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Marlies

unregistriert

61

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 14:52

Kastration

Hallo,

nun möchte ich mich zum Thema Kastration auch einmal äußern:

Ich habe eine nun 7 Jahre alte DP-Hündin, die ich schon mit der Auskunft an den Züchter erworben habe, dass ich aus Zeitgründen nicht züchten kann, denn ich war berufstätig, konnte zwar den Hund mit ins Büro nehmen, nicht aber gleich mit einem ganzen Wurf dort aufkreuzen.

Nun schafften sich meine Nachbarn einen Irish-Wolfhound-Rüden an. Als dann kurze Zeit später eine kleine Hündin von Bekannten von einem wesentlich größeren Rüden "vergewaltigt" wurde, wobei dieser beim Klammern einen Leistenbruch verursachte, der sich einklemmte, wodurch die Hündin innerhalb kürzester Zeit starb, bekam ich natürlich Angst, etwas ähnliches könnte meiner Kleinen auch widerfahren und ließ sie kastrieren, denn nun kann so etwas nicht mehr passieren, denn solange sie nicht läufig ist weist sie jeden Rüden massiv ab. Zudem fühlen sich Rüden auch nicht so magnetisch angezogen, solange eine Hündin nicht läufig ist.

Übrigens hat mir der Züchter meiner Hündin unter den gegebenen Umständen selbst dazu geraten, sie kastrieren zu lassen.

Nun konnte ich aufgrund der Tatsache, dass sie kastriert ist, ohne Schwierigkeiten und ohne Bedenken einen ausgewachsenen Rüden dazu nehmen, der dringend einen neuen Platz suchte.

Ich denke, das mit der Kastration muss jeder Besitzer selbst wissen, da es sicherlich viele Gründe für und gegen eine solche gibt - und jede Situation anders.

Viele Grüße an alle

Marlies

62

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 16:57

RE: RE: nur mal so zum Nachdenken...

[

Zitat

Was, wenn die Narkose zum selben Zeitpunkt wegen HD röntgen erfolgt wäre?
Was, wenn die Narkose zum selben Zeitpunkt wegen eines Fremdkörpers erfolgte?
Was, wenn die Narkose zum selben Zeitpunkt wegen einer Arthrose erfolgte?


Dann wäre der Hund mit triftigem Grund oder mit Aussicht auf Genesung bzw. Besserung diesem Risiko ausgesetzt worden.
In dem von mir geschilderten Fall ging es um einen kerngesunden Hund und eine Halterin, der die Läufigkeit lästig war. So ist mein Posting mehr als Denkanstoß hinsichtlich des Risikos denn als Anti-Kastrations-Posting zu sehen.Es gibt ausreichend Gründe, die für eine Kastration sprechen,in vielen Fällen aber hat der Halter die Wahl - und ist hier gefordert, Risiko und Nutzen gegeneinander abzuwägen.
Und das möge bitte jeder mit seinem Gewissen abmachen!

Gruß,

Elke

sternenfee

unregistriert

63

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 18:10

Hallo ,

ehrlich gesagt , ich blick da jetzt gar nichts mehr :o Bin ich zu blöde was richtig zu lesen oder interpretiere ich das Gelesene falsch :(
Welche Gründe gibt es für eine Kastration?

beim Rüden:

unerwünschtes :o oder übersteigertes Sexualverhalten

sexualhormonbedingte Aggressivität (bei allen anders bedingten Formen von Aggressivität kann eine Kastration keinen Erfolg bringen!)

Prostataerkrankungen
Hodentumoren

bei der Hündin:

Verhinderung von Läufigkeit und Trächtigkeit
hochgradige Scheinträchtigkeiten
Zyklusstörungen mit Hautveränderungen
bei zyklusabhängigen Gesäugetumoren

Im Tierschutzgesetzt steht:

Zitat

Ebenfalls zulässig ist die Kastration von Hunden und Katzen, wenn dies notwendig ist, um die unkontrollierte Vermehrung der Tiere zu verhindern. Eine generelle Kastration von Hunden ist damit jedoch – im Gegensatz zu Katzen – nicht erlaubt.

Was heißt nun schon wieder generell?Wann hat ein Rüde ein unerwünschtes Sexualverhalten?
Was heißt übersteigertes Sexualverhalten???? :o

Nur ein Beispiel: Hier in der Nachbarschaft ist ein Leonberger kastriert worden ,auf Nachfrage von mir ,kam diese Antwort:Wir konnten nachts nicht mehr schlafen ,weil Er sich ständig geleckt hat ,deshalb haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen Ihn kastrieren zu lassen?

