Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

11

Montag, 16. Oktober 2006, 10:55

Am schönsten und leider auch am gefährlichsten sind die Bemerkungen:

" Der wedelt doch, da kann ja nix passieren" wobei die Rute zittert und nicht wedelt.

"meiner hat gar nix gemacht" nach dem er schon 5 min fixiert und provoziert hat.


Nee danke ich halte es mit fremden Hunden lieber auch wie Rita, Leine dran absitzen oder liegen, möglichst ohne Blickkontakt mit dem anderen Hund und dann fröhlich pfeifend weiter.


Leider ist der Grad von nähern, abchecken, fixieren und angreifen manchmal so schmal, dass der Besitzer es auch nicht sofort erkennen kann, selbst bei langer Erfahrung.
wir haben eben nicht die gleichen Sinnesfähigkeiten wie Hunde.


Die Hunde sind noch normal :D die Umwelt ist es nicht mehr, so wie schon erwähnt.


12

Montag, 16. Oktober 2006, 11:17

Liebe Judy,

da hast Du leider total recht.

Wir haben gerade auch so einen "netten" Rodesian Ridgeback auf dem Platz.
Familie mit Kindern - Frau wollte Hund - sollte dann Wachhund sein - Mann wollte keinen Hund, wenn aber, dann einen, der gut aussieht. Also Rodesian Ridgeback.

Q und er haben schon auf 30 Meter Entfernung beschlossen, daß sie ganz besondere Freunde sind. Ich hab damit kein Problem, unterbinde aber jegliches Fixieren meines Hundes. Die Dame am anderen Ende der Leine des RR merkt aber noch nicht mal, was ihr Rüde da tut.

Als ich ihr sagte, sie möge doch mal etwas vom Eingang des Trainingsgeländes weggehen, damit ich den Platz verlassen kann (ihr Rüde stand direkt neben der Tür und fixierte meinen Rüden, der deshalb lieber nicht durch die Tür wollte - recht hat er ja - der andere wäre bei einer Auseinandersetzung wohl der Gewinner), naja - da guckt die Dame erstmal seltsam. Ihr Hund macht doch nix. Na klar - die beiden Jungs waren ja auch akustisch ganz ruhig beim checken der Lage.

Ich liebe solche Leute - und geh dann auch lieber einen Bogen. Das muss ich mir und meinem Hund nicht antun.

Gruß,

Claudia - mit manchmal Gott-sei-Dank nicht ganz so grössenwahnsinnigem Q an der Seite
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

