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Hanifeh

unregistriert

51

Dienstag, 27. Februar 2007, 23:14

Anke,
mag ja sein, daß DU es als Vermittler anders machen würdest, ICH vermittele MEINE Hunde und habe eben DIESE Einstellung. Ich kann nicht alles ausschließen und den Interessenten nur vor den Kopf gucken, daher richte ich mich nach MEINEN Erfahrungen und Ansichten. Bei Berufstätigen habe ich bisher noch nichts Negatives erlebt (im Gegenteil, die Familie, die nirgendwo anders als bei mir einen Hund bekam wegen voller Berufstätigkeit beider Partner hat inzwischen einen Nobelladen für Hundezubehör und drei Hunde, die sehr dekorativ auf den Designer-Hundesofas lümmeln). Mit Zwingerhaltung ist es mir anders ergangen.
Es ist wie mit den Züchtern: Wenn dir MEINE Konditionen nicht gefallen, gibt es bestimmt woanders jemanden, bei dem du einen Hund bekommst (wobei ich auch meine Welpen nicht in Zwingerhaltung verkauft habe) und dem eben andere Kriterien wichtig sind.
Es macht keinen Sinn, verallgemeinernd zu sagen "die Tierschützer.....", genausowenig wie "die Züchter.....", denn dabei können immer nur Klischees herauskommen, die mit der Wirklichkeit nur bedingt zu tun haben.
ICH möchte in der Tat meine Hunde nicht "wie Tiere" behandelt sehen, wenn dies bedeutet, daß ihr Bedürfnis nach Sozialkontakten sich der Bequemlichkeit der Besitzer und der sauberen Wohnung unterordnen muß.

Elvira,
wenn für jeden, der jemals schlechte Erfahrungen mit einem bestimmten Züchter gemacht hat, danach auch feststeht, garantiert nie mehr einen Hund vom Züchter bei sich aufzunehmen (wenn man nachfragt, findet man auch hierzu mit Sicherheit genügend Leute, denen es genauso ergangen ist), würdest du sicher beleidigt sagen, daß DU als Züchter es doch aber völlig anders machst, oder? Und mit Recht!

Li Gr S
Li Gr S

Marlies

unregistriert

52

Dienstag, 27. Februar 2007, 23:36

Gewährsmängel

Ja, Hanifeh, es gibt eine neue Verordnung. Und die Gewährsmängel sind mir auch bekannt.
Aber eine Verantwortung für die Gesundheit des zu verkaufenden Tieres hat der Verkäufer nach wir vor. Es sei denn, er schließt im Vertrag jegliche Haftung aus - dann muss er allerdings erst einen Käufer haben, der das unterschreibt. Als vernünftiger Mensch wird man seinen TA (nicht den des Verkäufers!) hinzuziehen und einen Gesundheitscheck vornehmen lassen.

Wie ich weiß, hat aber seit einigen Jahren auch ein Hundezüchter für die Gesundheit der verkauften Hunde 2 Jahre gerade zu stehen. Ich habe mich vor einiger Zeit mit einem Züchter darüber unterhalten.

Jedenfalls bin ich der Auffassung, dass die schwarzen Schafe unter den Tierheimen großen Schaden anrichten, denn ein Mensch, der solche schlechten Erfahrungen wie die in diesem
Thread aufgelisteten (und das sind ja wirklich nicht wenige) dürften am meisten den Tieren schaden, die auf eine Vermittlung warten. Und solche Bemerkungen bezüglich nachträglich auftretender Krankheiten wie die von Conny, man könne ja die Mutter des Ehemannes für dessen Krankheiten verantwortlich machen, zeigen eigentlich nur die Hochnäsigkeit und mangelnde Sensibilität, die anscheinend vorherrscht.

Ich habe auch nicht von frühmorgendlichen Anrufern geschrieben, die zu Unzeiten irgendwo nach den Öffnungszeiten fragen, sondern von Interessenten für Tiere aus dem TH. Hierbei dachte ich vielmehr an Personen, die sich zu normalen Zeiten dorthin begeben, um nach einem Tier zu suchen, das sie übernehmen möchten.

Und das mit dem Nachweis, dass die Staupeinfektion schon bei der Übernahme vorlag, erscheint mir doch recht einfach: Die Hunde waren offensichtlich nicht geimpft worden, denn sonst wäre die Krankheit kaum bei beiden ausgebrochen, ist doch ein Impfdurchbruch bei gleich zwei Tieren recht unwahrscheinlich. Und eine entsprechende Inkubationszeit dürfte wohl auch bekannt sein. Allerdings stimme ich dir zu, dass die Haltung des Vermittlers in solch einem Fall von entscheidender Bedeutung und der Maßstab für die Qualität des TH ist.
Allerdings spricht schon die fehlende Impfung gegen gute Qualität.

