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tanja-ruby

unregistriert

1

Sonntag, 31. Dezember 2006, 19:42

Sind Pinscher so?

Hallo,

ich habe da mal eine Frage zum Wesen des Dt. Pinschers.

Also ich habe ein fast 6 Jährige DP Hündin. Sie ist wirklich mein Schatz und ich bin froh das ich sie habe. Aber.. Wir haben sie mit ca. 1,5 Jahren in unser Rudel übernommen. Dort wo sie herkam hat man sich zwar gut um sie gekümmert, jedoch ihr Wesen überhaupt nicht verstanden. Sie war sehr aggressiv zu Mensch und Hund. Mir gegenüber hat sie sich nie aggressiv gezeigt, meinem Mann und unseren anderen Hunden gegenüber schon. Meinen Mann hat sie angeknurrt oder geschnappt, wenn es mir mal nicht gut ging und er sie mit Gassi nehmen wollte. Den anderen Hunden gegenüber hat sie sämtliche Resourcen verteidigt (also Futter und Schlafplätze). Kam es dann zu einer Auseinandersetzung, hat sie prinzipiell dem anderen Hund ein Loch verpasst. Unsere anderen Hunde sind die reinsten Lämmchen, die Aggressionen gingen immer von ihr aus. Ich habe das jedoch sehr gut hinbekommen. Sie ist heute überhaupt nicht mehr aggressiv, jedoch nur weil ich es möchte. Sie findet es immer noch nicht toll wenn auch ein anderer Hund mit mir kuscheln will oder so. Wir habe heute sogar einen kleinen Pfleghund, der mit auf der Couch liegen darf, ohne das sie etwas dazu sagt. Ich bin wirklich sehr stolz auf sie. Ich würde mir jedoch wünschen das es sie nicht stört wenn sich auch jemand anders für mich interessiert.

Ich kenne noch einige andere DP, die ihr recht ähnlich sind. Diese verteidigen auch ihre Resourcen immer mit Beschädigungsbeißen.

Sind Pinscher so, oder kann man mit etwas Erfahrung einen jungen Pinscher so aufziehen, das es bei solchen Dingen einfach etwas entspannter ist?


LG Tanja

Melle

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Benutzer
Mitglied

2

Sonntag, 31. Dezember 2006, 19:51

Schreiben kann ich nur über meine Eigenen:

Nein, es ist nicht bei allen DP so! Ich behaupte, auch die Abstammung spielt eine ganz große Rolle! Im Stammbaum (5 Generationen) Deiner Hündin ist
1 Rüde 3 x (Sohn)
1 Rüde 4 x (Vater)
als gemeinsame Ahnen enthalten - und beide waren wesensmäßig nicht die Besten! Vielleicht liegt es ja daran?

Schön ist aber, daß Du das in den Griff bekommen hast!

Melle
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

3

Sonntag, 31. Dezember 2006, 20:59

Hallo Tanja,

wir haben 4 Mädels von 19 Mon. bis 14 1/2 Jahren.
Ein Beschädigungsbeißen kennen wir nicht.
Wir haben von Anfang eine konsequente, liebvolle Erziehung ihnen zu kommen lassen und bisher keine Probleme gehabt.
Sicher ist eine Hündin die Welpen hat nicht gerade freundlich zu den anderen, aber nach 2-3 Wochen hat es sich gelegt. Die anderen aktzepieren dies, da braucht man nicht oder kaum einzugreifen.

Gleiches gilt auch beim Fressen, jeder bekommt seinen Napf mit Namen und dann wird es von den anderen respektiert, auch wenn unsere Oma viel länger braucht.

Wenn ein Halbwüchsiger mal machte was er wollte, dann wurde er von uns gerügt und das hat bis heute Bestand.

Wir regeln nicht die Rangordnung, nein die machen sie unter sich aus.
Sondern nur die Eckpunkte, sprich die Hausordnung vorgeben.
Heimliches Klettern aufs Sofa, versuchen etwas zu mopsen, oder einem ältern das Futter streitig zu machen, dann kommt ganz einfach ein Hausschuh geflogen und die Dame weiß was Fakt ist.
Es hat bisher keiner einen Hausschuh gefetzt, nein die werden bei Abwesenheit der Familie schön ins Körbchen geholt und bewacht. Richen doch so guuuuuut!

Sicherlich gibt es Hunde wie auch Pinscher, die leichter bzw. schwieriger zu erziehen sind. Aber mit einer vernüftigen Einstellung und KOSEQUENZ gibt es keine Probleme.
Beim Pinscher kann man ganz einfach sagen,
[royalblue]"er will Gefallen finden"[/royalblue] und nicht einfach nur nebenher laufen wie es bei verschiedenen anderen Rassen der Fall ist.
Ein Pinscher ist da schon etwas anspruchsvoller, das macht ja auch den Reiz aus einen solchen Hund zu besitzen und viele Jahre Freude mit ihm zu haben.

