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Engelfrauchen

unregistriert

1

Dienstag, 19. Dezember 2006, 10:17

Blasensteine bei Zwergschnauzern ?

Gestern habe ich meine Zwergschnauzerhündin Sheila mit 5 1/2 Jahren einschläfern lassen müssen.
Diagnose: Ursprünglich eine, angeblich genetisch bei dieser Rasse bedingte, Stoffwechselkrankheit, ähnlich der Gicht beim Menschen, die mangelnde Verstoffwechselung von Harnsäure zu Harnstoff bewirkt. Aus der im Urin befindlichen Harnsäure bilden sich kleine Flöckchen und später Blasensteine, die unbemerkt abgehen, oder aber, wie auch in unserem Fall, zu einer Harnleiterverstopfung führen. Durch den Abgang der Steine und die Dauerbelastung von hochsaurem Urin wird der Harnleiter innen so stark beschädigt, daß er zunächst innen im Schleimhautbereich stark aufschwillt und die Harnröhre mechanisch verstopft, gleichzeitig bilden sich durch das sich zersetzende Gewebe Tumoren.
Es gibt keine Rekonstruktionsmöglichkeit der Harnröhre.
Wenn man den Tieren nicht hilft, müssen sie elend verenden.

Wer weiß etwas über diese Stoffwechselkrankheit, hat eventuell Ähnliches erlebt oder beobachtet und kann mir sagen, auf was ich ganz besonders achten muß ?
Die behandelnden Ärtze sagen zwar, daß diese Krankheit bei bestimmten Rassen, so auch dem Zwergschnauzer, in letzter Zeit verstärkt auftreten soll, haben aber keine Erklärung dafür und zucken ratlos mit den Schultern.

Ich freue mich auf Hinweise und Antworten !
Michaela

Riho

Erleuchteter

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Benutzer
Mitglied

2

Dienstag, 19. Dezember 2006, 11:02

Hallo Michaela,

wie Ingrid in deinem Trauer-Thread schon schreibt kann man es nicht so einfach stehen lassen, dass DIE ZWERGSCHNAUZER diese Stoffwechselkrankheit haben. Solche Aussagen der TÄte sind sehr gefährlich und können einer Rasse fürchterlich schaden.
Tatsache ist, dass die Harnwegserkrankungen und Blasen/Nierensteine im Vomarsch sind, aber nicht nur bei den Zwergschnauzern. Ich habe schon vor längerer Zeit mit meinem TA darüber gesprochen und auch in seiner Praxis häufen sich derartige Fälle. Es werden von Jahr zu Jahr mehr. Auch er ist der Überzeugung, dass das eine Folge der jahrelangen Fütterung von Tockenfutter - TROCKNEN gefüttert - ist. Ich habe es schon oft geschrieben - die Hunde benötigen die dreifache Menge des Trofus an Wasser, aber kaum ein Hund trinkt so viel. Der Organismus geht an die körpereigenen Flüssigkeitsreserven, die dann für den Stoffwechsel und die Harnwege nicht mehr zur Verfügung stehen. Wie mir mein TA berichtet gibt es noch eine Folge des "Wassermangels". Die Hunde haben dickes Blut. Er hat oft Mühe, den Hunden Blut abzuzapfen. Es tröpfelt nur mühsam vor sich hin. Die Futtermittelindustrie macht sich fürchterliche Gedanken, ob die Hunde wohl täglich auf's mg genau ausgerechnete Vitamine, Spurenelemente usw. über die Nahrung zugeführt bekommen, und wiegt damit die Verbraucher in trügerischer Sicherheit, dass ihre Produkte das Allerbeste für die Hunde seien. Über die möglichen gesundheitlichen Folgen durch die ständige Ernährung mit Industrienahrung wird logischerweise geschwiegen. Oft zeigen sich Langzeitschäden erst nach vielen Jahren und die werden dann dem Alter der Hunde zugeschoben. Man kann nicht ausschließen, dass in den Rassen immer wieder - auch genetisch bedingte - Krankheiten auftauchen. Ob dann aber DIE RASSE davon betroffen ist oder nur einzelne Individuen, kann auch der beste TA nicht ohne Erforschung der Erbanlagen und Erbgänge behaupten. Ich kann nur aus meiner über 20 Jahre währenden Beschäftigung mit der Ernährung unserer Hunde sagen, dass mir kaum mal ein Hund mit Blasen/Nierensteinen untergekommen ist, der "vernünftig" - das heißt artgerecht -ernährt wurde oder zumindest das, was er an Trofu zu fressen bekam, eingeweicht gefuttert hat.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

3

Mittwoch, 20. Dezember 2006, 08:17

Blasensteine allgemein

Hallo Michaela,

Also mein Hund (kein Zwergschnauzer) hatte auch dieses Problem mit der Flöckchenbildung im Harn. Mein TA untersucht die Blase und meinte, das der eine Harnleiter schon verstopt sei und gab mir darauf sehr starke Medikamente mit, die ich über eine geraume Zeit geben musste. Da sich aber der Zustand nicht besserte und mein Hund kurz vor der Operation stand, bin ich als letzte Möglichkeit zu einer befreundeten Tierheilpraktikerin gegangen. Diese gab mir ein Hömophatisches Mittel mit (Globolies) welches sie als Kur über 3 Wochen lang 2 x tägl. nehmen mußte und am Schluß noch ein Stärkungsmittel. Die Flöckchenbildung war weg und der Gemühtszustand meines Hundes hatte sich deutlich verbessert.
Das ist jetzt 4 Jahre her und es geht ihr Prima!
Natürlich bin ich kein Arzt und vielleicht habe ich (mein Hund) nur Glück gehabt,
aber einen Versuch war es Wert.

Grüße von
Betti


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