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21

Sonntag, 7. Januar 2007, 22:14

Hallo Gisela,

Dein letzter Satz ist ja sehr persönlich!
Hätte ich gerade nicht von Dir erwartet. Du meinst, Du hättest alleine nur Ahnung.
Da täuscht Du Dich aber gewaltig.

Mach Du es so, wie Du es für richtig hälst und ich brauche keine Begleitung und auch keine Nachhilfe von Dir.

In diesem Sinne
Gruß Ria

Uma-Lucy

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Mitglied

22

Sonntag, 7. Januar 2007, 22:41

Hallo Gisela und Ria,

Bitte nicht (mehr) persönlich werden, es langt nun




Grüßlis
Mona-Mod
Signatur von »Uma-Lucy« Grüßlis Mona mit Bella-Lotta bei uns und Uma-Lucy im Herzen - beides Mädels vom Ahrensfeld

***
Regenbögen entstehen, wenn Sonne durch die Wolken scheint.
Möge bei uns allen immer wieder die Sonne durch Wolken scheinen.
* * *
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann!

23

Montag, 8. Januar 2007, 11:00

Entschuldigung Ria,

mein P.S. war total überflüssig, :(

ABER, dass statistische Erhebungen eine Grundvorraussetzung bei der Erbfehlerbekämpfung sind, darüber war man sich hier im Portal schon des öfteren einig, z.B.auch im thread "Sind unsere Rassen noch gesund ?". Außerdem kann eine Erbfehlerbekämpfung in einer Rasse nur funktionieren, wenn man (möglichst kontrolliert) zusammen arbeitet. Es kann nicht funktionieren, wenn jeder "seine eigene Suppe kocht".

Dies ist nicht NUR meine persönliche Meinung .

Warum sonst sind die Rassehundezuchtvereine laut VDH bei der Erbfehlerbekämpfung verpflichtet , die erforderlichen Daten zu erfassen oder erfassen zu lassen ?

Wie sollte sowas je funktionieren OHNE Zusammenarbeit?

An unserem Beispiel der Augenprobleme: Wäre man bisher - so wie Du es vorschlägst - zu allen möglichen TÄ gegangen , hätte man infolge uneinheitlicher Beurteilungen und infolge felhlendem Rücklauf nie diesen Datenüberblick erhalten können.

Das natürliche Problem in so einem Portal ist, dasss nicht jeder immer ALLES gelesen haben KANN und auch nicht gelesen haben MUSS. (das liegt in der Natur der Sache und soll kein Vorwurf ans Portal sein)

So kann man aber den Kenntnisstand des einzelnen Anderen nicht beurteilen und weiß auch nicht, was man gegebenenfalls ein 2.Mal erläutern soll. :o

in diesem Sinne
Grüße Gisela

Hanifeh

unregistriert

24

Montag, 8. Januar 2007, 12:16

Danke Melle!

@Chica:
Zunächst mal bin ich Pudelfrau - Pinscherlein habe ich nie gezüchtet und halte bei diesen die PL für ein gravierenderes Problem als die Augenkrankheiten (kenne etliche "hüpfende" Pinschis, aber keinen blinden!).

Bei den Püdeln, bes. Zwerg/Klein schwarz, war die Situation bzgl. PRA/Katarakt vor einigen Jahrzehnten völlig "neu" und brisant. Blinde Hunde hatte es zwar schon immer gegeben, aber wie so oft wurde züchterisch sehr lange gewartet, bis eine Reaktion erfolgte. Entschuldigungen für die Blindheit eigener Hunde, Anprangerung der Züchterkollegen - wie es oft geht... Bis deutlich wurde, daß das Auftreten der Krankheiten so massiv wurde, daß es nicht mehr möglich war, eine ungefährliche Verpaarung zu machen.
Mit Hilfe der zweijährigen UntersuchungsPFLICHT ist inzwischen das Thema deutlich besser im Griff. Es werden zwar immer noch gelegentlich eindeutige Träger in die Zucht genommen, blinde Hunde gibt es jedoch kaum noch.

Ich drücke euch die Daumen, daß ihr als doch relativ kleiner Kreis die Sache sinnvoller angeht und statt Diffamierung anderer Züchter/Hunde die Chance zur Verbesserung der Gesundheit der DP nutzt! Ich persönlich hielte eine zweijährige UntersuchungsPFLICHT für erfolgversprechender als eine einjährige EMPFEHLUNG...

Just my 2 cents!
Li Gr S

25

Montag, 8. Januar 2007, 15:04

RE:

Hallo Hanifeh,

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh
@Chica:..... (kenne etliche "hüpfende" Pinschis, aber keinen blinden!).


