Hallo Vogti!
Ich habe zwar keinen Riesenschnauzer, sondern einen Mittelschnauzer, aber das ist ja im Prinzip egal.
Deine Frage war ja, worauf sich dieses Verhalten begründet.
Aus hunde-psychologischer Sicht ist eine überschwengliche Begrüßung ja gar nicht das, wonach es aussieht.
Eigentlich handelt es sich hier um ein Mißverständnis zwischen Mensch und Hund, denn Menschen denken, je heftiger und wuseliger sich ein Hund bei der Begrüßung gebärdet, desto größer ist auch die Freude.
Oft reagieren Hunde aber nur deshalb so heftig, weil sie es schon als Welpe vom Menschen so gelernt haben: Menschen freuen sich wie verrückt über Welpen und dieses wird vom Hund erstmal kopiert und dann evtl. weiterhin verstärkt, weil er bei der Begrüßung auch gestreichelt (für ihn bedeutet das Belohnung/Bestätigung) wird.
Menschen geben dann auch freudige Laute von sich: "Ja, wo ist er denn. Feiner Hund, ja du freust dich ja so...braver Junge..." etc.
Ebenso reagiert der Hund vielleicht dann mit Quietschlauten und wir interpretieren das als überschwengliches Freuen.
Das Zwicken halte ich für eine angewöhnte Unart, womit der Hund einerseits seine überschüssige Energie los wird, andererseits ist es aber genauso wie das Anspringen vielleicht schon eine Art korrigierendes Verhalten.
Der Hund kann den Menschen ja auch erstmal wunderbar dadurch kontrollieren, wenn er in die Wohnung kommt.
Bei meinen Hunden (Ss und ZSss) ist es so, daß sie sich am meisten über meine Mutter "freuen" und sie quietschig und anspringenderweise begrüßen.
Ich glaube, meine Hunde denken dann: "Oh wie schön! Endlich wieder ein Mensch, der rangniedrig ist!" denn gehorchen tun sie ihr überhaupt nicht.
:-)
Na, ob das alles so ist, wie ich das hier beschrieben habe,weiß ich nicht. Aber es ist nur eine Möglichkeit von vielen, die ich dir hier als Grund aufzeigen wollte.
Wünsche dir dann noch viel Spaß mit deinem zwickenden flummihaften Riesen
Ciao, Sandy mit ihren Schnauzis