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1

Sonntag, 15. Oktober 2006, 14:28

Wie Trockenfutter füttern?

Hallo zusammen,

in mehreren Threads wurde in letzter Zeit darauf hingewiesen, dass Trockenfutter immer eingeweicht verfüttert werden sollte um zu verhindern, dass das TroFu dem Hundeorganismus Wasser für die Verdauung entzogen wird.

Es ist ganz richtig, dass die Hunde die dem Frischfutter entzogene Wassermenge ausgleichen müssen um die Nieren auf Dauer nicht zu schädigen.

Ich möchte dabei nur ganz kurz auf eine physiologische Gegebenheit des Verdauungstracktes hinweisen.

Egal wieviel Wasser im Futter ist - das Wasser wird nicht in Magen oder Dünndarm in den Körper aufgenommen, sondern im Dickdarm.
Damit sollte es eigentlich egal sein ob das Futter eingeweicht wird, das Wasser dirket vor dem Füttern zum Futter gegeben wird oder aber der Hund einfach nach dem Füttern viel säuft. Das bedeutet aber auch, dass derjenige Hund am gefährlichsten lebt (Niere), der trockenes TroFu bekommt und noch dazu wenig säuft.

Da ich selber fast nur barfe, ist es eigentlich für meine Hundis nicht so wichtig... Aber wenn ich TroFu gebe, dann ein kaltgepressetes, wobei ich direkt vor dem Füttern etwa die 4-fache Menge an Wasser zugebe. Damit habe ich die dem TroFu entzogene Wassermenge ersetzt und die Hundi´s saufen nicht mehr als sonst.

Da ich selber schon ein paar tausend Sektionen vorgenommen habe, kann ich auch mit 100%iger Sicherheit sagen, dass Wasser oder Futter"pampen" nicht einfach durch den Magen durchrauscht - selbst reines Wasser ist nach dem saufen noch einige Zeit im Magen zu finden.

Ich bin neugierig, ob jemand andere bzw. weitergehende Erkenntnisse hat...

Grüssle,
Chris

Schnuffel

unregistriert

2

Sonntag, 15. Oktober 2006, 14:50

Hallo Chris,

ich habe eine Frage: Ich dachte bisher immer, dass man das Trockenfutter TROCKEN füttern sollte und DAZU ausreichend frisches Wasser stellen sollte, damit die Tockenfutter-Brocken die Zähne pflegen, wie es einige Hersteller angeben? Funktioniert diese "zahnpflegende Wirkung" auch wenn das Futter eingeweicht ist? Wenn "ja", würde ich es nämlich zukünftig für meinen RS-Senior so machen, da er Typ "Schling-Fresser" ist und manchmal Probleme beim Schlucken hat. Danke vorab für Deine Info und einen schönen Sonntag.

Andrea

3

Sonntag, 15. Oktober 2006, 14:53

Wie Trockenfutter füttern?

Hallo Chris,
ich glaube auch, dass es egal ist, ob der Hund eingeweichtes Trofu bekommt oder die nötige Wassermenge danach aufnimmt. Das Problem ist nur, dass die meisten Hunde, die trockenes Trofu kriegen, eben nicht genug trinken. Im eingeweichten Trofu kommen sie um die Flüssigkeit nicht herum.
Deshalb würde ich Trofu eher eingeweicht geben.
Da Du Deine Hunde aber fast nur frisch fütterst, würde ich mir bei sporadischer Trofu-Fütterung darüber nicht so viele Gedanken machen. Da kann man sicher auch mal trocken geben.

LG Susanne

Romulus

unregistriert

4

Sonntag, 15. Oktober 2006, 15:07

Hallo Chris,

ich füttere das Trockenfutter trocken und biete ausreichend Wasser an. Nach dem Fressen oder auch manchmal zwischendurch trinken meine drei, wie ich finde ausreichend. Ich habe einen großen Wassernapf (4 Liter Fassungsvermögen) und den muss ich manchmal auch noch ein zweites Mal füllen, damit alle drei (insgesamt 100 kg Hund) ihren Durst stillen können.

