Hallo zusammen,
ich "liebe" die Hundewiesen, auf denen Kolonnen von Frauchen und Herrchen beieinander stehen, quatschen was das Zeug hält und ihre Umwelt überhaupt nicht mehr wahrnehmen :- Die Hunde kaspern in der Gegend herum, machen andere Hunde, die vorbeikommen an und die Halter quietschen alle paar Minuten in den höchsten Tönen FEIIIIIIIN. Ich frag mich immer, wessen Hund denn alle paar Minuten was tut, was ein FEIIIIIIN verdient hat
Wenn man dann mal anmahnt, die Hunde doch bitte ein wenig zurückzunehmen, geht ein hektisches Gegrapsche los, einige rennen hinter ihren Hunden her, um sie einzufangen und nix funktioniert. Korry mag absolut nicht, wenn andere große Hunde auf sie zustürmen. Dann schreit sie die in den höchsten Tönen an und sofort ist Enja zur Stelle und will den anderen Hund vermöbeln. Da ich das weiß, halte ich meine Mädels erst einmal bei mir bis geklärt ist, ob es zwischen den Hunden klappt. Ich lege sie ins "Platz" und bekomme dann einen solchen Hals, wenn andere Halter ihre Vierbeiner meine Mädels anmachen lassen, die sich im "Platz" nicht wehren können. Da ich das "Platz" sehr streng durchsetze und auch darauf achte, dass es eingehalten wird, stehen die Drei auch nicht auf. Ich muss mich dann mal wieder um anderer Leute Hunde kümmern, damit meine nicht in Bedrängnis kommen
Dann kommen die blöden Kommentare - "Guck mal (der Hund) wie gut die hören, da kannst du dir mal eine Scheibe von abschneiden" oder "Warum muss der Kleine denn auch so hören, der tut doch keinem was". Am liebsten würde ICH dann den Spruch loslassen - "Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun". Die einzige gut organisierte Hundewiese, die ich bis jetzt kennengelernt habe, ist die hier bei uns im Landschaftspark. Dort treffen sich 12 Stammhunde, die sich seit Jahren kennen. Es besteht eine Rangordnung und wenn fremde Hunde kommen, geht der "Chef" als erster gucken und nimmt Kontakt auf. Die Besitzerin des "Chefs" kennt ihren Hund genau und pfeift ihn zurück wenn sie merkt, dass der Fremde nicht so ganz friedlich aussieht. Ist der fremde Hund freundlich, dreht sich der "Chef" nach Kontaktaufnahme kurz zum restlichen Rudel um und die nächsten in der Rangordnung gehen auch hin, um den fremden Hund zu begrüßen. Die Bangbüxen bleiben schön bei den Menschen stehen und warten erst einmal ab. Auf dieser Hundewiese achtet jeder auf seinen Hund und es hat in über zehn Jahren erst zweimal eine Keilerei gegeben, weil ein Fremdhund unkontrolliert um sich beißend in das Parkrudel gestürmt kam. Die Halter waren mal wieder unfähig, ihren Hund zu kontrollieren.
Ansonsten mach ich um Hundewiesen einen Bogen.
Grüße von
Rita