Das mit der Problemlosigkeit der Übernahme eines älteren Hundes kann ich nur bedingt akzeptieren. Ich habe vor etwa 1/2 Jahr einen damals 9 1/2 jährigen Rüden übernommen, der von den Vorbesitzern nicht mehr "gewollt" war. Da er schon 4 Monate zuvor an seinen
Züchter zurückgegeben worden war und dann noch eine längere Reise hinter sich hatte, bis ich ihn in Empfang nehmen konnte, war er zwar sehr zufrieden, wieder eine feste Bezugsperson zu haben, litt aber noch einige Zeit unter panischer Trennungsangst und war bei längeren Autofahrten sehr unruhig, da er anscheinend fürchtete, erneut "verschoben" zu werden. Gut, das hat sich alles gelegt, aber trotzdem war das für den Hund eine schlimme Zeit, in der er einige Ängste ausgestanden hat. So ganz nsensibel sind auf Hunde nicht.

Viele Grüße

Marlies

Karlchen

unregistriert

53

Mittwoch, 28. Februar 2007, 08:39

:o Hallloooooo????

Ich höre immer wieder Zwingerhaltung. Ich betreibe keine Zwingerhaltung. Ich habe einen Zwinger, was gewiß nicht das gleiche ist.

So wie ich das hier mitbekomme, wäre es wohl ein leichtes gewesen irgendeinen Hund zu bekommen wenn ich von dem Zwinger nie etwas gesagt hätte. Man wird also quasi gezwungen zu lügen.

Ich kenne einige Hunde auch welche von Bauern, die nie ins Haus dürfen, aber trotzdem ständig Kontakt zu ihrem "Rudel" haben, einfach weil diese Leute einen großteil ihrer Zeit draußen mit ihren Tieren verbringen. Und Nachts, beschäftige ich mich üblicherweise mit überhaupt keinem Tier, Nachts schlafe ich, und ich denke nicht das es einem Hund schadet wenn er in dieser Zeit draußen ist, rumlaufen kann oder auch in seiner Hütte schlafen kann.

Da finde ich es viel bedenklicher wenn die Hunde beim Herrchen im Bett liegen u dort schlafen. Auch davon kenne ich einige. Und ich glaube nicht das das artgerechter ist.

Und deshalb heißt es noch lange nicht das ich mein Tier weniger liebe oder mein Tier weniger gut versorge als andere Leute. Ich denke das sich die meisten Hunde übrigens viel wohler in einem Garten an der frischen Luft fühlen würden als in einem Geschäft auf einem Designer Sofa.

Aber genau da ist glaube ich das Problem. Es ist heute schick, wenn man sein Tier vermenschlicht. Ich persönlich finde das nicht in Ordnung, ich sehe oft genug wieviele Tiere auf Grund solcher Haltung krank werden.

Aber da gehen die Meinungen wohl auseinander u es wird immer Leute geben die mir unterstellen das meine Hunde "arme Zwingerhunde mit wenig Menschenkontakt" sind.

Die Leute die mich u meine Hunde kennen, die denken glücklicherweise nicht so. Und jeder andere soll einfach denken was er mag.

Übrigens wäre es bei uns ein leichtes gewesen das nachzuprüfen. Ca 200 m neben uns, ist die Auffangstation eines Tierheimes. Die hätten bestimmt Auskunft gegeben.
Man hätte nur mal fragen müssen u nicht gleich von vorneherein ablehnen.

54

Mittwoch, 28. Februar 2007, 09:40

@Marlies

Du hast da was in den "falschen Hals" bekommen, denn mit Hochnäsigkeit hat das nix zu tun!
Wer soll denn bitteschön 2 Jahre lang garantieren, dass das Lebewesen nicht krank wird!? Es geht um Lebewesen, nicht um Kaffeemaschinen...
Außerdem müßte der Käufer nachweisen, dass die Krankheit schon vorher bestand und der Verkäufer dies verschwiegen hat. Dann könnte man einen Kauf rückgängig machen. TH Tiere werden jedoch nicht verkauft, sondern gegen eine Spende abgegeben.
Sicher gibt es auch schwarze Schafe unter den Orgas, aber man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Und niemand muss ein Tier aus dem TH nehmen.