Barbara

5

Sonntag, 15. Oktober 2006, 15:26

RE:

Hallo Andrea,

Zitat

Original geschrieben von Schnuffel
Ich dachte bisher immer, dass man das Trockenfutter TROCKEN füttern sollte und DAZU ausreichend frisches Wasser stellen sollte, damit die Tockenfutter-Brocken die Zähne pflegen, wie es einige Hersteller angeben? Funktioniert diese "zahnpflegende Wirkung" auch wenn das Futter eingeweicht ist? Wenn "ja", würde ich es nämlich zukünftig für meinen RS-Senior so machen, da er Typ "Schling-Fresser" ist und manchmal Probleme beim Schlucken hat. Danke vorab für Deine Info und einen schönen Sonntag.

Andrea
Also - für die Zahnpflege würde ich dann doch eher was "richtiges" zum knabbern geben...
Die meisten Hunde die ich kenne schlingen ihr TroFu sowieso ohne kauen hinunter - egal ob eingeweicht oder nicht...

Irgendwann hatten wir hier mal einen Thread über Magendrehung - da wurde über eine Studie berichtet, in der herausgefunden wurde dass Hunde die jahrelang eingeweichtes TroFu bekommen einen doppelt so schweren Magen bekommen wie gebarfte Hunde (die lange Verweildauer des TroFu´s im Magen ist dafür wohl verantwortlich). Ich werde bei Gelegenheit mal danach suchen...

Wenn die Hunde genug saufen, dürfte eigentlich nichts dagegen sprechen ihnen das TroFu trocken zu geben. Nur leider saufen die meisten eben nicht genug... Aber das bedeutet ja nicht unbedingt, dass das Futter eingeweicht werden muss damit sie genug Wasser zu sich nehmen - wenn das Wasser direkt vor dem Füttern zugegeben wird, dass müssen die Hunde das Wasser ja auch aufnehmen.

@Barbara:
Ich will mal nachrechnen:
ein mit Frischfutter gefütterter Hund benötigt etwa 30 - 60ml Wasser pro kg Körpergewicht (grosse Hunde liegen eher an der unteren, kleine eher an der oberen Grenze).
Also 40kg Hund etwa 1.2 - 2 Liter; 20 kg Hund etwa 0.8 - 1.2 Liter

Wenn ich nun annehme, dass ein 40 kg Hund etwa 600g TroFu bekommt, muss er zu seinem regulären Wasserbedarf noch etwa 2 Liter zusätzlich aufnehmen (0.6kg Trofu wurden etwa 2 L Wasser entzogen). Das bedeutet, ein 40kg Hund der trockenes TroFu bekommt sollte täglich mindestens 3 Liter saufen.
Wenn ich mich nicht irgendwo verrechnet habe ;)

Grüssle,
Chris

Riho

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6

Sonntag, 15. Oktober 2006, 16:53

Hallo Chris,

Meyer/Zentek sagen dazu:

"Die während des Fressens oder nach der Mahlzeit aufgenommene Flüssigkeit kann sich je nach Futterart im Magenbrei insgesamt verteilen oder direkt bis in den Dünndarm gelangen. Bei leerem Magen wird die Flüssigkeit rasch durch den Magen geschleust."

Da meine Hunde frisch ernährt werden, kann ich aus persönlichen Erfahrungen dazu nichts sagen, nur aus Berichten anderer Hundehalter, und da höre ich immer wieder, dass die Hunde bei weitem nicht die Menge an Wasser aufnehmen, die sie eigentlich bei der Trockenfütterung benötigen. Wenn Pressfutter im Wasser schwimmend angeboten wird, gehen manche Hunde erst gar nicht dran oder fischen die Brocken heraus und das meiste Wasser bleibt im Napf.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Susanne & Aila

unregistriert

7

Sonntag, 15. Oktober 2006, 17:20

Hallo,

wenn wir Trofu geben kommt kurz vor dem füttern noch Wasser auf das Futter.
Aila schlabbert dann erst das Wasser weg und frißt dann die Futterbrocken.
Anschließend wird nach dem ausschlecken des Napfes noch mal großzügig gesoffen.

