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1

Mittwoch, 3. Januar 2007, 02:17

HD Erblichkeit

Hallo zusammen,

hier ist es schon wieder - das leidige Thema "Erlichkeit von HD"...

Folgendes habe ich im I-Net gefunden:

Zitat

„Sehr geehrter Herr Otto*,
besten dank für ihre unterlagen. die zahlen und ihre folgerungen sind wohl bekannt. schon vor 30 jahren wurde klar belegt, dass aus paarungen mit HD-hunden mehr dysplastische nachkommen anfallen. denn HD ist erblich. ebenso bekannt ist, dass längst nicht alle hunde geröntgt werden, und dass von den offensichtlich dysplastischen die wenigsten in der offiziellen statistik erscheinen. wohl bekannt ist auch, dass in deutschland (und von da stammen ihre daten) ebenso wie in ländern, welche die bilder beim SV in deutschland bewerten lassen, die deutschen schäferhunde seit jahren viel zu milde bewertet werden. in realität sind nur 20-25% (je nach untersuchtem jahrgang) der geröntgten DSH HD frei (A).

Was bedeutet dies nun alles? Die Datenlage ist erdrückend. HD könnte bereits mit den jetzigen züchterischen methoden auf ein sehr tiefes niveau gesenkt werden. wenn zusätzlich eine nachkommenskontrolle eingeführt würde, wäre das problem HD praktisch gelöst. das beweist zum beispiel die blindenführhundeschule in allschwil (schweiz), die bei ihrer labrador retriever zucht HD weitgehend eliminiert hat. Auch eine zuchtwertschätzung würde die situation verbessern. ABER: politische, wirtschaftliche und emotionale Aspekte erlauben dies offenbar nicht. Der Druck des einzelnen Besitzers eines DSH mit HD ist nicht ausreichend, um eine Aenderung zu
erzwingen. Sie müssten die Funktionäre im SV, alle Züchter und die Käufer auf eine Linie bringen. Ich wünsche ihnen dazu viel erfolg

freundliche grüsse
m. flückiger
HDED Kommission Zürich
Mark Flückiger, Prof. Dr.med.vet. Dipl. ECVDI
Bildgebende Diagnostik und Radio-Onkologie
Vetsuisse Fakultät, Tierspital Zürich
Winterthurerstrasse 260
CH-8057 Zürich / Schweiz“


* steht für "Otto Normalverbaucher"

Ich hab die dazugehörende Geschichte von Indiana vom Wildsteigerland zwar schon vor einer ganzen Weile schon verfolgt - aber ich finde dieses Statement von Prof. Flückiger auch für unsere Rassen zumindest mal sehr nachdenkenswert... Vielleicht sollten wir unsere Einstellung zur Erblichkeit von HD doch noch mal neu überdenken...

Die ganze Geschichte kann hier nachgelesen werden... Ausserdem wird die Geschichte mit zusätzlichen Recherchen zur Zeit im WUFF veröffentlicht.

Grüssle,
Chris

Edit: Schreibfehler - man sollte solche Sachen vieleicht nicht Nachts schreiben :nuho:

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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2

Mittwoch, 3. Januar 2007, 13:10

Hallo Chris,

das Problem ist wohl, dass eben nicht ganze Würfe untersucht werden, sondern immer nur recht sporadisch einige wenige Nachkommen oder nur die Zuchttiere. Ich habe mir schon vor mehr als 10 Jahren die Schnute franselig geredet in dieser Richtung und bin auch mit gutem Beispiel vorangegangen - alle unsere Schnauzerwürfe sind durchgeröntgt. Es hieß immer, dass man die HD-Untersuchung bei den Käufern nicht durchsetzen könne - doch, man kann. Es kostet Überzeugungsarbeit, Aufklärung und gute Argumentation, aber es geht wenn man wirklich will. Leider sind die Menschen, wie bei allem was unbequem ist, nicht einsichtig genug und freiwillig zu etwas bereit. Ohne Sanktionen geht anscheinend gar nix. Ich will damit sagen, solange es nicht heißt, wenn du dieses oder jenes nicht tust, hast du mit Unannehmlichkeiten zu rechnen, wird sich nix ändern - leider :(

