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51

Donnerstag, 1. Februar 2007, 01:08

RE: RE: Willkommen

Zitat

Original geschrieben von Melle

Zitat

Original geschrieben von Emma Piel
... Und das es keinen Gentest für diese Erkrankungen gibt, interessiert auch keinen. ...
Hallo Emma Piel, Du hast insofern Recht daß es für Cataract noch keinen DNA-Test gibt - ABER: Für Zwergschnauzer gibt es einen DNA-Test für PRA. Und wie oft wird der gemacht?!

Melle


@ Emma Piel: stimmt nicht, also dass es keinen interessiert... Da die Engländer jetzt HC aus DNA suchen, und allen Zwergibesitzern/-züchtern, die einen HC kranken Hund haben, dass aus diesen Hunden und deren Verwandten (Eltern, Vollgeschwister, Nachkommen) DNA-Proben nach England geschickt werden. Ich habe aus meiner HC-Zwergihündin, und einigen ihren Verwandten DNA-Proben nach England geschickt, genau wie einige ander Züchter auch, insgesammt sind es 7 HC-Zwergies und 17 Verwandte. Also kannst auf keinem Fall behaupten, dass KEINER interesse zeigt. Ich habe meine Hunde untersucht, die Befunde offen zugegeben, und auch für die Forschung meinen Teil getan, was hast du jetzt unternommen, damit wir mit der Forschung und Bekämpfung von erblichen Augenkrankheiten weiterkommen? ALLE meine Hunde die ich zu Hause habe, haben ihre AU, wie sieht es aus bei dir?

@ Melle: leider der DNA-Test für Zwergschnauzer gilt nur für einen Typ von PRA. Es sieht so aus, dass es 3 verschiedene Typen gibt, die Phänotypisch gleich aussehen, nur genetisch nicht gleich sind. Bis jetzt haben die Amies erst den Type-A gefunden (und aus denen einen rezessiven und einen dominanten Form).

Aus allen HC oder PRA erkrankten Zwergschnauzer sollte man DNA-Proben entweder nach England oder USA (je nach Krankheit) senden, da dieses mit der Forschung weiter helfen kann. Wenn alle jetzt die Krankheiten verschweigen und auf einen Test warten, können wir alle noch lange warten...

Wenn es genügend Forschungsmaterial in anderen Rassen als Zwergschnauzer gibt (HC jedenfalls), könnte ich schon vorstellen, dass die Engländer auch interesse dann an diese Rassen zeigen werden.


Melle

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Benutzer
Mitglied

52

Donnerstag, 1. Februar 2007, 01:39

Hallo Maimu,
danke für die Aufklärung!

Melle
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

Hanifeh

unregistriert

53

Donnerstag, 1. Februar 2007, 19:53

http://www.hundezucht-aktuell.de/publikation/katarakt.html

Li Gr S

54

Freitag, 2. Februar 2007, 10:36

Zuchtwertschätzung

Hallo Hanifeh,

habe mit Interesse den Link gelesen, weil Katarakt ein Thema ist, was mich interessiert.

Der 1.Teil: alles o.k. ABER der 2.Teil, in dem es um Zuchtwertschätzung (=ZWS) geht: Äusserste Vorsicht ! Zuchtwertschätzung in der Hundezucht ist ein sehr fragliches Zuchtmittel.

ZWS war vor einigen Jahren auch im PSK mal angedacht worden und dann vernünftigerweise bald ad acta gelegt worden. Nicht nur Prof.Sommerfeld-Stur , sondern auch Dr.Eichelberg (VDH) sehen sie in der Hundezucht SEHR KRITISCH.

Hier eine Textpassage aus dem Neuen Buch von Dr. Eichelberg zum Thema Zuchtwertschätzung:

"Die Zuchtwertschätzung ist aus der NUTZTIERZUCHT nicht mehr wegzudenken. Hier wurde sie mit größtem Erfolg eingesetzt......Ihr Erfolg basiert vor allem auf der lückenlosen , also 100%igen Information bezüglich der Nachkommen eines Zuchttieres.
In der Hundezucht sind in der heutigen Situation keine bahnbrechenden Erfolge zu erwarten. Das liegt keineswegs an der Unzulänglichkeit der Methode, sondern an den unzureichenden Informationen, die für die Schätzung zur Verfügung stehen. Es bleibt für mich ein ungelöstes Rätsel, weshalb Zuchtvereine bei der Bekämpfung von Defekten allen Ernstes Erfolge erwarten, wenn die zur Berechnung anstehenden Informationen nicht wesentlich mehr als 30% der Nachkommen erfassen, zumal diese dann in aller Regel auch noch vorselektiert sind.
...........“
weiter:
„ So wie die Zuchtwertschätzung in vielen Vereinen gehandhabt wird, kann sie sogar einen schädlichen Aspekt bewirken: Die Züchter sind nämlich mitunter von den Schätzzahlen so fasziniert, dass sie bei der Wahl der Zuchtpartner gar nicht mehr nach Hunden und deren Abstammung , sondern nach Zahlenkombinationen Ausschau halten. Das ist bei der momentanenen Schätzunsicherheit eine eher fragwürdige Praxis.“

Wir sollten auf diesen praktischen Rat der kynologischen Wissenschaftler hören, das ist nicht nur meine Meinung (wie man sieht, haben Wissenschaftler manchmal auch sehr praktische Gedanken ;), nicht nur theoretische).
Der verlinkte Artikel des Ehepaares Beuing ist aus dem Jahre 1997 , Eichelbergs Buch erschien 2006.

Grüße Gisela

Hanifeh

unregistriert

55

Freitag, 2. Februar 2007, 12:25

Zitat

Es bleibt für mich ein ungelöstes Rätsel, weshalb Zuchtvereine bei der Bekämpfung von Defekten allen Ernstes Erfolge erwarten, wenn die zur Berechnung anstehenden Informationen nicht wesentlich mehr als 30% der Nachkommen erfassen, zumal diese dann in aller Regel auch noch vorselektiert sind.

Da hat sie völlig recht, Gisela!
Was schließen wir also daraus? Untersuchungspflicht für alle, oder? Wenn die Erkenntnis, daß es sich bei den positiv getesteten Hunden nur um "Spitze des Eisbergs" handelt, auf freiwilliger Basis nicht umgesetzt werden kann, könnte man andere Maßnahmen andenken. Es soll in der ehemaligen DDR die Praxis gegeben haben, daß Ahnentafeln erst nach der Nachzuchtbeurteilung ausgestellt wurden....
Li Gr S

56

Freitag, 2. Februar 2007, 14:18

Hallo Hanifeh,

Tja, so seh nicht nur ich das --- ;(

Das mit der NZ-Beurteilung steht allerdings auf einem anderen Blatt und finde ich in diesem Zusammenhang nicht sooo wichtig .

Ich glaube, es ist jetzt Alles gesagt. (lies nochmal den Ausgangsbeitrag von "bocadu" Nun muss man abwarten. Es kommt ja bald eine neue VDH-ZO heraus, an die auch der PSK gebunden sein wird. Die Entwürfe klingen zumindest sehr vernünftig.

Grüße Gisela

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