Hallo Iris,
ja, das Land ist gross und vieles ist nicht zugebaut, aber gerade an der Ostkueste ist vieles doch Privatbesitz. Und in die Waelder darf man hier auch nicht so einfach.
Ich hoere eigentlich mehr von Rotties als Therapiehunden, wuerde mich aber nicht wundern, wenn viele auch Staffs benutzen. Sind ja auch superliebe Hunde, wenn in den richtigen HF Haenden. Ist schon Wahnsinn, auf der einen Seite sind diese Hunde als Kampfhunde klassifiziert und auf der anderen Seite sind es Therapiehunde. Aber die laute Minderheit, die immer nach mehr und mehr Regeln und Gesetzen und Einschraenkungen schreit, bekommt was sie will, weil diese Leute am lautesten sind.
Ich habe immer groessere Angst unsere beiden mal mit ner Erkaeltung anzustecken, als das ich Angst habe, von den beiden ueberhaupt je was zu kriegen. Aber ich bin auch diejenige, die von fast allen fuer verrueckt gehalten wird, weil sie ein heruntergefallenes Stueck Brot, Apfel usw vom Boden aufhebt, kurz abschuettelt und weiter isst und auch mal ein Eis mit ihren Hunden teilt. Na ja, Herrchen teilt schon mal ein Flaeschchen Bier mit Kira
, aber da kann er immer sagen, ist Alkohol drin, das desinfiziert
.
Ja, hier in USA sind sehr viele Hunde durchgeknallt. Kann ja auch gar nicht anders sein. Denn viele lassen ihre Hunde ja auch nur in den Garten, wo diese sich dann selbst beschaeftigen muessen. Da wird nicht gespielt, Baellchen geworfen, trainiert oder sonstiges. Viele Hunde hier, verstuemmeln total geistig. Aber ich sehe auch, je mehr Kontakt ich zu anderen Hundebesitzern bekomme, dass es auf die gewaehlte Rasse ankommt, wie die Leute mit ihren Hunden umgehen. Ich habe hier Kontakt zu einer Gruppe von Schnauzer Leuten (Schnauzer in allen Groessen), die von den verschiedensten Dingen sprechen, die sie mit ihren Hunden unternehmen. Da koennte ich manchmal meinen, ich rede mit deutschen Hundebesitzern
. Diese Leute sind allerdings auch zu 75% in der Schnauzerrescue taetig. Das macht vielleicht auch einen Unterschied.
Nein
wir sind nicht zu gut zu unseren Hunden. Wir sehen unsere Hunde nur anders als Normalbuerger Ami seinen Hund sieht. Da geht mir immer die Hutschnur hoch. In unserer Siedlung haben wir auch so ein paar Exemplare, die eigentlich gar keine Hunde haben sollten:
1. Dt. Dogge, jetzt ca. 3-4 Monate alt. Angebunden hinter der Garage/ Garagentuer offen, damit sie auch mal da rein kann. Keiner kuemmert sich richtig um sie. (1. Dogge hatte sich mit ca. 10-11 Monaten tragisch erhaengt); dazu kommt noch ein Jack Russell Terrier, der auf der anderen Seite des Hause draussen angebunden ist. Heut frueh um 4:30 hat er mich schon angeklaefft, als ich Kira und Worf kurz raus lies. Vorher hatten sie noch einen Lhasa, den unsere Freunde gegenueber genommen haben. Jetzt haben sie eine ca. 6 Wochen
alten Beagle Welpen dazubekommen
2. Husky Ruede ca. 15 Monate alt, Boxerruede selbes Alter, kommen 2x am Tag raus, ansonsten sitzen sie in ihren Boxen in der Garage
3. DSH, ca. 15 Monate alt; staendig angekettet, hat vor 4 oder 5 Monaten ein Nachbarskind angegriffen, welches auf dem Fahrrad vorbeifuhr und kraeftig in den Oberschenkel gebissen. Der DSH hatte sich wohl von der Waescheleine, an der er angebunden war, befreit
4. Chow, ca 9 Jahre alt und ein Mischling, ca. 10+ Jahre alt ... Chow greift Kira an, Herrchen zuckt mit den Achseln; urploetzlich ist Chow verschwunden, spurlos; der andere Hund ist noch da. Hundebesitzer fahren uebers Wochenende weg, lassen Hund zurueck, Hund streunert durch die Nachbarschaft, jetzt ist der Hund auch urploetzlich verschwunden.
Diese Beispiele sind alle von unserer Strasse in einer relativ kleinen Siedlung. Nur mal so ein kleiner Einblick in das Hundeleben der amerikanischen Hunde
LG
Britta