Ich freue mich sehr, dass in der Hunderziehung auch langsam ankommt, was man in der Kindererziehung und Menschen führung schon länger weiß: dass man mit Lob und Motivation viel mehr erreicht, als mit Strafe und Härte.
Alva ist nicht mein erster Hund, aber mein erster großer Hund , für den ich verantwortlich bin.
Auch mir wurde in der Hundeschule gesagt, dasss ich bei so einem grroße Hund hart rangehen müsste. Sie will nicht sitz machen? Drück sie hinten runter! sie zieht? Reiß sie zurück! Sie musste Komandos ausführen, deren Bedeutung sie nicht einmal kannte und ich als unerfahrene Hundehalterin dachte, es ist richtig so. Aber gefallen hat es mir nicht und meinem "wilden" Hund auch nicht - ich bin immer weniger gern zur Hundeschule gegangen und hab es dann aufgegeben; es tat mir zu weh, wie abfällig über meinen Hund und meine Unfähigkeit ihn zu erziehen geredet wurde.
Durch ein Seminar, geleitet von der Inhaberin meinesTierfutterladens und einer Tierheilpraktikerin/ Tierpsychologin lernte ich eine ganz neue Methode der Hundeerziehung kennen- erstmal die Sprache der Hunde lernen, den Hund in unserer Sprache einweihen.
Der Hund setzte sich hin- das war sitz! also loben und belohnen. der Hund legte sich hin- das war platz! wieder loben und belohnen etc. So lernte Alva in ruhiger Athmosphäre die Komandos und deren Ausführung.
Leider wurde überhaupt kein Hundesport angeboten , und so besucht e ich den PSK- Platz unserer Ortsgruppe. Dort herrschte wieder ein anderer Ton- "erfahrene "Hundetrainer waren der Meinung, dass ich mit meiner sanften Erziehung nie zum Ziel kommen würde, so einen großen Hund könne man eben nur mit harter Hand erziehen. Und ich war hin und hergerissen zwischen beiden Erziehungsmethoden und diese Unsicherheit hat mir und meinem Hund nicht gut getan. Ich musste mich entscheiden ,und weil ich merkte, dass das Training ohne laute Worte, ohne Kette und Leinenruck , nur mit viel Spaß bei den Übungen, bei Alva zum Erfolg führte, kann ich jetzt voll dazu stehen. Ich will keinen Hund, der mir aus Angst vor Strafe gehorcht, sondern einen Hund, der mir mit Freude folgt, weil wir ein gutes Team sind. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg.
Astrid und ihre Riesenschnauzerhündin Alva