Hallo enndi,
zum Zwinger: wenn euer Garten oder Grundstück groß genug ist, würde ich zu einem Doppelzwinger raten. Die Hunde sind nebeneinander, aber durch eine Trennwand getrennt und können sich nicht gegenseitig "aufstacheln" oder anweinen
. Erkundige dich aber vorher, ob du eine Baugenehmigung brauchst und frag vor allem auch die Nachbarn, nicht dass die dir hinterher Ärger machen...
Im Winter frieren die Hunde nicht, wenn du ihnen reines Haferstroh in die Hütte gibst, das piekt nicht, ist schön weich und hält warm und wird nicht so schnell feucht. Wir haben immer Flachdachhütten (auch von Bromet) gehabt, das Dach ist aufklappbar und man kann alles gut reinigen, außerdem liebten es die Hunde, wenn man ihnen auf das Dach noch eine Lage Stroh gibt, sie sich "Nester" bauen können und von dort oben "alles im Blick haben" :-)
Zur Beschäftigung: morgens mindestens eine Stunde lang gassi gehen. Jetzt im Winter wird es mit Spielen dabei natürlich schwierig, ist ja noch dunkel, wenn man vor der Arbeit geht
Aber eine Stunde reicht dann schon, da sie zu zweit sind, und sobald sie dann mit einem Jahr ca. geröntgt sind (ich hoffe, du lässt die Hüften röntgen?) und die Hüften sind in Ordnung, dann morgens statt spazieren gehen eben fahrradfahren. Das hat sich bei meinen immer bewährt. Danach bissel ausschnaufen lassen, die Morgenration Futter geben und dann in den Zwinger, denn dann sollten sie sowieso erstmal ruhen.
Super wäre es, wenn jemand die Hunde mittags mal rauslassen könnte, aber ansonsten müsstet ihr halt gleich beim Nachhausekommen mit den Hunden weg, spazieren und dann ab auf den Hundeplatz
In dem Alter kann man gut mit Fährten suchen anfangen, das macht ihnen Spaß und fordert sie geistig. Wollt ihr VPG machen? Dann könnt ihr schon bissel Gehorsam und Schutzdienst machen, altersgemäß. Sucht euch dafür einen guten Hundeplatz, muss kein PSK sein, Hauptsache man kennt und akzeptiert Riesenschnauzer, jede Rasse hat ja so ihre Besonderheiten in der Ausbildung
Oder ihr macht Turnierhundesport, auch das macht ihnen Spaß und Gehorsam bzw. Kopfarbeit gehört da ja auch dazu.
In euerer Lage kann ich nachvollziehen, dass ihr den Rüden kastriert habt, auch wenn es schade ist und er auch leider noch sehr jung dafür war. Aber nu ist es mal passiert und hat keinen Zweck, noch da drüber zu reden.
Wegen der Zerstörungswut.... Auch ausgelastete Hunde haben den bisweilen.... Ich kann da so manches Liedchen singen
Also nicht nur unterforderte Hunde reissen Tapeten runter, zerfetzen Autorücksitze und fressen Holzlehnen von Stühlen und Sofas! Es gab mal ein oder zwei Threads, in denen gefragt wurde, ob das bei Schnauzern "normal" sei... Und da haben jede Menge Leute von ähnlichen oder schlimmeren Sachen erzählt, also haut nicht gleich drauf! Auch meine Hunde hatten solche Phasen, und die waren wahrlich ausgelastet, körperlich und geistig!
So, und nu wünsch ich dir noch gute Nerven und viiiieeell Zeit und Geduld!
Grüßchen,
Helen
edit P.S.: Bis der Zwinger fertig ist, dauert's ja noch ne Weile - könnt ihr den Hunden im Haus einen Bereich geben, in dem sie nicht so viel anstellen können? So etwas wie ein extra Hundezimmer z.B., mit ihren Decken/Körben, nem alten Sofa oder ähnlichem. Und außerdem kann ich dich beruhigen - die Zerstörungsphase geht auch irgendwann vorbei....