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1

Mittwoch, 21. März 2007, 15:20

Zusammenhang Ernährung und Hyperaktivität/Agressivität beim Hund

Hi ihr Lieben,

bezugnehmend auf die "3 Tage des Wahnsinns" meiner Lillemor, möchte ich an dieser Stelle ein paar Anmerkungen machen resp. Erfahrungen weitergeben.
Die Geschichte beschreibt im Grunde genommen nichts anderes als die Folgen falscher Ernährung für MEINEN Hund ( ich betone das MEIN besonders, da ich hier nicht missionarisch tätig sein will, sondern wirklich nur von uns berichten und viell. zum Nachdenken anregen will )!
Aber erst mal zum Anfang: Lillemor wird und wurde roh gefüttert und zwar getreidefrei, weil sie kurzzeitig mit Struvitsteinen zu kämpfen hatte und mir von meiner Homöopathin empfohlen wurde, das Getreide weg zu lassen. Die Struvitsteine verschwanden im Nu und Lillis Allgemeinbefinden besserte sich massiv. Und ich wurde übermütig....Kaufte Bio - Haferflocken und meinte, ich tue meiner Hündin "mal" was Gutes. Es hat ihr auch geschmeckt. Allerdings hat sich nach etwa 1 - 2 Wochen ihr Verhalten massiv verändert ( siehe oben erwähnte Geschichte ). Sie wurde unausstehlich, wild und grob, mochte nicht mehr schmusen und/oder kuscheln, es war wirklich zum Verzweifeln mit ihr. Ich war fertig mit den Nerven und hab' mich mit meiner Homöopathin in Verbindung gesetzt, die sich erst auch keinen Reim auf das Ganze machen konnte, bis sie hörte, dass ich Haferflocken ins Futter gemischt habe. Sie meinte, ich soll mal versuchen, was passiert, wenn ich die wieder weg lasse und zur getreidefreien Ernährung zurück kehre. Es dauerte etwa 2 Tage und ich hatte meine "alte" Lillemor wieder. Ich bilde mir das bestimmt nicht ein, denn der Wandel vom Saulus zum Paulus ist nicht nur mir aufgefallen (meine Eltern haben mich gefragt, ob Lilli jetzt Tranquilizer bekommt :D )!! Natürlich bin ich ein neugieriger Mensch, experimentierfreudig dazu und hab ihr letzte Woche 3 mal hintereinander wieder Haferflocken ins Fressen getan - promt wurde sie wieder "ekelhaft", zwar nicht ganz so schlimm, aber ich denke, das wäre schon noch geworden, ich hab's gleich wieder abgesetzt, bin ja kein Masochist :D
Selbstverständlich will ich jetzt damit nicht sagen: ALLE Hunde müssen getreidefrei ernährt werden - das ist Quatsch, weil nicht alle Hunde derart auf Getreide reagieren. Mein Zwerg verträgt es problemlos. Ich hab zu dem Thema gegoogelt und habe etwas gefunden, das nennt sich "cerebrale Allergien" - das heisst, dass sich eine Nahrungsmittelallergie nicht im Körper manifestiert, sondern sich eben auf das Verhalten auswirkt. Wurde übrigens auch bei ADS Kindern festgestellt. Einfach gesagt: mein Lilletier ist allergisch auf Hafer (wahrscheinlich auch auf anderes Getreide, aber das will ich nicht austesten, ich lass es halt einfach weg)!!
Wie gesagt, ich will hier KEINE Grundsatz-Diskussionen über Ernährung lostreten, ich bin der Meinung, das muß jeder für sich und seinen Hund entscheiden - aber es soll ein Denkanstoss sein. Ein Denkanstoss für alle jene, deren Hund vielleicht ähnliche Symptome zeigt, wie Lilli damals, vielleicht mal in Richtung Ernährungsumstellung zu denken - ZUSÄTZLICH zu allfälligen Verhaltenstherapien und Erziehungsmassnahmen, denn aus einem unerzogenen Hund macht man durch einen Futterwechsel sicher keinen folgsamen Wunderwuzzi.
So, ich habe fertig!
Hab' lang darüber nachgedacht, ob ich das posten soll, weil ich Sorge habe, dass an dieser Stelle wieder sehr kontrovers diskutiert werden wird - das will ich nicht. Aber über einen produktiven Meinungsaustausch und Anregungen würde ich mich freuen. Eventuell gibt es ja sogar den einen oder anderen, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, ich würde sehr gerne davon hören/lesen.