Wenn wir frisch füttern und bei dem Fleisch Obstbrei oder Gemüsebrei geben
wird auch wieder erst der Brei abgeschleckt und dann das Fleisch oder der Fisch gefressen.

8

Sonntag, 15. Oktober 2006, 17:40

Hallo Rita,

in der Relation ist es schon richtig, was Meyer sagt - Nahrungsbrei bleibt natürlich länger im Magen als reines Wasser. Allerdings habe ich schon einige Tiere seziert, die 30min nach dem Trinken noch reines Wasser im Magen hatten.
Magen und Dünndarm sind nicht die Orte, von denen aus der Hund das Wasser aufnehmen kann (zumindest nicht viel) - der Dünndarm ist für die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Nahrunsbrei zuständig und nicht für die Wasseraufnahme. Der recht dünnflüssige Nahrungsbrei wird also ohne Wasserverlust bis in den Dickdarm transportiert.

:?: vielleicht drück ich mich auch nicht verständlich aus....
Wenn der Hund Wasser säuft, dann muss das Wasser ja noch durch die Darmwand durch, um dem Organismus wirklich zur Verfügung zu stehen. Und diese Aufnahme über die Darmwand passiert halt erst im Dickdarm - egal ob reines Wasser den Magen relativ schnell passiert hat, oder ob es mit dem Nahrungsbrei zusammen bis zum Dickdarm kommt.

Bei Sektionen sehe ich immer wieder, dass der Nahrungsbrei erst nach dem Blinddarm deutlich fester wird.

Was Du über die getrunkene Wassermenge schreibst, sehe ich auch als grosses Problem.
Barbara z.B. geht davon aus, dass ihre Hunde genug trinken. Wenn ihre Hunde zusammen etwa 100 kg wiegen, müssten sie bei reiner TroFu-Fütterung mindestens 8 Liter trinken. So wie ich sie verstehe, passiert das eher selten.
Und vermutlich saufen ihre Hunde im Vergleich eher noch recht viel.....

Deshalb bekommen meine Monster immer 4 mal so viel Wasser wie TroFu - wenn´s denn mal TroFu gibt... Zusätzlich trinken sie dann natürlich noch...

Grüssle,
Chris

Romulus

unregistriert

9

Sonntag, 15. Oktober 2006, 20:12

Hallo Chris,

die von mir angegebene Wassermenge bezog sich nur auf das Trinken nach dem Füttern. Ich füttere z.Zt. einmal täglich eine größere Menge Trockenfutter aus dem Napf und über den Tag verteilt auch kleinere Mengen aus der Hand, weil ich einen relativ neuen Hund habe, der noch viel lernen muss. Da ist dann auch viel Üben, z.B. Clickertaining u.a. angesagt, und dieses Futter rechne ich natürlich bei der Abendmahlzeit an. Über den Tag verteilt trinken meine aber auch immer wieder. Sie wiegen 45 kg, 35 kg und 20 kg. Nach deiner Rechnung müßten sie 8 Liter trinken und die schaffen sie locker, wobei der 45 Kilo Hund eher mehr trinkt und der 20 kg Hund am wenigsten (im Verhältnis zum Gewicht) aber doch genug.

Barbara

Riho

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10

Sonntag, 15. Oktober 2006, 20:12

Hallo Chris,

nu weiß ich was du meinst - Rita bisschen :nuho: ist.

Das Problem ist halt, dass bei Trofu die dreifache Menge des Futters aufgenommen werden muss - bei 500g Futter 1,5 Liter Wasser und das ist nur der Bedarf für die Verdauung des Futters. Für die Erhaltung der Körperfunktionen braucht es noch mehr Flüssigkeit.
Bin ich froh, dass ich frisch fütter 8-|

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

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