Hüpfende Pinschis? :( meinst Du Zwergpinschis oder Deutsche Pinschis ( = „Pinscher moyen“)?

keine Blinden ?: Ich kannte Einen , alte Züchter erinnern noch ein paar mehr und verschiedene DOK-TÄ haben uns leider auch noch ein paar mehr früh Erbnlindete (anonym) genannt.

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh
Mit Hilfe der zweijährigen UntersuchungsPFLICHT ist inzwischen das Thema deutlich besser im Griff. Es werden zwar immer noch gelegentlich eindeutige Träger in die Zucht genommen, blinde Hunde gibt es jedoch kaum noch.
Ich persönlich hielte eine zweijährige UntersuchungsPFLICHT für erfolgversprechender als eine einjährige EMPFEHLUNG...


Das klingt absolut nachahmenswert ! Du lebst in Frankreich ? ...Wenn ich recht verstehe, gab es diese Untersuchungs PFLICHT also bei den Pudeln und hat bei diesen auch was gebracht ! :)
Was ich allerdings nicht verstehe, ist, dass trotz UntersuchungsPFLICHT immer noch "eindeutige Träger" in die Zucht kommen. Es können in diesem Fall ja nur die Defektträger, die den Defekt phänotypisch zeigen, gemeint sein.

Grüße Gisela

Hanifeh

unregistriert

26

Montag, 8. Januar 2007, 16:17

Nein Chica,
ich lebe in Bayern!
Und ich meine Zwergpinschis, von denen ich zwar altersblinde Hunde kenne, aber keine, deren relativ frühe Erblindung auf PRA oder HC schließen ließe.

Bei den Püdeln ist seit etwa 15 Jahren Untersuchungspflicht auf PRA, erstaunlicherweise sogar in allen dem VDH angeschlossenen Verbänden einheitlich (selbst DAS hat ewig gedauert.... :( ). Träger werden deswegen immer noch eingesetzt, weil die Gratwanderung bei der Einengung des Genpools bei Selektion auf ein einzelnes Merkmal dies immer noch erfordert - ZU LANGE ist nichts unternommen worden, ZU LANGE wurde tatenlos zugeschaut, wie sich die PRA "bei anderen Züchtern" ausbreitete. Bei sehr sorgsamer Verpaarung scheint sich das Risiko minimieren zu lassen, wenn man wenigstens sichere Informationen hat!
Ähnlich handhabt es übrigens die Initiative zum MDR1-Defekt bei den britischen Hütehunden, auch dort werden Träger (noch) eingesetzt. Die HP hierzu ist hier.

Li Gr S

edit: Nein, ich meine nicht Hunde, die den Defekt phänotypisch zeigen, sondern mischerbige Träger! Die "grauen" Hunde im angehängten Schema!



27

Montag, 8. Januar 2007, 16:49

RE:

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh
edit: Nein, ich meine nicht Hunde, die den Defekt phänotypisch zeigen, sondern mischerbige Träger! Die "grauen" Hunde im angehängten Schema!


Kann das wirklich sein? Die mischerbigen "Anlage"-Träger, die Heterozygoten, kann man doch nur mit Gen-Test feststellen ? :?:

....und das zu "lange wurde nichts unternommen" , sollten sich alle Gegner unserer Initiative mal bewusst werden. ::

Grüße von Gisela
aus und nach Bayern :wi:

Hanifeh

unregistriert

28

Montag, 8. Januar 2007, 17:47

Kann man auch rein logisch feststellen - wenn z.B. aus zwei phänotypisch gesunden Hunden kranke Welpen fallen, sind die Eltern beide Träger!
Li Gr S

29

Montag, 8. Januar 2007, 18:25

RE:

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh
Kann man auch rein logisch feststellen - wenn z.B. aus zwei phänotypisch gesunden Hunden kranke Welpen fallen, sind die Eltern beide Träger! Li Gr S


Stimmt zwar theoretisch, aber ist das praktisch bei HC möglich ? denn bei HC fallen ja keine sichtbar kranken Welpen, die Krankheit wird erst später manifest !

Trifft nicht eher etwas Anderes zu: Dass man (LEIDER) tatsächlich mit erkennbaren Defektträgern (= reinerbig Befallenen) züchtet, weil man infolge fatal enger Zuchtbais , kaum eine andere Wahl hat: deshalb nimmt man dann das (beschönigt ausgedrückte) "kalkulierbare Risiko" in Kauf und züchtet bewusst mit erbkranken Hunden - so wie es zum Teil leider schon in der Dobermann-Zucht passiert, die ebenfalls schon einen zu engen Gen-Pool hat.