13

Montag, 16. Oktober 2006, 11:44

Hallo zusammen,

erst gestern hatte ich gleich mehrere Beispiele von Hund-Mensch-Kommunikation, die NICHT funktioniert. Zum Glück hat die unter den Hunden geklappt - schweißabwisch :-o
Ich war mit meinen Mädels unterwegs, Enja wie immer an der Flex, Omi Angie auch, weil sie so allmählich nicht mehr alles sieht und kurz zuvor gegen einen Begrenzungspfahl gedonnert ist, und Korry ohne Leine. Von weitem sehe ich viiiele Menschen, die miteinander quatschten und dazwischen 6 Labbis und ein Mix. Alle ohne Leine. Nun habe ich bei Labbis nicht soooo große Befürchtungen, dass es Probleme geben könnte, aber - man weiß ja nie. Jedenfalls bemerkten die Hunde sich - ich hatte meine bei mir - und die Labbis verzögerten ihren Schritt und schauten ihre Leute fragend an. Die kapierten mal wieder gar nix, liefen einfach weiter und quatschten. Zögerlich kamen zwei Labbis auf uns zu, die anderen hielten sich im Hintergrund. Ich habe kurz die Situation abgecheckt und kam zu dem Schluss dass es diesesmal besser sei, meine Mädels nicht ins Platz zu geben, da die anderen Hundeführer absolut nicht auf ihre Hunde achteten und die meine im Platz liegenden Mädels belästigt hätten. Dieser Situation wollte ich meine Drei nicht aussetzen, also habe ich die beiden Flexen lang laufen lassen, damit die Hunde Körpersprache zeigen konnten. Ein Labbi wurde etwas steifbeinig, aber Enja hat sich nur ruhig aber bestimmt vor ihm aufgebaut ohne einen Ton von sich zu geben und der Labbi fiel in sich zusammen wie ein Hefeteig, der Zugluft bekommen hat. Omi Angie hatte sich einen Labbi ausgeguckt, dem sie auf die Figur stieg und der ziemlich belämmert da stand und seine Leute hilfesuchend anschaute. Die bekamen immer noch nix mit und quatschten weiter. Ich habe derweil auf Zwergi Korry geachtet, damit die nicht ihre Klappe aufreißt, weil dann Enja sofort zur Stelle ist und sich den anderen Hund vorknöpfen will. Zwergi maulte also nur vor sich hin, ich bin weiter gegangen und habe meine Mädels zu mir gerufen. Nach einem Blick auf die Labbimeute kamen sie auch sofort und wir konnten unseren Weg fortsetzen. Die Menschen hatten von all dem überhaupt nix mitbekommen, sie haben ihre Hunde überhaupt nicht verstanden.
Zehn Minuten später kommt uns eine Frau mit einem kräftigen Labbi (war gestern wohl Labbi-ausgeh-Tag) entgegen, sieht uns und wickelt die Leine ihres Hundes um einen Baum. Ich lege meine Mädels ins Platz und bitte sie, vorbeizugehen. Sie fuchtelt aufgeregt mit den Armen und schüttelt den Kopf. Ich sehe mir den Hund an und verstehe nicht, warum die sich so anstellt. Das Kerlchen machte einen absolut friedlichen und neugierigen Eindruck. Weil die Tante sich aber so aufregte, habe ich meine Mädels Fuß genommen und bin an ihr vorbei. Meine Drei bestätigten mir mit ihrer Körpersprache, was ich mir schon vermutet hatte - der Labbi war absolut friedlich. Na ja - wir gingen halt weiter, damit die Halterin nicht noch einen Herzkasper vor lauter Aufregung bekommt. Eine viertel Stunde später kommt uns die gleiche Tante mit Labbi wieder entgegen, aber diesesmal an einer engen Stelle, wo es auch keine Bäume gab zum Leinedrumwickeln. Die Halterin hatte schon die pure Panik in den Augen. Ich fragte sie, warum sie denn solch eine Angst habe. Sie zog die Schultern hoch und sagte, dass ihr Hund doch so stark sei und sie immer zu anderen Hunden ziehe. Ich habe dann gefragt, ob er denn ein Raufer wäre. Die Antowrt:" Ich weiß nicht." Mich hats ja fast lang hingehauen. Die kannte ihren Hund absolut nicht und konnte ihn auch nicht lesen. Ich habe sie dann überredet, ihn zu meinen Mädels zu lassen, was sie zögerlich tat, weil sie ihn eh nicht halten konnte, und was passierte? Die Hundis hatten Spaß miteinander, der Labbi freute sich schier ein Loch in den Bauch und das Frauchen stand dabei und schüttelte den Kopf. Ich hatte auch keine Lust, ihr einen Vortrag über Körpersprache und Verhalten der Hunde zu halten und wir veraschiedeten uns fröhlich winkend.
Soviel zur Mensch-Hund-Kommunikation :?: :-|

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Schnuffel

unregistriert

14

Montag, 16. Oktober 2006, 12:26

@Riho

Hallo Rita,

ich finde, man trifft heute sehr häufig Hundehalter, die auf einem Hundespaziergang GAR NICHT in Kontakt mit ihrem Hund stehen. Diese Leute achten nicht nur nicht auf die Sprache ihres Hundes wenn andere Hunde kommen, sie lassen ihren Hund meistens einfach vor sich her laufen ohne - durch Blick, Sprache oder Handzeichen - mit dem Hund in Verbindung zu stehen. Ist jedenfalls mein Eindruck. Dabei ist es soooo.. toll, wenn man mit einem Hund spazieren geht und durch Beobachtung des Hundes SEINE WELT verstehen lernt und
zu einem Team zusammenwächst. Mir macht es jedenfalls Freude.

