Hallo Julia, hallo Anna,
seit ein paar Wochen mache ich mit Alva mantrailing. Anders als beim Fährten sucht der Hund nicht am Boden, sondern nach Geruchsmustern. Wir üben im Wald , auf Wiesen und in Wohngebieten, denn die Geruchsübertragung ist je nach Untergrund verschieden. Anfangs muss der Hund nach einem Geruchsmuster( z.B. ein getragenes Kleidungsstück) seinen Hundeführer suchen, dann einen Bekannten aus der Gruppe, eine unbekannte Person, die der Hund aber schon gesehen hat und beim nächsten mal soll es eine unbekannte Person sein, die schon versteckt ist , wenn wir in das Gebiet kommen. Es ist schon spannend zu sehen,wie die Hunde vorgehen um ans Ziel zu gelangen und welche Einflüsse die Witterungsverhältnisse , z.B. die Windrichtung auf die Suche haben. Es ist immer besser, das Ziel nicht zu kennen, um den Hund nicht zu beeinflussen, wenn er sich auf die Suche begibt. Die Spurensuche ist ein Training, das Alva und mir viel Spaß macht, wenn wir gemeinsam durch Wald und Flur rennen. Alva macht ihre Sache erstaunlich gut und hat sehr schnell verstanden, was von ihr verlangt wird.
Vor einigen Tagen hatten wir die echte Aufgabe eine entlaufenen Hund zu suchen- leider waren wir nicht erfolgreich, weil die Ausgangssituation denkbar schlecht war, aber immerhin konnte Alva nachmittags noch bestätigen, wo der Hund morgens gesehen worden ist. Später kamen noch sehr wage Angaben, wo der Hund noch gewesen sein soll, die aber alle 5 Suchhunde nicht bestätigen konnten.
Ein weiterer Punkt unseres Trainings ist die Stoffidentifikation- der Hund lernt darüber Auskunft zu geben, ob ein vorgegebener Geruch vorhanden ist und wenn, wo er sich befindet.
Von meiner Trainerin weiß ich, das sie bald auch in anderen Bundesländern Kurse geben wird, um auch anderen Trainern ihr Wissen weiter zu geben.
Ich grüße Euch
Astrid mit ihrer Suchhundriesenschnauzerhündin Alva