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Groomer

unregistriert

1

Dienstag, 13. März 2007, 19:21

Das Trimmen

Liebe Schnauzerfreunde,

seit geraumer Zeit verfolge ich in Ihrem Forum die Beiträge über das Trimmen und Scheren.
Möchte mich gleich am Anfang outen. Ich bin eine Verfechterin des Trimmens (aller rauhhaarigen Hunde). Da die Freunde des Trimmens hier, wie auch schon seit Jahrzehnten im PSK, zu kurz kommen, möchte ich sie gerne mit etwas Theorie unterstützen.
Vereinzelnd gibt es sie noch, die Trimmfreunde, auch in diesem Forum, schön. Lassen Sie sich nicht unterkriegen. Zücken Sie Ihre Trimmesser und kämpfen Sie mit vorzüglichen Argumenten und Haarkondition gegen die „Äsculap-Front“!

Ein/e Schnauzerfreund/in behauptet hier doch allen Ernstes und es wird auch noch von anderer Seite bestätigt. „Hartes Haar ist eben hart, und weiches Haar weich!“
So einfach verhält es sich bei Rauhhaar nun auch wieder nicht.

Ein gutes Rauhhaar besteht aus mengenmäßig ausgeglichenem Primärhaar (Deckhaar) und Sekundärhaar (Unterwolle). Und nun kommt´s.
Je nach Erbanlagen mit mehr oder weniger Primär-und Sekundärhaar.

Haben Sie nun einen Hund mit anlagebedingt vielem Primärhaar (oft bei alten Linienzuchten der Mittelschläge noch zu finden), können Sie sich glücklich schätzen. Diesem Haar kann auch eine Schur oft nichts anhaben. Das Trimmen ist aber trotz Allem auch hier die professionellere Pflege.
Hält sich die Anzahl von Primär-und Sekundärhaar die Waage, haben Sie Haar welches sich bei unterschiedlicher Pflege natürlich verändert.
Da Sie bei der Schur das alte Haar in dem Haarfollikel belassen, hat das neue Primärhaar da es sehr dick ist, keinen Platz sich durchzusetzen, verbleibt im Follikel und lässt das dünnere Sekundärhaar vorbei. So passiert es, dass der Hund sich immer weicher anfühlt, da sein Haarkleid aus überwiegend Sekundärhaar (Unterwolle) besteht.
Trimmt man die alten Haare aus, ist Platz im Follikel, und siehe da. Neues, hartes, farbintensives Primärhaar setzt sich durch. Der Hund hat eine glänzende, neue Decke.
Die dritte Variante ist nun ein Haar, das in seiner Veranlagung sehr viel Sekundärhaar produziert. Oft bei Foxterriern und Zwergschnauzern zu beobachten. Bei diesem Haar kann es passieren, dass man mit einer Schur, das Wachstum der Primärhaare ganz unterdrückt. Der Hund mutiert zu einem „Pudel“. Das Haar ist von blasser Farbe, glanzlos und plüschig.

Das soll es gewesen sein mit meinem kurzen theoretischen Ausflug. Weiter auszuholen würde den Rahmen hier sprengen. Ich wollte Ihnen nur kurz erläutern warum es zu so unterschiedlichen Ergebnissen kommt, bei gleicher Haarbehandlung. Ich hoffe es ist in der Kürze einigermaßen verständlich rüber gekommen.
Natürlich ist es möglich ein mittelmäßiges oder schlechtes Haar durch das Trimmen zu verbessern und durch das Scheren ganz zu „versauen“!
Sollten Sie ein aufrichtiges Interesse haben, bin ich gerne bereit Ihnen bei Problemen weiter zu helfen, soweit es mir möglich ist.
Tipps zu geben, hier in diesem Forum oder auch per Mail.
Ich bin allerdings nicht bereit, mich in irgendeiner Form auf Streitgespräche einzulassen.
Ich trimme seit über 25 Jahren mit ausreichend theoretischem Hintergrund, alle rauhhaarigen Rassen, die mir unter das Trimmesser kommen. Und ich bin der Meinung, ich weiß was ich da tue.
Mich selbst begleiten in diesen Jahren Riesenschnauzer, Airedale und Irish Terrier.

Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Trimmen Ihres „Schnutzels“.

2

Dienstag, 13. März 2007, 20:00

hallo birgit,

danke für deine tolle erklärung über das trimmen -:-

gruss flint

der auch festgestellt hat, das wenn man "nur" trimmt, das haarkleid harscher bleibt bzw. rauher, als wenn man zwischendurch mal die schermaschine ansetzt. :)

3

Dienstag, 13. März 2007, 20:08

schöne Eigenwerbung........... ;)


4

Dienstag, 13. März 2007, 21:03

Hallo Groomer,

erst einmal herzlich Willkommen im Portal -:-

ich finde es gut das Du diesen Beitrag hier eingestellt hast, er ist sehr gut beschrieben und wirklich informativ. Dafür ist so ein Forum ja da :). Ich spreche als Kollegin ;) :D
Schön das Du Dir die Arbeit gemacht hast und so einen tollen Beitrag geschrieben hast. Denn genau das vermisse ich seit einiger Zeit hier im Portal

Lg Anja

Halina

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5

Dienstag, 13. März 2007, 21:08

Hallo Groomer,

ersteinmal herzlich Willkommen hier im Portal.