HALLO? Da frage ich mich schon :?: :m: :m: :m: und zwar welcher TA das macht ,auf diesen "Grund" hin? Es wurde lt.Nachbarn vom TA nicht einmal nach dem Grund gefragt :o :-o
Es scheint , dass der Gesetzestext nicht ausreicht und allein schon das Wort darin nämlich "generell" und "erlaubt"macht mich total wuschelig :-o 8-| Hört sich an wie "Auslegungssache"....*grübel*
Dies ist nun mein zweiter RS Rüde und beide sind nicht kastriert bzw. waren nie kastriert ,leider ist mein Alter ja mit 14 Jahren entschlafen ;(
Niemals waren Sie schwer erziehbar,hatten ein übersteigertes oder unerwünschtes Sexualverhalten (wäre auch mal interessant dies zu definieren) :D im Gegenteil , ich fand es unerträglich , dass mein "alter Gismo" nicht ein einziges mal zum Zuge kam :D Nicht kloppen liebe Leute ,aber überlegt doch mal ???? :-) :-) :-)
Ich find die Mähr vom durchgeknallten Rüden der nur an die Weibsen will ,da läufig auch von weit hergeholt .Meiner ist nur einmal ab durch den Acker ,in 14 Jahren wohlgemerkt und hat Liebeslieder vor der Tür der Angebetenen geheult (**) (**) (**)

@ Marlies

Zitat

Als dann kurze Zeit später eine kleine Hündin von Bekannten von einem wesentlich größeren Rüden "vergewaltigt" wurde, wobei dieser beim Klammern einen Leistenbruch verursachte, der sich einklemmte, wodurch die Hündin innerhalb kürzester Zeit starb, bekam ich natürlich Angst, etwas ähnliches könnte meiner Kleinen auch widerfahren und ließ sie kastrieren, denn nun kann so etwas nicht mehr passieren, denn solange sie nicht läufig ist weist sie jeden Rüden massiv ab. Zudem fühlen sich Rüden auch nicht so magnetisch angezogen, solange eine Hündin nicht läufig ist.

:o :o :o Versteh ich trotzdem nicht so richtig???
Also rein aus vorsorgetechnischen Gründen damit dies und jenes und evtl. auch das nicht passieren kann und könnte ,laß ich das mal machen????Entschuldigung Marlies ,aber das hört sich für mich so an und lt. Gesetz ist das kein Grund ,oder???Also das ist genau das was ich einfach nicht verstehe ,Gesetz sagt NEIN,TA sagt ja und rät noch dazu :o Ich komme da nicht mehr mit !!!!!!HILFE!!!!
Es grüßt ganz lieb und nett
Heike mit RS Camillo

Romulus

unregistriert

64

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 18:55

Ich noch mal:

Zitat Heike aus Tierschutzgesetz:

Zitat
Ebenfalls zulässig ist die Kastration von Hunden und Katzen, wenn dies notwendig ist, um die unkontrollierte Vermehrung der Tiere zu verhindern. Eine generelle Kastration von Hunden ist damit jedoch – im Gegensatz zu Katzen – nicht erlaubt.

Und genau dieser zweite Satz steht nicht im Gesetz. Dabei handelt es sich bereits um eine Auslegung der Tierschutzakademie hinter der der deutsche Tierschutzbund steht. Eine kompetente Organisation, die aber trotzdem nicht in der Lage ist, diese -ihre Auslegung- durchzusetzen und solange ist es eben nicht gegen das Gesetz Hunde zu kastrieren.

Übrigens tue ich mich auch sehr schwer damit, wenn Züchter, die ja so sehr gegen Kastration sind, Zuchtrüden aus dem Ausland holen, die teilweise nicht nur kupierte Ruten, sondern auch sogar noch kupierte Ohren haben.

Sorry, aber das mußte ich doch noch loswerden.

Barbara



Marlies

unregistriert

65

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 19:06

Kastration

Ja, ich habe sie praktisch vorsorglich kastrieren lassen, da der Riese des Nachbarn im Zweifel meinen Gartenzaun umrammen oder überspringen könnte und ich eine unerwünschte Trächtigkeit vermeiden wollte. Außerdem konnte ich während der Läufigkeit kaum das Haus verlassen, weil er meine Haustür permanent belagerte. Aber auch eine läufige Hündin muss mal raus - und dazu musste sie das Haus verlassen und ins Auto kommen, was angesichts der Kraft des Riesen kaum zu bewältigen war. Und von den Besitzern war kein Entgegenkommen zu erwarten, sie betreiben einen Reiterhof und haben nie Zeit, sich wirklich um ihren Hund zu kümmern. Er treibt sich hauptsächlich frei in der Nachbarschaft herum und begleitet Reiter und Spaziergänger, die er kennt.

Ich bin der Ansicht, dass es genügend Hunde gibt, die keiner haben will. Man muss da nicht noch dazu beitragen, indem man seltsame Kreuzungen zulässt oder fördert.

Zudem ist eine der häufigsten Todesursachen bei Hündinnen Gebärmuttervereiterung und/ oder
-krebs. Da meine Hündin nicht zur Zucht verwendet werden konnte, war es auch von daher besser, sie kastrieren zu lassen. Allerdings wurde es nicht im Alter von 9 Monaten, sondern erst mit 1 1/2 Jahren gemacht, nachdem ich drei Hitzen mit allen Begleiterscheinungen überstanden und als äußerst schwierig erlebt hatte.