Meine alte Hündin aus dem TH war auch nicht geimpft.... Sollte ich deshalb den Hund zurück bringen, oder das TH verklagen? :?: Auch meine Hündin litt unter Trennungsangst und krank war sie auch........ Es werden sich wohl kaum gesunde Zuchttiere in den TH befinden..... Es wird jedoch niemand gezwungen einen alten kranken Hund aus dem TH zu nehmen.
Man schaut sich das Tier vorher genau an und entscheidet dann, muss auch mit rechnen ein Ü-Ei zu bekommen.

Marlies

unregistriert

55

Mittwoch, 28. Februar 2007, 19:25

Tja, Conny,

das mitz den 2 Jahren ist wirklich die Frage. Vor allem kann man als Hundebesitzer auch Krankheiten durch falsche Haltung und Ernährung fördern. Aber es handelt sich um ein Gesetz. Natürlich muss nachgewiesen werden, dass die Krankheit vor der Übernahme bestand oder zumindest angelegt war. Und dies war wohl in dem fraglichen Fall so mit der Staupe. Und es handelte sich auch nicht um alte Tiere.

Aber in dem Fall der Tierheime ist es doch in dem Moment ein Verkauf, in dem der neue Tierhalter für das Tier etwas bezahlen muss - ob der Preis nun unter Wert liegt oder nicht. So ist das nun mal in der Wirtschaft.
Eine Abgabe wäre nur kostenlos, wobei eine freiwillige Spende nicht als Bezahlung gilt.

Selbstverständlich muss sich niemand ein Tier aus dem TH holen. Nur: Was täten diese dann mit den Fundtieren. Sie sind ja wohl auf Abnehmer angewiesen, wenn sie die Tiere nicht einschläfern wollen. Von daher wäre es besser, sie verhielten sich etwas konzilianter und weniger geldgierig.

Wobei ich nur wiederholen kann, dass gegen eine oder mehrere Überprüfungen der Haltungsvedingungen vor und/oder nach Abgabe nichts einzuwenden ist.

Und ich weiss auch, dass es nicht nur schwarze Schafe gibt. Aber die unstreitig vorhandenen schwarzen Schafe schaden leider den weissen ganz erheblich. Und bekanntlich fallen Negativbeispiele mehr auf und ins Gewicht als positive. Da geht's den TH auch nicht anders als Firmen.

Zu deiner Hündin: Ich bin der Ansicht, ein vom TH abgegebenes Tier müsste geimpft sein. Das wäre wirklicher Tierschutz. Und der Abnehmer muss über vorliegende Krankheiten informiert und evtl. auch über die zu verabreichenden Medikamente informert werden.
Trennungsangst werte ich nicht als Krankheit, sondern habe sie nur angeführt, weil Hanifeh meinte, Hunde würden sich problemlos von einer Pflegestelle weitervermitteln lassen. Das mit der Bindung sei nur ein Märchen.

Ich halte die Trennungsangst eher für ein Zeichen, dass sie es schon als schlimm und verstörend empfinden, an neue Besitzer weitergegeben zu werden. Bedeutet es doch immer eine gewaltige Umstellung - andere Umgebung, andere Gewohnheiten und, in meinem Fall, auch noch eine andere Sprache. Es dauerte eine Weile, bis mein Rüde mich wirklich verstand, denn ich kenne die Befehle nicht, die er in Schweden gelernt hat.

Viele Grüße

Marlies



56

Mittwoch, 28. Februar 2007, 20:02

Hi Marlies!

Ja, eigentlich sollten Hunde geimpft abgegeben werden.... wurde in meinem Fall auch so angepriesen, bzw. stand so im Inserat. Der Impfausweis sagte etwas anderes.
Dies monierte ich auch und man entschuldigte sich... Im Nachhinein war ich froh, dass man sie nicht geimpft hat, denn sie war zu krank und schwach, wäre sicher ins Auge gegangen....
Ich habe sie sofort untersuchen und ein Blutbild machen lassen. Nachdem das Gröbste überstanden war ließ ich sie impfen. Das TH bezahlte dann die Erstimpfung. Leider wurde sie nur als Welpe beim Züchter geimpft, danach nie wieder...Aber man hat schwarz mit ihr gezüchtet.... :?: Die Impfung war das geringste Übel, die anderen Sachen gingen richtig ins Geld. Aber oft wissen die Th es auch nicht, denn die Tiere werden nur bei Auffälligkeiten gründlich untersucht. Es fehlt eben das Geld.
Ich hätte sie zurück bringen können...., aber sie ist jeden EUR wert, einfach eine tolle Hündin!

