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Mittwoch, 26. Juli 2006, 18:54

Erziehung oder hormonelle Veränderung nach Kastration?

Hallo Portaler,

mein Hundi hat sein Verhalten geändert und ich wüßte gern woran das nun liegt !?

Ivo haben wir im Januar diesen Jahres bekommen, im November des letzten Jahres wurde er kastriert.
Schon als wir ihn bekamen hatte er die Angewohnheit, ständig jeden anderen Hund zu besteigen.
Im Mai war er für drei Tage in einer Hundepension mit Rudelhaltung, nach diesen drei Tagen wurden wir auf seine
ständigen Versuche, andere Hunde zu begatten, angesprochen.
Im Mai - also genau 6 Monate nach seiner Kastration.

Damals hielt ich es für eine Dominanzgeste :?:

Nun war Hundi wieder, diesmal für zwei Tage, in dieser Pension.
Diesmal wurden wir darauf angesprochen, daß er keinen einzigen Versuch gemacht hat, einen
anderen Hund zu besteigen.
Nun sind seit seiner Kastration 8 Monate vergangen.

Natürlich ist mir in der letzten Zeit schon selbst aufgefallen, daß dies Verhalten nachgelassen hat,
nur dachte ich es läge evtl daran, daß ich dies verhalten immer unterbunden habe und er würde es aber in der Pension, in meiner Abwesenheit,
wieder versuchen.

Man sagt ja, daß die Hormonumstellung nach einer Kastration ca. 6 Monate dauert.
Da es jedoch im Mai noch ganz massiv der Fall war, dachte ich es wär eine Erziehungsfrage.

Und nun? :-o
Liegt es tatsächlich an den Hormonen oder doch an der Erziehung?
Ich muß dazu sagen, sein übriges rüpeliges Verhalten anderen Hunden will er immer noch zeigen.
Und es hat mit sicherheit nicht an der Hitze gelegen, daß er vll einfach nur keine Lust hatte,
denn er war die zwei Tage nur am Herumtoben und hat einen Tunnel nach dem anderen gebuddelt
- man gut das ist nicht mein Garten :D -

Liebe Grüße Alke

Zwergpinscher Steinwitz

unregistriert

2

Samstag, 29. Juli 2006, 08:15

Hei Alke,
das die hormonelle Umstellung ca. 6 Monate auf sich warten lässt , ist nur ein ungefährer Anhaltspunkt. Bei einigen Hunden wirkt die Kastration nach 3 Monaten , bei anderen dauert es sogar etwas länger. Diese 6 Monate weisen mehr darauf hin , dass der Kastrat bis zu 6 Monaten nach dem Eingriff noch "einen" Deckakt vollziehen kann, die endgültige Umstellung kann wesentlich länger dauern.
Wichtig ist auch noch , wie alt der Rüde war. Je jünger der Rüde bei der Kastration ist , desto schneller verändert sich das gesamte Verhalten, kastrierst du jedoch einen 10 jährigen Deckrüden , wird die Kastration an seinem Verhalten nichts ausrichten, da dieser Hund längst alle Informationen abgespeichert hat, d.h. er weiß einfach was abgeht - auch ohne Hormone.

Riho

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Mitglied

3

Samstag, 29. Juli 2006, 09:58

Hallo Alke,

ich denke mal beides, die Kastration und die Erziehung zeigen nun ihre Wirkung.
Über die Kastration haben wir hier im Portal schon seitenweise diskutiert. Hier nur mal ganz kurz dazu - haben Rüden einen übersteigerten Geschlechtstrieb und werden deshalb Artgenossen und/oder Menschen gegenüber pampig, hilft die Kastration, was aber in den seltensten Fällen so ist. Ist der Hund von Natur aus eine Rübe, kann man ihm abschneiden was man will, dann ändert sich gar nix. Leider wird die Kastration immer noch als Allheilmittel für schwierige Hunde empfohlen :-| Werden Hunde im späteren Alter kastriert, haben sie - wie coujo schon schreibt - Verhaltensmuster verinnerlicht, die auch so bleiben. Ein Beispiel - Omi Angie musste aus gesundheitlichen Gründen mit 8 Jahren kastriert werden. Sie hat von ihrer Position als Rudelchefin absolut nichts eingebüßt und wird auch draußen von fremdem Hunden weiterhin so respektiert wie vor der Kastration.
Bei deinem Ivo "wirkt" die Kastration wohl langsam, aber ich denke auch, dass deine Bemühungen um eine gute Erziehung nun Früchte tragen. Wie du erzählt hast, war ja in seiner ersten Familie so gut wie nix mit Erziehung. Der Hund hatte also keinen seelischen Halt und sicheren Hintergrund , was oft dazu beiträgt, das Hunde in die eine oder andere Richtung ausflippen. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß an und mit deinem Hund :)

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

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