hallo!!!!
giacco mag starken regen gar nicht, nieseln oder ein leichter regen werden geflissentlich ignoriert bzw. alle 50m mit einem ausgiebigen schütteln quitiert.
bei starkem regen haben wir vor ein paar wochen folgendes erlebt:
eines schönen donnerstages stand ich morgens auf und wurde von einem sehr verschlafenen giacco angeblinzelt, der nicht wirklich sein körbchen verlassen wollte. aber ich bin ja flexibel. ich habe also meine arbeit gemacht und gewartet, bis schnauzi ankam und mir guten morgen sagte. ein blick aus dem fenster: es regnete, wie man so schön sagt, junge hunde und katzen. giacco guckt und fiept. ich:"das ist jetzt nicht dein ernst". giacco:"fiiieeeep". ich:"na gut, aber sobald du draußen bist, willst du bestimmt nicht mehr laufen."
ich mummele mich also in meine regenjacke, nehme das gequälte, fiepende tier an die leine und wir machen uns auf in richtung haustür. giacco schaut raus, streckt die nase vor und schaudert, folgt mir aber noch recht willig in die sintflut. circa 100m kommen wir gut voran, dann will giacco umdrehen. ich:"ne,ne, jetzt gehen wir wenigstens die kleine runde. du wolltest ja unbedingt." wir gehen also weiter, giacco läuft an lockerer leine bei fuß und interessiert sich so gar nicht für's schnüffeln. 50m später versucht schnauzi eine neue taktik: bis zum ende der leine laufen, dann einen haken schlagen, der jedem hasen zur ehre gereicht hätte, an mir vorbeirennen und hoffen, dass ich mitrenne. das böse frauchen kichert und geht stoisch weiter. an einer hecke angekommen, krabbelt giacco darunter und schaut mich mit herzerweichendem blick an. ich:"du machst wenigensten ein häufchen, dann gehen wir wieder nach hause"(und dass obwohl das ende der kleinen runde in weiter ferne liegt, aber man hat ja mitleid mit der armen kreatur am anderen ende der leine...). dann folgte der höhepunkt: giacco hockt sich hin und tut so, als würde er ein häufchen machen. blöderweise durchschaue ich den täuschungsversuch und zwinge ihn weiter durch das unwetter.
endlich wieder zuhause angekommen, nach erfolgreichem häufchen, wird giacco abgerubbelt und verzieht sich schnellstens unter meinen schreibtisch. als ich ihm die ohren eincremen will, stelle ich fest, dass der kleine zittert. daraufhin wird er in sein fellkörbchen im wohnzimmer gesteckt und mit seiner fleecedecke zugedeckt, wo er 45 minuten glücklich vor sich hin backt. dann gibt's futter. nach dem fressen geht er zurück zu seinem fellkörbchen, setzt sich rein und schaut mich auffordernd an:"deckst du mich wieder zu?". tue ich dann auch . eine stunde später war er wohl vollständig aufgetaut und konnte das körbchen wieder verlassen.
und die moral von der geschicht: starken regen mögen wir nicht!!!!
ciao, julia und giacco :-)