Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Heidi,

auf dem Hupla haben wir öfter solche Seelchen und Charlie und ich müssen dann immer ein wenig umschalten, weil das in der Regel bei den Schnauzern nicht so oft vorkommt. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Wenn wir mit solchen Hunden arbeiten müssen, ändern wir rigoros unsere Körpersprache, agieren nicht, sondern lassen den Hund reagieren. Das heißt, dass wir uns z.B. beim Anleinen nicht frontal sondern seitlich vom Hund stellen. Wenn er sich in unsere Richtung bewegt, machen wir uns klein und blasen uns nicht auf wie bei einem Rüpel. Wir lassen den Hund Leckerchen mit unmittelbarem Körperkontakt zu uns holen, er bekommt das Lecker nur, wenn er von sich aus und ohne Zwang ganz nah herankommt. Dann gibt es auch nur das Lecker und der Hund wird nicht berührt. Aus Seelchen kann man niemals super selbstbewusste Hunde machen, aber man kann einem solchen Hund etwas den Druck nehmen, indem man sich selbst etwas zurück nimmt. Es ist schwierig zu sagen, wie nötig das bei dir und deinem Hund ist, ohne euch beide zusammen zu sehen. Man zeigt als Mensch oft eine Körpersprache, die einem selbst überhaupt nicht bewusst ist. Darum brauche auch ich als erfahrener Hundeführer immer einen Übungsleiter an meiner Seite, der mich mit meinem Hund zusammen sieht und mich notfalls auf Fehler meinerseits aufmerksam machen kann.

Grüße von
Rita