Das ist ein sehr schöner und informativer Beitrag. Danke dir dafür -:-

Du hast Recht, genauso ist es.

Viele Grüsse von Anke-auch eine Kollegin ;)
Signatur von »Halina« Der Hund im Bett zerknittert und verschmutzt das Laken, aber er glättet und reinigt die Seele.
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http://picard-malinois.de.to/
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6

Dienstag, 13. März 2007, 21:26

Tolle Homepage ;)
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

7

Mittwoch, 14. März 2007, 08:21

Hallo Groomer,

erstmal herzlich Willkommen im Portal.

25 Jahre Trimmerfahrung das ist schön, da wird bestimmt der ein oder andere Hund weiss gewesen sein und schon komme ich zu meiner Frage.

Zwergschnauzer weiss, gelblicher Rücken/Aalstrich allerdings nur Deckhaar
Fellstruktur Deckhaar hart, Unterwolle zwischen normal und gering auf dem Rücken

Wie wird der Rücken wieder weiss???
(vorab ich habe schon unterschiedliche Meinungen gehört, aber deine würde mich auch noch interessieren)

LG
Ulrike


Lipgloss

unregistriert

8

Mittwoch, 14. März 2007, 09:18

Hallo Groomer! Toller Beitrag und tolle H.P.!

Groomer

unregistriert

9

Mittwoch, 14. März 2007, 09:50

Scharfe Trimmesser "UUHH"

Liebe Schnauzerfreunde,

da offensichtlich großer verdeckter Aufklärungsbedarf besteht, schon über das Werkzeug, möchte ich es doch öffentlich für alle nochLaien beantworten.
Das Trimmesser- eigentlich ein falscher Ausdruck, da es nichts, auch nur im Entferntesten etwas mit einem Messer zu tun hat.
Ich würde die Worte Trimmhilfe oder Trimmkamm bevorzugen, das trifft es dann schon eher.
Ein “Profi“ Trimmesser ist niemals scharf. Ich weiß, dass es so etwas zu kaufen gibt aber es hat mit dem Trimmen nichts mehr zu tun.
Ein scharfes Messer schneidet, wie auch die Schere und die Maschine. Trimmeffekt natürlich gleich Null. Oder ich will mal nicht so spießig sein, zu 10% getrimmtes Haar, 90 % abgeschnitten. Da ist die Maschine sicher schneller.
Eine große Auswahl von guten bis vorzüglichen Trimmessern gibt es bei der Fa. EHASO. Oder man schaut auf größeren CACIB Schauen, dort findet man genügend Auswahl.
Man sollte bei dem Erwerb auf die „Kammstärke“ (Breite oder Anzahl der Zinken) achten. Hat man eher feines Haar nimmt man dementsprechend ein feines „Messer“, bei groben Haar ,ein Grobes. Dabei geht es darum, wie viel Haar das Messer optimal festhalten kann um es heraus zu ziehen.
2. Punkt, aber wichtig. Es gibt die Messer für Rechts- und Linkshänder.
Anfängern im Trimmgeschehen rate ich meist zu einem längeren Griff, da die Hand dann nicht so schnell ermüdet. Wenn Sie sich bei die Stärke nicht ganz sicher sind nehmen sie ein Mittelfeines, mit dem liegen Sie immer richtig, da Sie sich sicher nicht gleich die ganze „Palette“ anschaffen wollen. Nur mit einem Groben oder ganz Feinen werden Sie den Hund nicht im Ganzen optimal trimmen können.
Trimmesser von Mars oder von Ehaso (nachgebaute Pearson Messer) kann ich Ihnen sehr ans Herz legen.
Ich hoffe ich konnte Ihre Fragen über das „Messer“ für´s Erste beantworten.

Martina

unregistriert

10

Mittwoch, 14. März 2007, 10:06

Halloli Groomer,

erstmal recht herzlich willkommen hier im Portal, da bist du genau richtig!!! ;)

Dachte bei deinem Nick gleich, du hast was mit Trimmen zu tun!!! -:- Deine HP find ich superklasse, die gefällt mir sehr gut!!! Da ich im Sommer einen Hundesalon eröffnen möchte, finde ich deinen Beitrag sehr interessant und hoffe, daß mir in Zukunft vielleicht immer wieder mal Fragen beantworten könntest!!! MÖchte nämlich auch die meisten Hunde lieber trimmen, wenn die Besitzer es zulassen!!! :D
Meine zwei MS trimme ich immer selber, was man auch am tollen Haarr erkennen kann!!! ;)

Grüßlis
Martina

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