Bei uns sind übrigens auch seeeehr viele Goldis in der Nachbarschaft und die sind für ihre Hundeführer immer NUUUUR LIEB und dürfen auch immer freilaufend vorstürmen. ;)

Viele Grüße

Andrea

Philiandela

unregistriert

15

Dienstag, 17. Oktober 2006, 23:46

Hallo Andrea,
das Thema mit dem Hundeführerschein habe ich nicht gelesen und mag jetzt gar nicht davon anfangen - weil: eeeeewig ausführbares Thema. Passieren muß aber was, ansonsten sind Hund und Mensch bald nicht mehr froh - spätestens wenn die Politik wieder mal durch (dramatische) Fälle aufgeschreckt meint, ihre Lobby festigen zu müssen und nur noch Leinenzwang herrscht.

Die Beschreibungen von unachtsamen Menschen kann ich mit allein 3 Begegnungen von gestern und heute bekräftigen. In "meinem" Grundewald läuft alles querbeet relativ entspannt frei. Dennoch kann man gehäuft Situationen wie diese beobachten: zuerst trafen wir zwei Viszlas: einer beginnt das anpeilen auf einen unserer Hunde und schleicht fixierend näher. Viszla Nummer 2 richtet Blick auf Viszla Nummer 1, registriert, was dieser tut, peilt ebenfalls schleichend Ziel an und beide fetzen los. Unser Hund wird gescheucht und hockt ängstlich schnappend wie ein Piranha zwischen den beiden.
Muß ja nicht sein...

Dann: Frau läuft telefonierend durch Wald, Hund (ca. 10kg) hinterher. Dem Hund folgen 2 fremde Hunde samt Zweibeiner. Einer der Fremden (35kg) besteigt den kleinen, der zugehörige Zweite beginnt das knurren und springt dem armen Bestiegenen auch noch ins Genick...

Gestern hatte ich Training mit einem Boxer, entgegenkommend 5 Dalmatiner. Einer jagd den Boxer, die restlichen steigen ein und einer kneift Boxer in Hintern. Boxer jault, rutscht weg - Schürfwunde am Hintern.

Was in allen Situationen gleich war: unerkanntes Mobbing, kein Einfluß der Besitzer, vielleicht noch mit dem Gedanken "Wie süß die spielen..."

Noch kurz zu den Rassen: einige tun sich tatsächlich schon wegen ihrer zuchtbedingeten Körperhaltung und -sprache schwerer in der Kommunikation mit anderen Rassen, gut sozialisierte Hunde betrachten aber nach vielen Erfahrungen und unter Berücksichtigung aller Signale (soweit diese überhaupt gezeigt werden können) auch diese als "normal" und können gelassener damit umgehen.
Dennoch: bestimmte Rassen passen besser zueinander als andere, man bendenke immer die Zuchtrichtung (Verhalten: jagen, verteidigen, hüten, Optik: Stehohren, abfallende Kruppe usw.), dann wird man verstehen, warum bestimmte Hunde "nicht miteinander können". Und noch ein Beispiel: auch unser Standard verlang eine über den Rücken gestellte Rute - nach Hundekörpersprache schon mal allgemein ein eher offensives Signal, hier aber nicht mal so gemeint sondern "naturgegeben" und daher eventuell mal mißverständlich.

Ich könnte noch mehr schreiben, dann wirds aber zu lang. Auf jeden Fall macht das Beobachten jeden Tag wieder Spaß und man lernt auch, einzuschreiten wenn´s dem eigenen Hund und einem selbst zu blöd wird.

