Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Guten Morgen Portaler,

hatte gestern ein sehr "nerviges Erlebnis.

War am Abend mit Max (20 Monate alt) an unserer neuen Strecke spazieren. Dort trifft man eigentlich immer auf andere Hunde. Die spielen dann miteinander. Max war / ist bisher immer sehr hingezogen zu anderen Hunden gewesen. Immer winseln, hohes Gebell usw. wenn er einen Artgenossen sieht. Deswegen haben wir uns gesagt, gehen wir eine "Hundestrecke" wo wir einige regelmäßig treffen um das für ihn langsam zu Normalität werden zu lassen.
Gestern haben wir dann dorten die üblichen Hunde getroffen, i.d.R ein zwei Stück. Max wollte hin, wir wieder in aller Ruhe, gewartet, bis er sich etwas beruhigt hatte, Abstand dabei rund 50-70 Meter zu den Hunden, mit einem letzten "Schau" (er schaut uns dann an) lassen wir ihn dann laufen. Klappt eigentlich gut, er kommt dann i.d.R. auch auf "Hier-Ruf" zu uns gelaufen, obwohl ein Spielgefährte da ist. Für uns eine immense Steigerung, weil vor einem halben Jahr da keine Chance zu bestanden hätte!
Gestern kamen zu den zwei Hunden noch eine Dritte Hündin dazu. Max dann voll im Element, hat Gas gegeben bis zum geht nicht mehr.
Leider hat er uns total vergessen. Wir haben in gerufen, einmal, zweimal - nichts. Dann den von der Hundeschule empfohlenen Entschluss gefasst, nicht dem Hund nachlaufen, sonder umdrehen und gehen! Wir waren rund 400-500 Meter weg, es dauerte noch vielleicht 5 Minuten, bis er mal in die Nähe kam, dann erblickte er uns, kam auf Zuruf her, wollte aber gleich wieder abdrehen und weg den anderen hinterher! Hier konnten wir in dann verbal bei uns halten.
Gleiches wiederholte sich später nochmal, wobei wir nicht mehr weggingen, sondern ihn wortlos abholten, an die Leine nahmen und heimgingen - ziemlich angenervt halt ;D !
Ok, die anderen Hund, vor allem die Hündin war sehr serh zudringlich und lies ihn auch nicht in Ruhe. Vermutlich hatte er keine rechte Chance zu uns zu kommen, quasi sich umzuorientieren.... :o

Wie seht ihr denn das? Haben wir richtig gehandelt, vielleicht doch nicht!? Wir versuchen immer mit viel Ruhe und Gelassenheit die Hundebegnung zu gestalten, es hilft ja schon, aber gestern eben......

Würde mich eben interessieren was ihr dazu sagt, und wie ihr das so macht!

Danke schon mal!

Gruss,

Christian, Sabine und Max

das ist natürlcih ärgerlich, wenn man seiner Meinung nach einen Rückschritt macht.

Mir fallen die gestrigen Worte meiner Hundetrainerin ein. "Bitte erfreut euch auch an kleinen Erfolgen! Auch wenn sie für Euch nicht so erscheinen" "und wenn sonst alles klappt, dann laßt Hundi auch mal wieder Kind sein"

Ich kann sehr gut verstehen, dass ihr angenervt wart. Aber sowas merkt ein Hund schnell auch wenn man sich noch so verstellen will.

Ich denke deine Methode ist gut und führt doch auch offensichtlich zum Erfolg, zwar sicher nicht so schnell wie du es willst, aber es klappt ja denn wie du sagst war es vor einem halben Jahr undenkbar gewesen.

Das verhalten gestren lag sicher an dem neuen Hund, also nicht aufgeben und an der Methode festhalten. Schritt für Schritt zum Erfolg.

DURCHHALTEN!

LG
Kathleen

Hallo Rita,

entschuldige, das liest sich ja ganz schön - aber praktisch stelle ich mir das nicht so einfach vor... Selbst wenn es nur zwei spielende Hunde sind, man selbst ist 10 Meter weg und zieht an der Leine - der eine Hund hat die Pfote drin, der andere hat sich eh schon drin verwickelt, bei mehr Hunden wirds ganz chaotisch...