Einen Guten Rutsch und alles Gute für 2007

Heinz

4

Montag, 1. Januar 2007, 10:14



Hallo Tanja,

Sind alle Pinscher so ? war Deine Frage. Nun Du hast gehört, dass nicht ALLE so sind, es gibt solche und solche. Meine DP-Hündin konnten wir von Anfang an erzieihen, sodass solches Dominanzverhalten wie Du es beschreibst , nicht hochkommen konnte. Dass die Hündin Deinen Mann angiftet, wenn es Dir mal nicht gut geht, ist sehr typisch. Sie erkennt, dass Du in dem Moment "schwach" bist und will die Führungsrolle übernehmen, vielleicht auch um Dich zu schützen (??).
Wenn Du das erkennst und Dich wieder VOR sie stellst - durchaus auch räumlich - sobald Du wieder fit bist, kommts wieder in Ordnung.
Im Übrigen glaube ich , dass Du zum Glück gutes "Pinscher-Verständnis" hast und dass Deine Situation auch dadurch erschwert sein mag, dass Du sie nicht von klein an gehabt hast.

Grüßle Gisela

tanja-ruby

unregistriert

5

Montag, 1. Januar 2007, 11:22

Hallo,

vielen Dank für eure Interessanten Antworten.

@melle
Das mit der Abstammung habe ich mir auch schon gedacht, allerdings habe ich mal ihre Mutter kennengelernt und diese war wirklich ein sehr lieber Hund (in den 20 min, in den ich sie sah).


Leider kenne ich noch ein paar Pinscher, die sich ganz schön daneben benehmen. Allerdings sind ihre Halter auch nicht sehr bemüht. Daher meine Frage, ich wollte wissen ob man es mit Pinscherverständnis verhindern kann. Das weiß ich ja nun. :)

chazima

unregistriert

6

Dienstag, 2. Januar 2007, 12:09

RE: Sind Pinscher so?

Zitat

Original geschrieben von tanja-ruby

Meinen Mann hat sie angeknurrt oder geschnappt, wenn es mir mal nicht gut ging


Halllo

Ich kenne das von einem Rüden, der ist aber von klein an bei einer Familie in meiner nähe aufgewachsen. Er ist mit 2 Jahren sogar einem kleinen Jungen(dem Enkel) ins Gesicht gegangen und hat ihn an der Lippe verletzt.
Letztendlich liegt es aber meiner Meinung nach daran das sich die Leute einfach zu wenig gekümmert haben. Ich habe genau diesen Hund für 3 Wochen zur Pflege gehabt. Er hat in meiner Familie niemanden angeknurrt, bis auf einmal und dafür war ich ihm sogar Dankbar. Ich war Schwanger im 4.Monat und liege Nachts auf meinem Bett und schlafe und er knurrt und knurrt mich an, als ich dann wach war habe ich gesehen warum, mein Betttuch war voller Blut. Ich habe sofort den Arzt informiert und es ist alles Gut verlaufen. Eine halbe Stunde später hätte ich durch den Blutsturz mein Kind verlieren können.

Er hat mich (denke ich) als seine Bezugsperson gesehen und kennt mich auch von klein an, er hat einfach geknurrt. Ich denke das auch dein Hündin merkt das etwas nicht stimmt und dich einfach nur beschützen will. So wie es der DP bei mir getan hat.

Pinscher (so wie auch meine Hündin) sind sehr sensible und man sollte ihnen auch mit Sensibilität und Verständnis (und auch sanfter Härte) entgegen kommen.

Lg Franka und pinschige grüße an alle
[hr]

marilinchen

unregistriert

7

Dienstag, 2. Januar 2007, 13:25

Hallo,
es hat sicherlich auch viel damit zu tun, dass Pinscher einen ausgeprägten Wachinstinkt haben und gerade alles was ihnen lieb und teuer ist beschützen. Bei dir meint sie es bestimmt nur gut, aber das darf natürlich eigentlich nicht sein. Pinscher sind sehr sensibel, aber sie benötigen eine konsquente Erziehung. Daher ist bei ihnen die Eiserne Hand im Samthandschuh gefragt. Mit Konsequenz und Pinscherverständnis wirdst du sicher viel erreichen.

Viele Grüße und ein gutes neues Jahr

Lina

8

Dienstag, 2. Januar 2007, 13:48


Hallo Lina,

Sehr treffend und verständnisvoll Dein Ausdruck: "die eiserne Hand im Samthandschuh", werde ich mir merken. -:-

Auch Du hast also schon Erfahrungen mit dem "natürlichen" Schutzinstinkt der DP's gemacht.

Herzlich willkommen in der Pinscherfraktion dieses Portals.

Grüßle Gisela

marilinchen

unregistriert

9

Mittwoch, 3. Januar 2007, 13:00

Hallo Gisela,

Hab zwar keinen DP sondern eine DP/ZP-Mischung, aber vom Wesen her ähneln sie sich ja in vielem. Und der Schutzinstinkt ist bei meiner Süßen sehr ausgeprägt. Nachts kann ich manchmal kaum schlafen, weil sie Geräusche hört und mich durch ihr knurren aufweckt. Gehe ich im Dunklen raus, wird jeder erstmal angebellt, der sich mir zu sehr nähert (ca. 5m), wenn ich nicht aufpasse. Mit einer konsequenten Erziehung habe ich das zum Glück mittlerweile gut im Griff, nur manchmal da gehen einfach die Pferde mit ihr durch und es wird erstmal alles verteidigt vor Fremden.

Grüße
Lina

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