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

3

Mittwoch, 3. Januar 2007, 13:53

Kleine Anregung
Ich habe das Problem,dass die meisten Käufer meiner Riesen einfach nicht HD Röntgen wollen,und wenn höchstens so beim TA wenn er sowieso mal in Narkose ist aber einschicken,nee das kostet ja wieder. Bei einigen Verbänden ist es z.b. so geregelt,dass der Käufer 150€ mehr zahlen muss,und bekommt dieses Geld zurücherstattet ,wenn er seinen Hund hat HD Röntgen lassen und das Ergebnis auch einschickt,es bringt ja nichts,wenn man röntgen lässt aber nur gute Ergebnisse einschickt.
Es wäre vielleicht eine Möglichkeit so das Röntgen attraktiv zu machen,ich wäre auch bereit die Auswertungskosten als Züchter zu übernehmen.
Und nun ziehe ich bessser den Kopf ein. :-) :-) :-) oder?
LG
Marion

Unschuldslamm

unregistriert

4

Mittwoch, 3. Januar 2007, 15:41

Ich persönlich habe gute Erfahrung mit Reden, Erklären, Aufklären gehabt und da die meisten meiner Hundekäufer in vielen Dingen sehr auf mich hören, hat es oft (nicht immer, aber immerhin) geklappt.

Die Idee mit dem "Pfandgeld" nebst Rückerstattung könnte der Züchter (wenn er denn uneinsichtige Hundekäufer hat) ja auch in Eigenregie übernehmen, nach dem Motto (Achtung, fiktive Zahlen, bevor wir wieder einer aus der Hose springt): Hunde kostet 1000,- Öre, wenn Du röntgen gehst und einschickst, bekommst du 150,- Öre von mir ausgezahlt, sobald das Ergebnis vorliegt.

Mir ist ein Zuchttier, dessen Geschwister zum großen Teil ausgewertet sind auch dann noch lieber, wenn eines oder mehrere Geschwister z. B. HD B oder C hätten als ein Zuchttier, das "allein auf weiter Flur" mit HD A glänzt und die Geschwister ein Geheimnis hinsichtlich Hüften darstellen.
(Klar: ganz toll wären 100% geröngte Geschwister mit HD A und alle Nachkommen meines Wunschrüden auch mit HD A, aber wir sind ja nicht im Wunderland und ich bin nicht Alice ;) )




5

Mittwoch, 3. Januar 2007, 15:52

Hallo Chris,

auf Erfahrungen kann ich noch nicht zurückgreifen, habe aber im Vorfeld bei unseren A´s viel Aufklärungsarbeit geleistet und ein >Röntgen im Rudel- Termin< ist geplant.
INteresse und Bereitschaft sind vorhanden, was draus wird, sehen wir wenn es soweit ist. Ich bin zuversichtlich - think pink (**) - und werde auch nicht so schnell locker lassen.

Liebe Grüße

Uli und Donna

Norbert

unregistriert

6

Mittwoch, 3. Januar 2007, 16:35

Soviel Blauäugigkeit bei erwachsenen Menschen. :-) :-) :-)
Wollt Ihr etwa auf die gute Fee mit den 3 Wünschen warten?
Von den letzten 11 Welpenkäufern interessierten sich 2-3 für die HD ergebnisse der Eltern
und es werden vielleicht 2 von 11 HD geröngt.
Das ist realistisch!!! Aber ich glaube auch schon lange nicht mehr an den Nikolaus :D :D

