Meine geliebte Kolin 18.August 1994 - 13.Dezember 2006
Ich wollte eigentlich nur zum impfen mit ihr zum TA fahren. Sie sprach auch davon nur noch Tollwut und Leptospirose zu impfen. Bei der Routineuntersuchung fühlte sie eine Schwellung im Bauchraum. Sie wurde geröntgt. Mit diesem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet. Ein Tumor so groß, daß der Bauchraum völlig ausgefüllt war vom Rippenbogen bis hin zur Blase und das ganze Gesäuge voll, über dem Herz saß ein kleinerer Tumor sowie über den Rücken. Von der Milz war nichts mehr zu sehen. Die Lymphknoten geschwollen. Doch die Lunge war frei.
Diagnose vielleicht noch ein halbes Jahr. Das war am Montag 4.12. Da sie aber seit Februar, ich hatte sie vor einem Jahr schon mal operieren lassen, doch die Knoten waren kein Krebs, so schwach war hatte ich Angst, daß sie bei einer so großen Operation die Narkose nicht übersteht. Sie hat ab Mai sehr abgebaut und als wir Chipsy dazuholten, wurde sie wieder richtig mit Schwung erfüllt.
Habe dann mit meiner Tierheilpraktikerin Kolin behandelt.
Aber ab Sonntag abend hatten wir sehr schlimme Tage und keine Nacht geschlafen. Kolin lag nur noch da und schlief wenn sie aufstand hat sie unmengen getrunken, mußte auch sehr oft pinkeln und schwankte manchmal gedenklich. Dann stand sie da und hechelte stark, hustete. Sie wollte auch nur noch nach vielen Überreden gassi gehen. Selbst zum pinkeln, wenigstens in den Garten, mußte man sie fast hinaustragen. Dann fing es an, daß sie nicht mehr ihr "Geschäft" verrichten konnte, sie stand da und drückte doch es kam nichts.
Am Dienstag fraß sie nichts mehr. Mittwoch früh habe ich ihr nochmal extra Blättermagen gegeben, sie stand nicht mal von der ihrem Sofa auf. Auf großes Bitten, hat sie in den Napf geschaut, dann mich lange angesehen, wie wollte sie sagen ich fresse jetzt nur für dich und hat einen Teil gefressen. Mittags bekam sie einen so großen angeschwollenen Bauch, der ganz hart war. Sie hatte Fieber und sie zeigte ganz deutlich, sie möchte nur noch ihre Ruhe. Selbst mit Chipsy spielte sie nicht mehr.
Um 16.30 traf ich die schwerste Entscheidung meines Lebens. Sie schlief ganz sanft in meinen Armen ein.
Wir haben sie an ihrem Lieblingsplatz begraben, wo sie immer im Sommer auf dem Rasen lag.
So einen Hund werde ich nie wieder haben. Es gäbe unmengen über sie zu Schreiben. Ihren wunderbaren Charakter, sie verstand sich mit allen ob große oder kleine Hunde, Rüde oder Hündin. Als die Kinder kamen, nahm sie so viel Rücksicht, daß sie nicht mal bellte wenn es an der Türe klingelte, weil die Babys schliefen. Viele Situationen kommen jetzt als Erinnerung.
Sie fehlt mir so sehr und alles schmerz nur noch. Kolin hinterläßt eine Lücke, die niemals geschlossen wird. Doch mit der Zeit werden die Erinnerungen an sie nicht mehr so schmerzlich sein.
Kolin für immer in meinem Herzen.