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Frankl

unregistriert

1

Samstag, 12. August 2006, 08:48

Ausdauertraing

Guten Morgen,

seit ein paar Tagen läuft Ronya ( RS, 17 Mon. ) ziemlich problemlos neben dem Rad.
Ich möchte sie natürlich auf die AD - Prüfung vorbereiten.
Wie dosiere ich das Training? Gibt mir der Hund Anzeichen, wenn die Belastung zu groß ist?


Danke für eure Antworten, Frank

chris

unregistriert

2

Samstag, 12. August 2006, 10:10

Hallo Frank,

ich hab mit meinen Riesen nie auf AD trainiert... Ein gesunder Hund, der jeden Tag 1 bis 2 Stunden läuft, macht die AD mit links!!

Das lieg daran, dass die Hunde eine sogenannte "Speichermilz" haben - sie speichern im unbelasteten Zustand einen grossen Teil ihrer roten Blutkörperchen in der Milz.. Wenn nötig werden die dann ausgeschüttet, um mehr Sauerstoff transportieren zu können. Dies ist dann z.B. bei der AD der Fall...

Ich hab also immer nur ein paar Wochen vor der AD mal ausprobiert, ob die Hunde am Rad laufen - und dann in aller Ruhe die AD abgewartet... War nie ein Problem.

Eine gewisse Grundkondition muss natürlich schon da sein - aber dafür reichen 1 bis 2 Stunden täglich laufen locker.
Wichtig ist nur, dass Du nicht gerade in der grössten Hitze fährst, und der Hund in den Pausen immer Wasser zur Verfügung hat!

Grüssle,
Chris

Halina

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3

Samstag, 12. August 2006, 11:16

Zitat

ich hab mit meinen Riesen nie auf AD trainiert... Ein gesunder Hund, der jeden Tag 1 bis 2 Stunden läuft, macht die AD mit links!!


Hallo Chris,

das dachte ich auch immer!!!!

Leider wurde ich eines Besseren belehrt.

Mein nicht mal 2 Jahre alter RS ist auf der AD-Prüfung verstorben ;(

Trotzdem er mind. 3-4mal die Woche 12 km am Rad gelaufen ist und er lt. TA gesund war.

Er starb nach nichtmal 12 km an Kreislaufkollaps mit Herzversagen!!!

Also Frank, bitte ganz langsam steigern und immer darauf achten, das kein Zug auf dem HB ist, damit die Sauerstoffzufuhr gewährleistet ist.

Viele Grüsse von Anke
Signatur von »Halina« Der Hund im Bett zerknittert und verschmutzt das Laken, aber er glättet und reinigt die Seele.
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Norsksanne

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4

Samstag, 12. August 2006, 11:29

@ halina,

das tut mir schrecklich leid, dass du eine so schlimme erfahrung machen musstest!!! :(

@ frank,

auch, wenn unsere hundies grundsätzlich gut im training sein sollten, weil ja eh bewegungsfreudig, würde ich ohne training keine ad machen.
es ist etwas anderes, ob ich eine gassirunde mit dem rad mache oder ob ich gezielt die strecke mit einem hund an der seite laufen lasse.
ich übe mit fabio zweigleisig: zum einen auf strecke (ohne zeit, mit vielen pinkelpausen und ohne leine) und zum anderen auf form (deutlich kürzere strecken, an der leine, richtige seite, ohne schnüffeln, am geschirr). letzteres wird strecken mäßig langsam gesteigert, damit er sich daran gewöhnen kann.

vielleicht solltest du dir auch überlegen, für das radfahren ein geschirr zu benutzen, eben, damit die sauerstoffzufuhr nicht unterbrochen werden kann?

sanne, deren fabio bis ende oktober noch einige kilometer wird laufen müssen....
Signatur von »Norsksanne« Unvergessen: Gordon (1997), Darcy (2004), Fabio (2016) und DaVinci (2021)

Frankl

unregistriert

5

Samstag, 12. August 2006, 11:30

Hallo, danke schonmal,

und Anke, tut mir leid um deinen RS.
Stellt sich mir die Frage nach einer TA - Untersuchung vorab und ob sich die dann überhaupt lohnt? Wenn das gesunden Hunden passiert gibt´s wohl ausser der besonderen Vorsorge keine Massnahmen!
Ach so, Anke, hatte der RS irgendwelche ungewöhnlichen Anzeichen kurz vor dem Unglück gezeigt?

Gruß, Frank

Halina

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6

Samstag, 12. August 2006, 12:35

Hallo Frank,

der Hund fing nach etwa 12 km an zu hängen am Rad. Da haben wir die AD abgebrochen und der Hund wurde per Auto zum HuPla zurückgebracht. Da war er fast schon tot ;( , TA gerufen, der auch innerhalb 10 Min. da war.