Ich kann nur für die DP-Zucht beten, dass es zumindest in dieser nicht so fatal enden wird,
dass man bei der Zucht zum Schluss auf "Defektträger" (=homozygot Betroffene) zurückgreifen muss :m: , um anderen Defekte zu bekämpfen oder irgendwelche anderen "Fortschritte" in der Zucht zu erzielen.

Grüße Gisela

Hanifeh

unregistriert

30

Montag, 8. Januar 2007, 20:32

Auch bei PRA erkranken Hunde oft erst in höherem Alter sichtbar. Trotzdem bleibt der Rückschluß möglich und gerade durch die Untersuchungen wird in solchen Fällen wesentlich früher erkannt, daß ein Hund erkrankt ist, möglicherweise sogar, bevor er in die Zucht geht.

Ein Beispiel dafür, wie weitreichend die Informationen aus diesen Untersuchungen sind, war der Import-Rüde M******** G** B*** (ich weiß nicht, ob euch das interessiert, wenn nicht, sagt es bitte - ich denke, es ist praktisch, eine andere Rasse als Beispiel zu nehmen, weil sich niemand direkt auf den Schlips getreten fühlen kann und die Fakten 1:1 übertragbar sind!): MGB war Multichampion, und hier in den 80er Jahren DER Top-Deckrüde, hat traumhafte Welpen mit jeder beliebigen Hündin gebracht. Seine Nachkommen wurden auch in Linie gezüchtet, teils sogar Inzest. Ich habe den Rüden in hohem Alter gekannt, er konnte einwandfrei sehen. Die ersten Hunde, die im Alter von etwa fünf Jahren blind wurden, fielen etwa in der dritten Generation in Linie nach ihm. Sie wurden verschwiegen, wenn sie in Privathand waren, verschwanden, wenn sie in Züchterhand waren. Die Gerüchteküche blühte, aber wirkliche FAKTEN konnte/wollte keiner liefern.

Ich selbst hatte damals bei einer sehr rennomierten Züchterin, die sich brüstete, daß sie als eine der wenigen auch auf diese seltene neue Krankheit untersuchen läßt, eine Hündin bestellt, eindeutig dazu gesagt, daß ich sie bei Eignung gerne zur Zucht einsetzen würde. Ihre Großmutter war eine MGB-Enkelin. PRA-Befund knapp zwei Jahre alt, negativ. Hund im eigenen Zwinger unauffällig. Befund der Mutter etwas über zwei Jahre alt, ebenfalls negativ, Hund ebenfalls unauffällig. Mein Welpe/Junghund war ein wunderschönes kleines Teilchen, vollzahnig usw..

Und dann wurde meine Freundin 1. Vorsitzende des Verbandes und bekam Einsicht in die damals nur in unserem Verband geführte PRA-Untersuchungs-Kartei. So ziemlich das erste, was sie fand, war der positive Befund der Großmutter meiner Hündin, knapp nach dem Kauf meines Welpen erstellt. Und dann der Hammer: Auch die Mutter war positiv, DIESEN Befund hatte mir die Züchterin diskret verschwiegen, kein Problem, weil es damals noch keine Untersuchungspflicht gab. Ich habe meine Kleine an eine nette Familie verschenkt, für einen Zuchthund war sie MIR nicht gut genug. Sie wurde zum Glück nicht blind - obwohl ich die Familie selbstverständlich aufgeklärt hatte, glaube ich nicht, daß sie sich ausmalen konnten, wie es wirklich sein kann, mit einem blinden Hund zu leben.

Und dann tauchten sie immer häufiger auf, die positiven Befunde und die blinden Hunde! Viele von ihnen hatte MGB in der Ahnentafel, teils doppelt und dreifach. Immer noch fühlten sich diejenigen, deren Hunde negativ waren, nicht betroffen, obwohl auch bei ihnen oft genug MGB unter den Vorfahren war. Seine Nachkommen zogen sich inzwischen nicht nur in Deutschland sondern auch im umliegenden Ausland durch fast alle Zuchtlinien. Auf dem jährlichen Züchterseminar hatten wir einen Vortrag einer bekannten Genetikerin, tatsächlich gab es auch ein paar wenige Züchter, die bei dieser Gelegenheit das Problem ansprachen. Ganz deutlich wurde uns dann erklärt, daß es bereits fünf nach 12 für die schwarzen Klein- und Zwergpudel ist! Und wie relativ einfach sich MGB (der selbst eben "nur" Träger war!) als der ursprüngliche Vererber identifizieren ließ, wenn man es nur WOLLTE!

Unser Verband, damals der kleinste der 4 Pudelverbände im VDH, führte daraufhin als erster die Untersuchungspflicht im Zweijahresrhythmus ein - zunächst belächelt, aber stillschweigend zogen die anderen Verbände nach.

Li Gr S - sorry für den überlangen Beitrag, aber es war/ist mir wichtig!

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