Ach wie schön, dass das gerade hier so Thema ist, wie bei mir.
Nein, nicht die Kastration, das Gegenteil, meine Hündin ist läufig.
Und, ich muss sagen ich komme mir vor wie eine vom aussterben bedrohte Art, auf die noch extra Jagd gemacht wird.
Für mich käme es nie in Frage sie kastrieren zu lassen, ausser eben aus medizinischer Indikation. Psychisch kann ich es mir bei Lara nie und nimmer vorstellen. Sie ist sowas von wunderbar ausgeglichen, auch jetzt.
Und, auch wenn mich das Rumgeblute Zeit und Nerven gekostet hat, habe ich ja jetzt 7 Monate Zeit ein maßgeschneidertes Höschen für sie anfertigen zu lassen. :-)
Aber mal ehrlich, es macht hier in der Stadt wenig Spaß. Wenn man in den Park geht und die Leute vorwarnt ( dass man ohnehin seinen Hund angeleint hat ist ja unwichtig, der tut ja nix ) und ihnen sagt, sie sollen ihren Hund bitte ranholen bekommt man zuerst ein "der macht nix" und auf die Aussage dass der eigene Hund ( mittlerweile auf dem Arm, da der andere sehr nah ist, während Herrchen noch 100m entfernt ) wird man oft angeblökt so quasi "kannste das nicht früher sagen" oder "wehe wenn meiner jetzt Lunte gerochen hat". Ne, is klar.
Ich gehe schon immer die vermeintlich verwinkeltsten Wege. Was soll ich auch machen, Lara ist 4 Std. volle Bewegung am Tag gewöhnt. Momentan ist das schon auf 1 1/2 Std. verkürzt. Und, sie läuft mir ja nicht weg. Es sind meist die anderen Hunde, die auf uns zu steuern und von ihren Besitzern auch immer gelassen werden...
Man darf auch fast nicht sagen, dass man seinen Hund nicht kastrieren lässt. Die üblichsten Äußerungen sind dann "was, das tust Du Dir an?" , "der ganze Dreck der dabei auftritt" , "3 Wochen die normale Gassistrecke meiden? Nie!". Für mich sind das alles Ausflüchte aus Bequemlichkeit.
Und, wenn ich dann die kastrierten Rüden sehe, die von sämtlichen unkastrierten bedrängt und halb vergewaltigt werden, wenn ich die aggressiven Hündinnen sehe, ne, da habe ich lieber meine kleine 3 Wochen-Sau, die es auch gerne sein darf , naja, sie ist auch sonst ein Ferkel.