Ich geb zu, ich bin kein Freund der langen oder Schleppleine. Ich geh hin, schnapp mir meinen Hund, leine ihn an und nehm ihn mit - je nachdem, auf was er reagiert, wird er anschließend mit viel Lob oder Spiel oder Leckerli belohnt, dass er bei mir ist und dass es da viel schöner ist als bei den anderen Hunden. Oder ich mach mit ihm ein paar Takte Gehorsamsübungen, die er perfekt ausüben muss, lob ihn und dann darf er wieder zum Spielen.

Rückschritte sind nie ausgeschlossen, und mit 20 Monaten kommt ein Riese genau in das Alter, in dem er aufmüpfig wird und urplötzlich vergisst, was man ihm beigebracht hat... Da hilft nur weiter Geduld und Konsequenz. Und genervt darf man ruhig auch mal sein - auch im Hunderudel ist der Chef oder die Chefin net immer mit unendlicher Geduld gesegnet... Ein Hund verkraftet den Ärger seines Herrchens/Frauchens durchaus, wenn er weiss, warum. Und in dem Alter und mit der Vorerziehung weiss er, wenn er Mist gebaut hat.

Grüßchen,
Helen

Hallo Rita,

so hat eben jeder seine Methoden. Praxiserprobt und funktionierend

Grüßchen,
Helen

Hallo!

Danke erstmal.

@Rita und Helen
Also beim damaligen und letzten Treffen mit Hunden wäre eine lange Leine wirklich eher hinderlich gewesen. Mal sehen ich werds mal probieren, aber sehe das auch eher skeptisch.

Gestern auf jeden Fall. Wobei gestern kam Max auf ein dreier Rudel, spielte mit den Junghunden, der ältere Rüde scheinte sich nicht für ihn zu interessieren....., ich rufe einmal, Max kommt nicht gleich. ich mach mich also auf die Socken ihn abzuholen (Enfernung 20 Meter), auf halben Weg passiert folgendes: Max rennt rum, am älteren Rüden vorbei....der schnappt / beisst ihn wohl leicht....Max quietscht laut auf und rennt plötzlich zu mir! Na ja Freude und "Ach Gott" in einem. Das Frauchen des Rüden war äußerst verwundert über das Verhalten ihres Hundes, na ja, keine Ahnung was den plötzlich geritten hat. Auf jeden Fall, wieder 50 Meter weiter, Max sieht den nächsten Hundebesuch, ich lasse ihn absitzen, er wimmert kurz, ich - die RUHE 8-) selbst - fordere ein "still" von ihm ein, er machts glatt, ich lass ihn kurz warten und dann hinlaufen, er will spielen, der andere steigt nicht drauf ein, ich rufe, Max kommt prombt zurück!!!
Ich werte es als, Schreck vom "bissigen Rüden" zuvor und dem Desinteresse des folgenden Hundes. Natürlich habe ich immer fleissig gelobt auch als er auf mich zu kam nach dem Beisser.

Also, ich "übe übe übe" bis das klappt! Schließlich gehe ich ja nur deswegen auf diese "Hundewiese" da weiss ich ja eigentlich was mich erwartet, aber mei, man ist halt auch blos ein Mensch.....

Es hat wohl jeder so seine Methoden......

20 Monate ist alt genug.
Da sollte der Hund schon langsam soweit sein, dass er abrufbar ist.
Das hängt wieder damit zusammen, wie interessant man selbst für den Hund ist, und wie man einige andere Dinge mit Ihm macht oder bisher gemacht hat.

Wenn der Hund irgendwie die Verknüpfung ...Abrufen = Spielende bekommen hat ist das nicht so ganz das gelbe vom Ei.

Ralf

Ralf,

wie umgehst Du das denn? Denn irgendwann muss ja mal Spielende sein. Spielst Du dann noch ein wenig weiter? Also es ist das Ende mit anderen zu spielen, aber Herrchen/ Frauchen spielen weiter und dann geht es uebergangslos weiter beim Spaziergang?

LG
Britta