Er hat noch Spritzen usw. bekommen, aber trotzalledem ist er auf der Rückfahrt im Auto in meinen Armen gestorben.

Ausser, das er hing, zeigte er keine Aufälligkeiten. Aber da wars schon zu spät.

Hinzu kam, das die AD viel zu schnell gefahren wurde mit 22 km/h, vorgeschrieben sind 10-15 km/h

Das sind alles Faktoren die ich bei meiner nächsten AD beachten werde, auch das der Hund es kennt in der Gruppe zu laufen.

Und die Untersuchung beim TA, war eine normale, nur das Herz abhorchen usw.

Seitdem das bei uns auf dem Platz passiert ist, haben viele ihre Hunde vor der AD schallen lassen. Und es waren viele dabei, wo der TA abgeraten hat an einer AD teilzunehmen.

Ich kann nur raten, eine AD nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Viele Grüsse von Anke
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Unbekannt

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Frankl

unregistriert

7

Samstag, 12. August 2006, 13:39

Hi Anke,

vielen Dank, ich werde bestimmt aufpassen und keinesfalls übertreiben.

Gruß, Frank

Sheela

unregistriert

8

Samstag, 12. August 2006, 18:30

Hallo Frank,

habe mit Tyson letztes Jahr im Herbst die AD abgelegt. Ich habe mit ihm regelmäßig trainiert, und die Länge langsam gesteigert. Außerdem habe ich mir einen Tacho fürs Fahrrad zugelegt um gefahrene Strecke und Tempo kontrollieren zu können.
Auch die Emfehlung am Geschirr zu führen finde ich richtig, da gerade junge Hunde gerne mal ins ziehen kommen!

Falls es möglich ist, wäre es klasse du würdest schon testen mit anderen Hundeführeren zu üben, den in der Gruppe ist es nochmal etwas ganz anderes als wenn du allein fährst. Das muste ich nämlich bei Tyson erleben!

Beim üben hatte Tyson eigentlich immer ein gemäßigtesTemo und zog nie am Fahhrad - er fing sogar nach einiger Zeit auch gerne das Trödeln an, so das ich Mühe hat überhaupt das Tempo von 10 km/h zu halten.

Bei der AD-Prüfung, waren wir 7 Hunde + HF und es ging am Anfang sehr schnell zur Sache. Die ersten km waren wir auch deutlich schneller als die emfohlenen Geschwindigkeit. Die jungen RS wollten alle schneller sein als die anderen und Tyson rannte wie nie zuvor. Da ich das von Halina wußte, hatte ich natürlich Panik, da wir beim Üben nie so ein Tempo hatten. Ich habe mich dann zurückfallen lassen einen deutlichen Abstand zur Gruppe gehalten und Tyson auf ein normales Tempo gedrosselt.

Alle haben die AD bestanden und die Hunde waren alle danach schön müde!

Ich denke vernünftig trainiert ist es für die Hunde gut zu schaffen.

Gruß Martina
( die jetzte schon vor der nächsten Prüfung zittert - die BH steht dieses Jahr noch an)

Frankl

unregistriert

9

Samstag, 12. August 2006, 19:11

Hi Martina,

habe mir als erstes und schon zum Üben ein altes Fahrrad mit Rücktrittbremse besorgt. Jede Übung haben wir mit Geschirr gemacht und einen Fahrradcomputer habe ich mir inzwischen auch zugelegt.
Ich habe ja nicht vor die " Tour de Doping " :-) zu gewinnen, also kann ich die Sache langsam und sittsam in Angriff nehmen. :?:

Die Antworten haben mich wirklich gefreut :) und mir nicht nur weitergeholfen, sondern auch gezeigt, daß es meißtens doch mehrere Meinungen zu den Themen gibt.

Danke, bis dann, Frank

chris

unregistriert

10

Samstag, 12. August 2006, 21:53

Hallo Anke,

tut mir leid für den RS - aber er war dann offentsichtlich eben nicht gesund - deswegen habe ich auch vom "gesunden Hund" geschrieben... Dass eine AD zu schnell gefahren wird, ist natürlich Sch........ das dürfte nicht sein!!
Die Hunde vor einer AD schallen zu lassen finde ich eine gute Idee! Wenn das Herz nur abgehört wird, kann man nämlich die meisten Herzfehler nur hören, wenn sie schon "mittelgradig" sind. Aber auch ein leichter Herzfehler reicht durchaus, um für so einen Hund eine AD schon unmöglich zu machen...

Grüssle,
Chris, die wohl weiterhin die AD untrainiert, dafür mit geschalltem Hund fahren wird...
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