2

Mittwoch, 21. März 2007, 15:58

Hallo Verena,

wir haben sehr ähnliche Erfahrungen gemacht, allerdings mit Käse (es war glaub ich Gouda). Zu beginn unserer "Clicker- Karierre", also in der ersten Stunde die wir genommen haben, hatte wir ganz klein geschnittenen Käse als Belohnung dabei (den hatte er zuvor noch nie bekommen).
Kaum zwei Tage später war er noch durchgeknallter als sonst :D . Er war kaum zu ertragen und ging über Tische und Bänke, und das nicht nur sprichwörtlich. Es waren drei furchtbare Tage und seitdem hat er nie wieder Käse bekommen.

Interessanterweise verträgt er alle anderen Milchprodukte ohne Probleme.

Du siehst also du bist nicht allein :D

LG Laura und Bexter

Guddi

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3

Mittwoch, 21. März 2007, 16:05

Uppppps!

Cerebral heißt doch, das Gehirn betreffend!

Ein Lebensmittel, daß sich -wie auch immer -auf das Gehirn auswirkt, und das innerhalb kürzester Zeit? Auch beim Absetzen.......?

Das scheint interessant zu werden, bin gespannt :?:
Signatur von »Guddi« LG Guddi
Benni für immer im Herzen

in lieber erinnerung an meinen benni..............
http://bennisgeschichten.npage.de

4

Mittwoch, 21. März 2007, 16:19

Hi Guddi,

muß jetzt leider dringend weg - werd aber morgen mal nach einem Link kramen bzgl. dieser cerebralen Allergien. Ich denke, es wird unterschiedlich sein, wie schnell das eine oder andere Lebensmittel "anschlägt"....morgen mehr!


5

Mittwoch, 21. März 2007, 16:39

Danke Verena!
Das finde ich sehr interessant.

Liebe Grüße Alke


edit: ich frage mich ob so etwas auch bei einem Test als allergie erkannt würde?

6

Mittwoch, 21. März 2007, 16:43

@ Alke

Stimmt das würde mich auch mal interessiernen :?: :?: :?:

LG Laura

Riho

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7

Mittwoch, 21. März 2007, 19:03

Hallo zusammen,

zu diesem Thema könnte ich Bücher schreiben, hat aber schon jemand klügeres als ich getan, nämlich

Dr. med. vet. Vera Biber
"Hilfe, mein Hund ist unerziehbar"
ISBN 3-929480-34-4

Kann ich nur empfehlen.

Ich kann die Hunde schon gar nicht mehr zählen, die ich in der Ernährung umgestellt habe, weil sie "bekloppt im Kopp" waren. Die Umstellung hat bei ALLEN funktioniert und die Hunde waren danach nicht wieder zu erkennen. Den größten Anteil hatten die Hunde mit überhöhter Proteinzufuhr. Das war vor zehn Jahren noch viel schlimmer als heute, weil die Futtermittelindustrie wohl auch so allmählich dahinter kam, dass 30% Protein für einen Hund einfach viel zu viel sind. Den kleineren Anteil bilden die Hunde, die mit Getreide Probleme haben (da geht es auch in die andere Richtung, dass die Hunde total lahm werden ohne Getreide) und im mittleren Bereich liegen die Hunde, die mit den Zusatzstoffen des Industriefutters Probleme haben. Leider muss man viele Hundehalter erst einmal "wachrütteln", weil sie die Zusammenhänge nicht sehen wollen.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Schlunzi

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8

Mittwoch, 21. März 2007, 19:32

Hallo Verena,
das ist ja wirklich extrem........ :-o
aber prima, daß Iht nun wißt, woran die *Pubertät* lag...... 8-)

LG
Signatur von »Schlunzi« viele Grüße
Sybille
in lieber Erinnerung an Paulchen, Olli, Iska & Fani Flausch

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Hermann Hesse

9

Mittwoch, 21. März 2007, 20:36

Hallo,
ich habe schon vor längerer Zeit davon gehört, dass dieses Phänomen auch beim Menschen bekannt ist, und habe mal schnell einen Link dazu herausgesucht:
http://www.go-britain.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1087&Itemid=1

Warum dann nicht auch bei Hunden?

Nifu

10

Donnerstag, 22. März 2007, 08:33

Hallo ihr Lieben,

ich hab' jetzt mal nur einen Links zu dem Thema gefunden, weil ich scheints zu blöd zum googeln bin und die Seiten alle nicht mehr finde, die ich mir damals mühsam zusammengesucht hab.... :D Ich bin jetzt aber auch gar nicht sicher, ob ich überhaupt private HPs hierher verlinken darf :?: :?:
Falls nicht, bitte ich die Mods die zu löschen -:-


Hier wird ganz gut erklärt, was eine cerebrale Allergie ist und wie sie sich bemerkbar machen könnte:
http://www.mycairnterrier.de/cairn%20terrier%20cairnterrier%20frame%20allergien.html












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