Hallo snoopyhome !
Nett, Dich wiederzutreffen !
Also: wie ich Dir schon schrieb, habe ich den Link gelesen. Es läßt sich tatsächlich aus der Praxis viel dazu sagen.
Wie gesagt, wir haben einen Zweitwohnsitz in Frankreich, die Familie lebt und arbeitet zweisprachig, von daher ist die Verständigung recht einfach.
Wir haben Freunde und einen Familienableger dort und fahren regelmäßig mehrfach im Jahr dorthin. (**)
Wenn man französische Gesetzestexte aller Art und die dazugehörigen Verordnungen liest, wird einem manchmal etwas komisch ob des scheinbar martialischen Tons, in dem sie abgefaßt sind. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die der sogenannten "normativen Kraft des Faktischen", nämlich die Art, mit der die Franzosen damit umgehen. In Frankreich, zumindest dort, wo wir mit Gesetzen, Verordnungen und anderem in Kontakt kamen, gilt immer noch das Gesetz des "leben und leben lassen".
Grundsatz: Die Freiheit des Einzelnen (hier: Hundeführung) endet dort, wo die Freiheit des Mitmenschen beschränkt wird.
Das kann eben im Ernstfall bedeuten, daß auch ein kleiner Hund, der sich gar nicht davon abhalten lassen will, Kinder zu kneifen, als "gefährlich" eingestuft wird.
Wohlgemerkt: Wir sprechen hier
nicht von europaweit als unwiderlegbar gefährlich eingestuften Hunden der bei uns auch bekannten Klassen 1 und 2 !
Diese Hunde unterliegen eben nun einmal besonderer Obacht, und das wird wohl auch so bleiben.
Um es zusammenzufassen: Ich habe in mehr als 40 Jahren bewußten Erlebens des Landes und seiner Leute
keinen einzigen Fall von "Hundeverhaftung" erlebt, ungeachtet irgendwelcher neuer Verordnungen. Es mag sein, daß in dicht besiedelten Städten die Angelegenheit anders betrachtet wird - wir waren meist auf dem Land und kannten unsere Nachbarn. Du siehst auch an den Stellungnahmen der anderen zu Deiner Frage, daß hier ähnliche Erfahrungen vorliegen.
Nur um eventuelle Fragen gleich zu beantworten: Wir sind sowohl mit Riesenschnauzern als auch mit Zwergschnauzern ( in einzelnen Jahren 4 Hunde ) ein- und auch wieder ausgereist ohne irgendwelche Behelligungen mit Ausnahme der einen, daß auf eine gültige Tollwutschutzimpfung bei Vorlage des Impfpasses sehr geachtet wird.
Im Gegenteil: "Schnaussär" sind in Frankreich recht selten und deshalb waren unsere, egal wo, recht schnell von großem Interesse für alle anderen umliegenden Hundehalter.
Mach Dir also keine Sorgen, impf' schön regelmäßig - und freu' Dich an diesem herrlichen Land !
Liebe Grüße