Im September 2004 starb die aus unserer Zucht stammende Hündin ASRA im Alter von 16 Wochen an den Folgen der Impfung. Im Januar 2005 zeigten sich bei drei von vier unserer Welpen aus dem Wurf einer völlig anderen Verpaarung schwerste Impfreaktionen:
ASRA, geb. 31.05.04, gestorben 13.09.04
10 Tage nach der Wiederholungsimpfung (SHLPPiT) im Alter von 12 Wochen erkrankte ASRA an "Epilepsie". Sie hatte täglich 8 und mehr Anfälle, wobei sie zuerst stark zitterte, die Augen trübten sich, die Pupillen erweiterten sich, danach Zuckungen der Lefzen und Kaukrämpfe mit Schaumbildung. ASRA wurde aus unerfahrenheit (auch seitens der TÄ) eingeschläfert.
BASRA, BATGES, BELISA
Am 10. und 11. Tag nach der Grundimmunisierung (SHLPPi) erkrankten die Welpen. Erste Sympgome bei allen drei Welpen waren Schluckbeschwerden und heftiges Zittern, Diagnose: Mandelentzündung (ohne Fieber). Es kamen sehr schnell Bewegungsstörungen und Kopfnicken (Wackeldackel) und letztendlich Krämpfe dazu. BASRA, BATGES und BELISA wurden von uns in die Uni-Klinik Zürich gebracht und erfolgreich behandelt. Arbeitsprotokoll der Klinik:
Probleme - Ataxie, Tremor, Halsbiegeschmerz
Differentialdiagnose - neurologischer Ursache, Meningitis, Enzephalitis
Diagnose nach Liquorpunktion: Encephalitis vermutlich impfbedingt.
Alle drei Hunde konnten dank richtiger Diagnose gerettet werden.
Schon nach ASRA´s Tod beschäftigte ich mich intensiv mit Impfung und Impffolgen. Ich trat mit mehreren anerkannten Uni-Kliniken im In- und Ausland, sowie mit vielen Tierärzten in ganz Deutschland schriftlich und persönlich in Kontakt. Antworten z.B.:
"wir wissen, dass solche Reaktionen immer wieder einmal bei verschiedenen Rassen auftreten". Und:
"Impfreaktionen bei Hunden sind bekannt, selten kann es zu einer "impfbedingten Enzephalitis kommen. Dies kann durch einen Impfdurchbruch hervorgerufen werden, z.B. eine Staupe-Erkrankung durch das Staupe-Virus im Impfstoff, oder die Impfung kann zentral eine Immunantwort auslösen".
Meine Erfahrung; die Dunkelziffer der Impffolgen und Imperkrankung ist riesen gross, da Reaktionen die nicht direkt auf die Impfung folgen, wie z.B. allergische Reaktionen, nicht mit der Impfung in Verbindung gebracht werden. Als Folge einer falschen Diagnose kann dann auch die Behandlung nicht erfolgreich sein, was unserer ASRA, und nicht nur ihr, das Leben kostete.
Gruß, floh