder?

..und über die Methode haben wir ja auch schon trefflich diskutiert. Du meinst die konditionierte Entspannung ist der Weg, andere sehen auch andere Möglichkeiten.

Es gibt immer mehrere Wege, kein Hund ist gleich, kein HF ist gleich, es gibt keine absoluten Wahrheiten

Gruss Pazific

Pazific,
ist jetzt auch die Frage nach deiner Indentität, die einige hier so beschäftigt, gelöst? Bist du Helen?? :p

Von ALLEINE zu Hause bearbeiten habe ich nicht gesprochen - guckst du irgendwo weiter vorne steht dort mein Rat an Sabine, nach einem Seminar zu schauen. Und es gibt auch Trainer, die nach Hause kommen und gezielt in Einzelstunden exakt DAS Problem mit dem Besitzer (und dem Hund) bearbeiten, das anliegt.

Obedience mit Clicker gleichzusetzen und antiautoritäre Erziehung dahinter zu vermuten, ist etwas fehlinterpretiert.... Einem Hund durch Gehorsam die Bissigkeit (oder Unsicherheit) aberziehen zu wollen, ist in der Tat abwegig! Genauso wie die Idee, dies durch SD zu ereichen.

Gerade WEIL Hunde und Menschen so unterschiedlich sind, ist es sinnvoller, jeweils am Einzelfall zu arbeiten und nicht UO oder SD generell zu empfehlen.

Schönen Tag!
Gr S

Also lieber Pacific,

als gänzlich unerfahrener HF würde ich mich nicht bezeichnen. Habe seit Kindesbeinen immer wieder Hunde.

Gänzlich unerfahren bin ich sicher im Hundesport.

Das haben wir bis jetzt nämlich aus Zeitgründen bei den anderen Hunden nie gemacht. Damals waren unsere Kinder noch so klein, dass wir auch ganz andere Ziele hatten. Die Hunde waren aber supergut erzogen, gingen fuß, aber halt nicht mit "freudigem Dauerblick". Wir hatten nie Probleme wegen unseren Hunden mit anderen Hunden oder Personen. Sie waren aber auch ganz einfach zu führen.

Lätta ist ein etwas "schwierigerer" Hund. Das sage nicht ich, sondern "erfahrene" HF vom Polizeidienst und Hupla.

Anfangs lief ja auch alles langsam besser, bis ich auf einen SV Platz kam und dort mit der alten Erziehungsmethode angefangen habe, so wie es mir vom Züchter usw. empfohlen wurde. Von da an war es mit Lätta ganz vorbei.

Wir haben unsere strikte Hausordnung und seit ich die wirklich durchsetzte, hat sie auch
zuhause keine großartigen Probleme mehr.
Bei Lätta habe ich aber jetzt das Interesse bekommen, vielleicht ein bißchen Hundesport zu machen. Vor allem die BH wäre ein Ziel von mir. Darum auch das "freudige" (ansehen) Fußgehen.

Die anderen Kommandos sind alle kein Problem.

Das Problem ist nur, daß Lätta wahrscheinlich ihre Angst schon in die "Wiege" gelegt bekommen hat. Ihre Wurfgeschwister, welche bereits mit 8 Wochen vom Züchter abgegeben wurden, haben sogar noch viel größere Probleme. Das will ich aber hier nicht breit treten.

Wie gesagt, ich wollte hier kein Diskussion SD oder nicht anzetteln, sondern eigentlich nur meinen Ärger über den Ausspruch "man findet fast keine Riesen, welche im Hundesport gut sind" auch mitteilen.

Ich glaube, auf jedem Übungsplatz findet man solche und solche Hunde, gute und weniger gute. Es kommt sicher auf ganz stark auf das "TEAM" Hund-Mensch an. Manche Menschen haben die Gabe, andere nicht (oder wollen auch nicht). Dann ist immer gleich der Hund Schuld. In diesem Verein, von dem ich am Samstag erzählt habe, weiß ich genügend welche ihre Hunde mit 1 1/4 Jahren ihre Hunde weiterverkauft haben, weil sie einfach nicht "gut" genug waren. Vielleicht konnten diese HF aber auch gerade mit diesem Hund nicht so gut umgehen, weil er einfach eine andere "Art" HF gebraucht hätte.

