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Hallo Birgit und Andrea,

leider verwechseln viele Übungsleiter Konsequenz mit Härte

Die Ausbildung über Motivation und positiver Bestärkung dauert zwar etwas länger, wenn man einen Hund haben will, der bei jedem Befehl die Hacken zusammen schlägt und beim Laufen
"die Hand an der Hosennaht hat", ist aber langfristig gesehen sehr zuverlässig. Der Hund verliert nie die Freude an der Arbeit und ist auch im Alter noch hochmotiviert, auf den Hupla zu gehen. Allerdings ist die Sache für den Hundeführer anstrengender, weil das Gehirnschmalz gefragt ist und nicht nur stur ein Schema für alle Hunde heruntergearbeitet wird. Die Übungsleiter müssen sich auf jedes Team neu einstellen. Ich habe es in unseren Anfängen auf dem Hupla Anfang der 70er Jahre noch sehr anders erlebt. Da wurde man im Kommandoton über den Platz gescheucht, wenn etwas nicht richitg funktionierte, wurde man selbst und der Hund angebrüllt und Korrekturen gab es nur über teils sehr üble Leinenrucke, Stachelwürger und wenn der arme Hund vor lauter Angst und Frust gar nix mehr verstanden hat, auch über körperliche Einwirkung. Der Hund konnte froh sein, wenn er nach endlos langer Arbeit, während der vier oder fünf verschiedene Kommandos eingeübt wurden, mal ein Lecker oder ein Spielzeug bekam. Die das machten, waren schon die Fortschrittlichen. Wir waren damals so falsch beraten mit der Ausbildung, dass uns das einen Hund gekostet hat. Weil alles dermaßen verfahren war, mussten wir uns von ihm trennen. Der neue Besitzer hat dann auf einer ganz anderen Schiene mit ihm wieder neu angefangen. Das war für mich der starke Antrieb, mich sehr schnell mit moderneren Erziehungs- und Ausbildungsmethoden zu beschäftigen. Als die Bücher von Eberhard Trummler auf den Markt kamen, habe ich sie förmlich verschlungen, um endlich mal genug Hintergrundwissen zu haben, unsere Hunde wirklich zu verstehen. Leider meinen viele Trainer, der andere Weg der Ausbildung des Hundes wäre nur Kille-Kille und Heiteitei
Schade eigentlich, bisschen nach- und mitdenken wäre da sehr hilfreich. Für mich kommt jedenfalls keine andere Art der Ausbildung mehr infrage.

Grüße von
Rita

Hallo Andrea,

ich bin auch froh, einen Verein (und das auch noch bei mir um die Ecke) gefunden zu haben, wo die Ausbilder auf die Hunde (und die Hundeführer/innen) eingehen und wo mit ruhiger Konsequenz und mit viel Lob und Leckerchen gearbeitet wird. Hat mir sehr viel gebracht, denn als Kimba zu mir kam war sie ja schon sieben Jahre alt und Ableinen hieß für sie nur - hurra, jetzt darf ich rennen! Möglichst weit und möglichst auch nicht wieder zurückkommen javascript:;
ärgerlich Das haben wir mit Hilfe des Hupla (schööönes Wort!!!) gut in den Griff bekommen. Und es ist doch immer schön, jemanden fragen zu können, der sich auskennt javascript:;
zwinkern
Im Moment ist Kimba sowieso viel zu platt für große Ausflüge, da schleicht sie ganz freiwillig bei Fuß neben mir her. Ist auch mal ganz entspannend, mir ist's für's Joggen selbst um sechs Uhr morgens schon zu warm.
Bin gespannt, ob's mit den Smileys klappt, sieht hier irgendwie nicht so aus.
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß bei der Ausbildung
Inga mit Kimba