Liebe Grüße, Ela

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

16

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 09:11

Hallo Ela,

Andrea hat sich aus dem Portal abgemeldet. Du wirst keine Reaktion mehr bekommen.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

iris judith

unregistriert

17

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 12:02

Abfallender Rücken

@Hallo Ela :D
Wie meinst Du, wirkt sich der abfallende Rücken aus? :?:
Der DSH wird ja gerne hinten tiefergelegt :m: und bekommt dadurch auch einen sehr merkwürdigen schlängelnden Gang :o
Meint ihr, dass dieses Erscheinungsbild auch Einfluss auf Hundeverhalten hat?
Martin Rütter hat auf einem Vortrag auch den Mops angesprochen. Durch sein Schnaufen und die breite Brust (der Mops ist gemeint :exla: )soll er oftmals auf andere Hunde provozierend wirken und daher Prügel beziehen! :-o
Beim Ridgeback könnte ich mir den permanenten Nackenkamm als Problem vorstellen :?:

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

18

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 12:16

Hallo zusammen,

am Wochenende in Dortmund habe ich wieder mal eine Beobachtung machen können und das nicht nur bei meinen Mädels. Da wuselten ja nun alle möglichen Rassen und Mixe herum und bei unseren Schnauzern habe ich festgestellt, dass sie auf die eigene Rasse ganz anders reagieren als auf andere. Ganz genau konnte ich es ja nun bei meinen eigenen Dreien beobachten. Die Hunde der anderen Rassen und die Mixe wurden entweder ignoriert oder mal kurz angeschnüffelt, das wars. Kam ein Schnauzer vorbei, wurde sofort intensiv Kontakt aufgenommen und ein "Quätschchen" gehalten. Korry hat mir das Verhalten sehr deutlich in der Warteschlange auf dem Weg zur Halle gezeigt. Eine Weile standen vor und hinter uns Cocker, Jack Russel und Dackel. Plötzlich zog Korry nach hinten, als ob sie einen Bekannten gesehen hätte. Ich schaute mich um und da stand ein ZSss. Es wurde heftig gewedelt und "gewinkt". Ich dachte schon, dass wir den Hund kennen, aber er war ganz fremd. Das Gleiche ist mir im Gewühl noch einige Male passiert. Plötzlich große Freude bei meinen Mädels und es war wieder ein Schnauzer in der Nähe. Ich könnte mir vorstellen, dass da die gleiche "Sprache" eine große Rolle spielt.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

19

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 12:20

Hallo Riho,

genau dasselbe konnte ich mit Vicky auch schon beobachten. Der Wiedererkennungswert bei anderen Zwergen ist deutlich höher als bei allen anderen Rassen.

In der Welpengruppe z.B. kann ich dagegen immer wieder beobachten, dass Vicky den kurzbeinigen Jack-Russel-Terriern nicht so viel abgewinnen kann , weil diese tatsächlich auch ganz anders als Vicky agieren.

Anna

Hanifeh

unregistriert

20

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 15:47

Dr. Dorit Feddersen-Petersen hat in einer Studie festgestellt, daß Hunde ein eingeschränktes Ausdrucksverhalten (im Vergleich zu Wölfen) haben und dieses noch zusätzlich eben durch rassebedingte Äußerlichkeiten beeinflußt wird. Sie hat bei den Pu-Wos und Wo-Pus auch ganz unterschiedliche Formen von Kommunikation beschrieben und vor allem gesagt, daß Hunde in großen Gruppen mit dem Entschlüsseln der vielen Signale überfordert sind, weil ihnen auch Gehirnanteile fehlen, die für diese Kommunikation wichtig sind: Diese werden dann allerdings ersetzt durch Möglichkeiten der Kommunikation mit dem Menschen. Mehr als acht Hunde ständig in einer Gruppe zusammen zu halten, bezeichnet sie als tierschutzrelevant, weil die Hunde permanent unter Streß stehen. Seitdem ich dies weiß, trenne ich meine Rescues in Kleingruppen, wenn ich viele Pflegehunde habe, und alles läuft viel ruhiger und friedlicher ab.
Li Gr S

Social Bookmarks