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Schnuffel

unregistriert

1

Dienstag, 1. August 2006, 16:05

Anteil -> "erlerntes Verhalten" / "Erbgut"

Hallo Portaler,

gibt es Untersuchungen die Auskunft geben über die prozentuale Aufteilung

a) Anteile "erlerntes Verhalten" beim ausgewachsenen Hund

b) Anteile "Verhalten erblich bedingt"?

VG

Andrea

Dumeklemmer

unregistriert

2

Dienstag, 1. August 2006, 16:52

Ich zitiere mal aus dem Buch "Vererbung beim Hund" von Inge Hansen (S. 78)

Bezgl. der rassetypischen Eigenschaften liegt eine eindeutige Erblichkeit von Verhaltensmerkmalen vor. Wilhelm Wegner (1973) nennt hierfür bei Hunden einen Erblichkeitsgrad von 27--44%. Amerikanische Forscher kommen beim Dt. Schäferhund zueiner Erblichkeit des Wesens von 51% (mehr als 50% Erblichkeit bedeuten hoe Heritabilität), australische Studien belegen beim Labrador Retriever als Blindenführhund eine Erblichkeit der Nervosität von 58%. Furcht scheint sich zu 45-60% weiter zu vererben. Bei Jagdhundrassen wird eine Erblichkeit der Fährtenveranlagung von 46% belegt, bei der Riechfähigkeit liegt die Heritabilität bei 39%. Die Schussscheuheit bei Hunden ist ebenfalls genau untersucht worden. Ergebnis: Sie ist hoch heritabel.

Hilft dir das weiter?

3

Dienstag, 1. August 2006, 22:15



Die Mama




der Sohn

Meine Meinung:

Sauber durchgezüchtete rauhhaarige Schoßhund Linie.



:exla: :exla: :exla: :exla:

Schnuffel

unregistriert

4

Mittwoch, 2. August 2006, 08:30

@Dumeklemmer

Danke für die Infos und den Buch-Tipp. Werde mir dieses Buch kaufen.


@Wum

Da soll noch mal einer sagen RIESENSCHNAUZER SIND KEINE SCHOSSHUNDE!! Deine Fotos beweisen, sie sind es sogar erblich bedingt!!! :p

Viele Grüße und einen schönen Tag

Andrea

chaotina

unregistriert

5

Mittwoch, 2. August 2006, 13:23

früher und heute

hallo,
früher wurde beim menschen gesagt, 80 % des verhaltens ist vererbt und 20 % ist abgeschaut. heute ist es genau anders herum.
in einem anderen tread(weiss leider nicht mehr genau worum es ging) stand, das bei hunden die zu ziehmüttern kamen, diese welpen das verhalten der ziehmutter angenommen haben. im zoo hab ich etwas über verhalten von affen gehört bezüglich nahrung säubern und auch dort ist eindeutig, äffchen deren mutter die nahrung gewaschen hat, haben dies auch getan. AUCH wenn sie von einer anderen sippe dieser mutter untergeschoben wurden, äffchen deren mutter nur den dreck mit den fingern weggepuhlt haben, haben NIEMALS nahrung gewaschen.
ist nicht so genau mit zahlen wie in dem buch, aber reicht doch bestimmt zum nachdenken.
lg inka

6

Mittwoch, 2. August 2006, 13:41

Hallo ,

als ich mich vor einigen Jahren entschloß zu züchten und nach dem passenden Deckrüden suchte sagte mir eine alte , erfahrene Züchterin ,es gäbe bei der Vererbung von Wesensmerkmalen und Charaktereigenschaften die Formel :
1/3 Gene , 1/3 Prägung beim Züchter und 1/3 Haltung beim Besitzer .
Das wird wohl nicht bis auf das Komma genau stimmen aber etwas dran ist ,glaube ich schon .

Gruß Erika

MausiMaus65

unregistriert

7

Mittwoch, 2. August 2006, 14:18

Judy,

:exla: :exla: :exla: :exla: :exla:

und ich stimme zu, es ist vererbt :D .

Welcher Sohnemann ist es denn :?:

LG
Britta

8

Mittwoch, 2. August 2006, 14:25

@ britta es ist george
und bei ihm bin ich nicht schuld :D

Riho

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Mitglied

9

Mittwoch, 2. August 2006, 15:36

Hallo Andrea und alle Wissbegierigen ;)

Hier ein Auszug aus dem Buch von Heinz Weidt
"Der Hund mit dem wir leben: Verhalten und Wesen"

Der renomierte Verhaltensbiologe Bernhard Hassenstein ist darauf mit einem sehr einleuchtenden Beispiel eingegangen:" Die beiden Komponenten, das Angeborene und das Erlernte, wirken zusammen wie der Klaviervirtuose und sein Instrument. Jeder weiß: Ohne den Klaviervirtuosen vermag das Instrument gar nichts. Aber auch der großartigste Virtuose ist unfähig, irgendetwas von dem darzubieten, was er kann, wenn er nicht ein funktionierendes Instrument hat. Wenn man nun fragt, zu wieviel Prozent ist an der Leistung eines Konzertes der Klaviervirtuose beziehungsweise das Instrument beteiligt, so sieht man, wie sinnlos diese Frage ist."

Weiter mit Heinz Weidt -
Auch wenn Hunde selten oder meistens nie Klavier spielen, so ist mit dieser Antwort eigentlich alles gesagt. Die Frage nach den Prozenten des Angeborenen und des Erworbenen ist aber keinesfalls deshalb sinnlos, weil die Unwissenheit der Fragenden besonders groß wäre, sondern vielmehr deshalb, weil sie für das praktischen Leben schlichtweg nicht beantwortbar ist.

Und.....

Sein angeborenes Vorwissen, also das Instinktive und die ihm innewohnenden Antriebe, kann man sich als "ANGEBORENE LEHRMEISTER" vorstellen, die als treibende Kraft der optimalen Entwicklung und Apassung seines Verhaltens dienen.


Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Schnuffel

unregistriert

10

Mittwoch, 2. August 2006, 17:23

@Riho

Hallo Rita,

hier mal ein rein theoretischer Fall:

Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es "Zucht-Linien" (ich kenne den genauen Fachbegriff nicht) die z.B. Hunde, die einen guten und starken Schutztrieb haben, gezielt weiterzüchten. Nun kommt so ein kleiner Welpe zur Welt und hat vom Erbgut her v.g. Anlagen in sich, die es für den Hundeführer leichter machen aus genau diesem Hund z.B. einen Polizei-Schutzhund zu machen.
Ich nehme jetzt aber als Züchter diesen Welpen, mit besagtem Erbgut, und gebe ihn in eine Familie, die einen "reinen Familienhund" sucht. (Würde ein Züchter wahrscheinlich nie machen. Ist jetzt ein konstruierter Fall)

Frage: Würde dieser Welpe, in einer Umgebung, die seinen Schutztrieb NICHT fördern würde, trotzdem einen ausgeprägten Schutztrieb bekommen oder würde er einen "normalen Schutztrieb" haben? Was sagen Deine bzw. Eure praktischen Erfahrungen dazu?

Vielen Dank vorab und einen schönen Abend

VG

Andrea

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