Nur so ein Schutzvertrag ist kein Kaufvertrag! TH müssen nicht für haften. Entweder man nimmt das Tier so wie es ist, oder bringt es wieder zurück. Ich glaube nicht, dass ein TH rechtlich für Krankheiten zu belangen ist...... Dann wären sicher die meisten TH pleite.
Es ist ein Problem und jeder wünscht sich sicher auch ein gesundes Tier, aber wer soll für "gebrauchte Ware" haften!? :o

Ich sammel eigentlich alles auf....auch Wildtiere. Dies tue ich freiwillig und bekomme auch keine Kosten erstattet. Also mich bitte nicht mehr als kaltschnäuzig betieteln.... ;)

Hanifeh

unregistriert

57

Freitag, 2. März 2007, 15:04

Marlies,
wenn du weißt, was Gewährsmängel waren und daß es sie bei Hunden noch nie gab, warum führst du sie dann als Beispiel an?

Bei der Übernahme eines (sehr) alten Hundes muß man schon ein bißchen Rücksicht nehmen, aber das, was du da beschreibst, wirst du mit vielen Welpen auch erleben - Angst, wieder verschoben zu werden, kennen Hunde nicht, dazu fehlt ihnen die Phantasie. Die vermenschlichenden Interpretationen ganz normaler Unsicherheit in ungewohnten Situationen sind eine häufige Ursache für dadurch erst entstehende Verhaltensauffälligkeiten. Wenn du einen Welpen in Schweden kaufst, braucht er genausolange, um dich zu verstehen - nur wirst du ihn deswegen nicht bedauern, sondern es "normal" finden.

Ob ein Hund bei der Abgabe geimpft ist oder nicht, hängt auch damit zusammen, wie lange er im TH war. Ein neu aufgenommener Hund, der mit der Umstellung und Streßbewältigung zu tun hat, braucht eine Impfung so nötig wie einen Kropf: a) wird sie sowieso nicht anschlagen, weil sein Immunsystem genug damit zu tun hat, sich mit der veränderten Bakterienflora auseinanderzusetzen und b) muß man den Hund nicht zusätzlich mit einer Impfung in dieser Phase belasten.
Wenn Interessenten SOFORT ihren Hund haben wollen, kann man sehr wohl die Impfung verschieben, bis er in diesem wiederum neu belastenden Zuhause eingewöhnt ist. Zudem verhalten sich Infektionskrankheiten nicht immer exakt nach dem Lehrbuch und gerade im Falle der Staupe sind in der letzten Zeit mehr und mehr Infektionen TROTZ Impfung aufgetreten, weil der Erreger wohl eine Mutation durchgemacht hat (was von Tierärzten unter anderem mit der "Impfmüdigkeit" in Deutschland erklärt wird). Jedenfalls gibt es in diesem Fall zu wenig Informationen, um sich ein Urteil über die Vermittlung bilden zu können. Jedes Ding hat mehrere Seiten!

Karlchen,
wenn ich persönlich meinen Hunden (von denen etliche bei ihren Vorbesitzern im Zwinger gelebt haben!) die Wahl lasse, halten sie sich selbst bei offenen Zimmertüren meist direkt neben mir auf (gerade wieder besonders lästig: drei leere Sofas, etliche leere Körbe und unter dem PC-Tisch auf meinen Füßen ein Knäuel Hunde, so daß ich nichtmal die Beine strecken kann). Anscheinend "vermenschlichen" sich Hunde ganz gerne selbst - auch wenn ich nicht ganz verstehe, was Bindung und Gruppengefühl mit Vermenschlichung zu tun haben.
Jedenfalls: Du hast die Wahl, wo du deinen Hund holst, so wie ich die Wahl habe, wem ich meine Hunde gebe. Für jede Einstellung gibt es jemanden, der es genauso sieht - jeder muß das, was er macht vertreten können. Ob TH, Züchter oder Halter. Mit Seriosität hat das nichts zu tun, sondern mit Einstellung!

Gr S

58

Montag, 19. März 2007, 23:14

Wollte mir auch noch einen Hund aus dem TH holen. Aber wenn man das alles so liest,werde ich wohl die Finger davon lassen.
Kein Wunder das die Th auf ihre Tiere sitzenbleiben.

Gruß Juppi

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