tierhaarallergien
so, das ist nochmal der link.
Ich zitiere:
"Schätzungsweise jeder zehnte Haustierhalter leidet unter einer Tierhaar-Allergie. Der Begriff „Tierhaar-Allergie“ ist eigentlich falsch. Denn Allergie-Auslöser sind nicht die Haare, sondern Eiweißstoffe, Allergene genannt, die sich auf Haaren und Hautschuppen, aber auch im Speichel und Urin der Tiere finden."
"Weil es eben nicht die Haare, sondern Hautschuppen und Eiweiße sind, auf die der Allergiker reagiert, kann man auch nicht einfach davon ausgehen, dass kurzhaarige oder haarlose Hunde oder Katzen weniger Allergie-auslösend wären. Muss, wer eine Tierallergie hat, tatsächlich sein geliebtes Haustier abschaffen und für immer auf Tiere verzichten? Nicht unbedingt, meinen Experten. Das hängt stark vom Einzelfall ab.
Zunächst sollte die Diagnose sicher sein. Dazu muss der Verdacht auf die Tierallergie durch einen Haut- oder Bluttest bestätigt werden. Denn manchmal steht der Vierbeiner unter falschem Verdacht. „Wenn ich den Hund streichle, läuft mir hinterher die Nase“, berichtete z.B. ein Patient. Der Hauttest zeigte aber: Der Mann war nicht gegen das Tier allergisch, sondern gegen Pollen – er reagierte auf den Blütenstaub, den der Vierbeiner von seinen Streifzügen mitbrachte. Am besten ist es, im Hauttest den Allergenextrakt des eigenen Tieres zu testen, empfiehlt der Deutsche Allergie- und Asthmabund. Denn die Allergenmuster können sich von Tier zu Tier auch innerhalb einer Rasse stark unterscheiden: Wer auf Rauhaardackel Struppi allergisch reagiert, hat mit Dackeldame Senta vielleicht gar keine Probleme. "
"Wer sich trotz Allergie von Katze oder Hund nicht trennen mag, kann einiges tun, um die Symptome gering zu halten. Dazu gehören Maßnahmen wie:
- die Wohnung „allergen-feindlich“ gestalten (Fliesen, Parkett oder Laminat statt Teppich,möglichst wenig Stoffvorhänge, Kissen usw.)
- häufig reinigen mit Staubsaugern mit Spezialfiltern, Luftreiniger mit speziellen Filtern anschaffen
- nach jedem Tierkontakt Hände waschen, kein Kontakt mit dem Gesicht!
- das Tier nur in bestimmte Räume lassen, das Schlafzimmer ist tabu
- Kleidung, an der eventuell Allergene hängen könnten, aus dem Schlafzimmer verbannen, vor dem Schlafengehen Haare waschen.
Regelmäßiges Baden des Tieres kann die Allergenbelastung reduzieren. Allerdings: Das sollte man zweimal wöchentlich machen – was wohl nicht jede Katze ohne psychischen Knacks verkraftet. Sprays, die ins Fell gerieben werden, sollen Allergene fixieren; wie wirksam sie sind, ist allerdings umstritten. "
und wichtig:
"Zu den Hunderassen, mit denen Allergiker oft weniger Probleme haben, gehören Pudel und Pudelmischlinge, die meisten Terrierrassen, z.B. Border- und West Highland-, aber auch Yorkshire-Terrier, Schnauzer sowie Malteser. Doch bevor man sich als Allergiker einen Hund aus einer dieser Rassen anschafft, sollte man testen, ob man auf das gewählte Tier tatsächlich nicht reagiert. Als eher ungeeignet für Tierallergiker gelten Chihuahua, Spaniel, Schäferhund, Irish Setter, Dobermann oder Dackel.
Schwierig ist die Situation für Menschen mit Behinderungen, etwa mit einer Sehschwäche, die auf einen Begleithund angewiesen sind, aber eine Allergie gegen die Tiere haben. Speziell für diese Personen wurde in Australien eine neue Hunderasse gezüchtet: der „Labradoodle“. Er soll die Begleithund-Eigenschaften des Labrador-Retrievers mit dem geringen Allergiepotenzial des Pudels (engl. Poodle) vereinen."
So, nun hab ich fast den ganzen Text zitiert, aber vll liest ihn ja trotzdem nochmal jemand :-)
Liebe Grüße Alke