Hallo Marlies,
man will beileibe nicht "schwarz malen", es sind Erfahrungsberichte! Meine erste Riesenschnauzerhündin z.B. war nach Pyometra inkontinent, und es war ihr furchtbar unangenehm, das ist zwar eine menschliche Ausdrucksweise, aber man merkte ihr einfach an, wie schlimm sie es fand, in einer Lache aufzuwachen! Ganz schlimm wurde es, als mit dem Alter noch eine Herzschwäche dazukam und sie Entwässerungstabletten bekommen musste, um das Herz zu entlasten...
Meine jetzige Riesenschnauzerhündin Cina musste vor vier Jahren kastriert werden, sie hat sich auch nicht verändert - aber das Verhalten anderer Hunde ihr gegenüber! Und zwar das von fremden Hunden, nicht das der bekannten. Sie war immer sehr freundlich und liebt es, mit anderen Hunden zu spielen, auch mit Hündinnen, ist dabei aber selbstbewusst, wird auch fordernd, aber ohne aggressiv zu sein, schnauzermäßig halt, und sie unterwirft sich nie - nach der OP wurde sie angestänkert, angegriffen, auch sehr böse von Rüden, im besten Fall noch ignoriert. Du kannst mir das glauben, sie verstand die Welt nicht mehr. Wie oft musste sie sich wehren, zum Glück ist sie wirklich kräftig und ihr bester Freund ist eine amerikanische Bulldogge, also ist sie auch "kampferprobt", und sie biss nur zu, wenn ihr weh getan wurde. Ich bin kein Freund von Hundewiesen, aber ich ließ sie spielen und zu anderen Hunden hin, wenn ich vorher gecheckt hatte, ob das in Ordnung ist. Danach nicht mehr. Auch ihr zuliebe habe ich die Kleine geholt. Es tat mir einfach in der Seele weh zu sehen, wie sie von anderen behandelt wurde!
Nicht die Hündin hat sich verändert, überhaupt nicht, dazu war sie schon zu alt und die Hormone sind zum Glück ausgeglichen geblieben. Aber: das Verhalten der anderen ihr gegenüber. Und das ist es, was auch viele mit ihren Berichten hier zum Ausdruck bringen!
Grüßchen,
Helen