Grüße

Marlies


sternenfee

unregistriert

66

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 19:19

Hallo Barbara ,

jetzt erklär mir mal wie Du Dich da noch als "normalo" HH zurecht finden sollst :o Ist mir unbegreiflich ,was denn nu? Ist es gar nicht verboten????
Muß mich jetzt mal schlau machen gehen ,sowas regt mich ja auf ,habe mich nie so dolle mit beschäftigt ,da für meine Hunde das Thema nie zur Debatte stand, doch unwissend und blöde mag ich auch nicht sterben ;) Falls jemand was ganz genaues weiß würde ich mich schon sehr freuen ,wenn Ihr euch meldet ;)
Liebe Grüße
Heike und RS Camillo
und @ Marlies Danke für Deine Info

zweimal edit ,da zu doofe zum schreiben:help:

Highlander

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67

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 22:56

RE: RE: RE: nur mal so zum Nachdenken...

Zitat

Original geschrieben von Charly . Dann wäre der Hund mit triftigem Grund oder mit Aussicht auf Genesung bzw. Besserung diesem Risiko ausgesetzt worden.

@ Elke - aha. Ich wußte bisher nicht, dass HD röntgen ein triftiger Grund ist. Ich dachte bisher, das MUß man nicht machen 8-|
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

mercedes122

unregistriert

68

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 23:03

was heißt MUSS man nicht machen? Charlie's Züchter hat mich auch gebeten diese Röntgenuntersuchung machen zu lassen. Es ist doch im Interesse der Rasse ob HD vorliegt oder nicht. Ich habe jedenfalls Verständnis dafür und werde diese Untersuchung machen lassen.

Hanifeh

unregistriert

69

Donnerstag, 26. Oktober 2006, 01:09

Mein aktiver Deckrüde lebt mit 9 Hündinnen verschiedener Rassen zusammen, von denen nur zwei kastriert sind (Pyo). Ich trenne ihn dann von den heißen Hündinnen, wenn diese ihn auffordern und/oder er deutlich macht, daß der "richtige" Tag wäre - also etwa 5 Tage pro Hitze - von der jeweils standheißen Dame (spannend dabei finde ich, daß Hanifeh, die ich ja erst mit knapp 10 Jahren übernommen habe, in den "normalen" Decktagen - ca. 9.-15. Tag - von ihm absolut nicht beachtet wurde, er jedoch am 22. Tag anfing zu spinnen. Bis dahin hatte ich Hanifehs Vorbesitzer die Geschichte vom ungeplanten Deckakt am 24. Tag der Läufigkeit nicht wirklich geglaubt...).
Als "gestandenes Mannsbild" von nunmehr acht Jahren findet sich Cali zu seriös zum Spielen, er steht über den Dingen. Aber weder rauft er noch ist er ungehorsam/aggressiv mit anderen Rüden. Weil ich das nicht dulde.
Neben Inkontinenz (die im Übrigen auch bei Rüden vorkommt!) hat eine Kastration auch noch andere gesundheitliche Nachteile, besonders eine Frühkastration: gestörter Schluß der Epiphysenfugen und dadurch eunuchoider Riesenwuchs, Umwandlung von Muskelgewebe in Fettgewebe und vor allem das Überwiegen des jeweils anderen Hormonanteils, wodurch es besonders bei Hündinnen zu gesteigerter Aggression kommen kann.
Einen link hab ich auch noch:
http://www.kleintierpraxis-am-hafen.de/kastrationh.html

Gegen unerwünschte Vermehrung hilft übrigens auch Sterilisation, einer meiner ersten Rüden war sterilisiert - zu meiner vollen Zufriedenheit!
Li Gr S


70

Donnerstag, 26. Oktober 2006, 08:13

Letztendlich ist die Kastration erst durch die Tierärzte in Mode gekommen, die mit der Kastration eine sprudelnde Geldquelle aufgetan haben. Früher war sowas nie ein Thema, kein Tierarzt wäre auf so eine blödsinnige Idee gekommen, außer es war medizinisch dringend notwendig.
Vor einiger Zeit mußte ich mit unserer Bulldogge wegen einer schweren Ohrenentzündung zu einer jungen Tierärztin, weil mein Hausveterinär auf Fortbildung war. Allererste Frage war: "ist die Hündin kastriert!" Als ich verneinte ist die Dame fast hysterisch geworden. Sie hat mich angefaucht, ob ich überhaupt wisse, was ich dem Tier damit antue u. ob ich noch nichts von den schlimmen Folgen ständiger Scheinträchtigkeit u. dem hohen Krebsrisiko gehört habe und ich solle doch gleich einen Kastrationstermin ausmachen. :m: :m: :m: Erst als ich stocksauer wurde u. sie mit dem Tierschutzgesetz konfrontierte, steckte sie etwas zurück, allerdings mit der Bemerkung: "dann sollte ich mir aber auch keinen Qualzuchthund halten". ;D ;D Vor kurzem habe ich gehört, daß sich diese Tierärztin geweigert hat, einem 2 Tage alten Berner Sennenhundwurf die Wolfskrallen zu entfernen, das wäre Tierquälerei u. die Kralle würde nicht stören, sondern dies sei nur übersteigerter, züchterischer Ehrgeiz. Kastrieren tut sie aber munter weiter, dies ist ja nur zum Wohle der Tiere. :m: :m: :m:

Viele Grüße
Mary

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