Ich glaube, daß ich bei Lätta jetzt auch den richtigen Weg gefunden habe, daß wir ein "TEAM" werden. Und für mich ist es halt sehr wichtig, daß sie auch "Alltags"tauglich wird.

In diesem Sinne, finde ich daß jetzt wirklich genung zu diesem Thema gesagt worden ist und sich die Diskussion langsam im Kreis dreht.

Gruß Sabine

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh

Pazific,
ist jetzt auch die Frage nach deiner Indentität, die einige hier so beschäftigt, gelöst? Bist du Helen?? :p

Gr S

ich glaub eher nicht

Hab mich ja auch nur gewundert, weil du auf meinen an Helen adressierten Beitrag geantwortet hast.... :-o 8-)
Gr S

Sabine,

wenn Du glaubst den richtigen Weg gefunden zu haben ist das doch ein großer Erfolg.
Das Du an dem Thema arbeitest ist weiterhin das wichtigste. Ein paar Anregungen hast Du ja bekommen: "mach das beste draus!".

Zitat

Wie gesagt, ich wollte hier kein Diskussion SD oder nicht anzetteln, sondern eigentlich nur meinen Ärger über den Ausspruch "man findet fast keine Riesen, welche im Hundesport gut sind" auch mitteilen.

Den Ärger kann ich nachvollziehen, weil man sich als Besitzer eines RSs natürlich beleidigt fühlt, aber leider ist das Bild der RSs doch stark angeschlagen.

Die Einschätzung das die Defizite eines Hundes durch den HF vollständig kompensiert werden können ist aber zu positiv gedacht. Natürlich kann ein erfahrener HF der viele Ausbildungsmethoden kennt mehr aus einem Hund herausholen als ein unerfahrener,aber der Hund muss schon wollen und auch können. Lies dazu mal den Beitrag von Hundewandy, der schildert die Realität ganz gut.

viel Erfolg mit Lätta!

Jepp......

und da man von dem Hund von Arlett ja inzwishen etwas abgrückt ist, und bei grundsätzlichen Vorgehensweisen übergegangen zu sein scheint, und es dort nun wohl wieder ganz unterschiedliche Sichtweisen existieren, wie man einem unsicheren Hund mehr Sicherheit vermittelt, wie man die Beziehung und Bindung zwischen HF und Hund fördern oder festigen kann scheinen wir hier etwas festgefahren zu sein.

Aber wenn man alles mal überfliegt scheint ja doch die Anzahl der Personen, die sich Grundsätzlich einig sind relativ gross zu sein.
Es freut mich, dass ich mit meiner Ansicht nicht alleine da stehe.

Grüsse
Ralf

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh

Hab mich ja auch nur gewundert, weil du auf meinen an Helen adressierten Beitrag geantwortet hast.... :-o 8-)
Gr S

...wenn Du mit mir nicht mehr diskutieren willst, muss ich mich eben da rein hängen

und meinen Senf dazugeben

Zitat

Original geschrieben von Ralf

Aber wenn man alles mal überfliegt scheint ja doch die Anzahl der Personen, die sich Grundsätzlich einig sind relativ gross zu sein.
Es freut mich, dass ich mit meiner Ansicht nicht alleine da stehe.

Ich glaube es freut auch Hanifeh, dass sie mit ihrer Ansicht nicht alleine da steht

Das war jetzt gemein, darum für den bösen Pazific (der nicht Helen ist!)

Gruss Pazific

Bin nicht Pazific, freu mich auch und geb' auch meinen Senf dazu

Grüßchen,
Helen
the one and only 8-)