Norbert dereuchschöneträumewünscht

7

Mittwoch, 3. Januar 2007, 17:14

Hallo,
meiner Meinung nach ist es auch mehr als schwierig die Leute zum Röntgen zu überreden. Ich versuche das auch immer auf breiter Basis, nicht nur bei Nachkommen meines Hundes und leider nur mit sehr mäßigem Erfolg. Ach nee, der arme Hund nur deswegen in Narkose zu legen, das wollen wir nicht. Und dann muß das auch noch eingeschickt werden und kostet dann wieder was. Der Hund ist doch nur in der Familie, die Hündin ist sowieso schon kastriert usw. usw.
Bei meinem eigenen Wurf hatte ich das so im Vertrag festgelegt das das Geld erstattet wird, wahrgenommen hat es keiner!

8

Mittwoch, 3. Januar 2007, 19:42

Und was passiert wenn trotz HD-freien Eltern bei einem Wurf Nachkommen mit HD auftreten? Kann es nicht trotzdem immer wieder mal passieren, das HD bei Verpaarungen auftreten - weil in der Natur manchmal sowas vorkommt? Auch wir Menschen haben manchmal Gebäudefehler ( O-Beine, X-Beine ect.) :-)

Ich habe zwar von Zucht keine Ahnung, kann mir aber nicht vorstellen, das man HD vollständig eleminieren kann!

Ich als Hundeführer würde meinen Hund immer röntgen um ihn nicht falsch zu belasten. Und das wäre für mich die beste Argumentation -denn ich liebe meinen Hund und möchte nur das Beste für ihn! (**)

Gruß Martina

Melle

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Mitglied

9

Mittwoch, 3. Januar 2007, 20:05

RE:

Zitat

Original geschrieben von Sheela
... Ich habe zwar von Zucht keine Ahnung, kann mir aber nicht vorstellen, das man HD vollständig eleminieren kann!...
Hallo Martina,
was Du hier schreibst ist völlig korrekt. Es geht nicht - selbst wenn man ausschließlich mit HD-A(= frei)-Hunden züchtet. Das wurde auch z.B. bei den Hovawarts probiert und trotzdem kommen auch dort immer wieder HD-Hunde vor - natürlich in geringerer Zahl als wenn mit HD-Hunden gezüchtet wird.

Melle
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

10

Mittwoch, 3. Januar 2007, 20:06

@ Sheela

Natürlich sind nicht automatisch alle Welpen von HD-freien Eltern automatisch auch HD-frei.
Da könnten wir uns ja dann das Röntgen glatt sparen. Aber ich finde es gut, daß Du Deinen HUnd röntgen lassen wirst, das zeugt von Verantwortungsbewusstsein.

@ Norbert

Da bin ich doch gerne blauäugig und warte auf die gute Fee. Und wenn die Fransen an meinem Mund auch nur einen einzigen Hund mehr zum Röntgen bringen, sehe ich das trotzdem als Erfolg an. UNd 5 von 8 sind doch für den Anfang nicht ganz so schlecht, oder? Und 4/5 MOnate kann ich noch reden, dann werden vielleicht noch 8 :-) (**) :-)
Ist eben immer die Sichtweite, mein Glas ist halt halbvoll und nicht halbleer ;)


@ alle

Auch das Thema gehört für mich als blauäugiger Hobbyzüchter in die Auswahlkriterien ob ich jemandem einen Welpen anvertraue oder nicht. Wie schon oben geschrieben, hat es für mich etwas mit Verantwortung zu tun, die wir Menschen für einen HUnd übernehmen.
Er soll uns möglichst viele Jahre begleiten und vertrauen und was sind wir bereit für ihn zu tun? Was sind denn die KOsten für´s HD- Röntgen in Gegensatz zu früh auftretenden HD-Beschwerden durch nichterkannte HD und falscher Belastung? DIe Kosten sind dann sehr viel höher und die Schmerzen unerträglich!


LIebe blauäugige Grüße

Uli und Donna (**)



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