Hallo zusammen,
vor einer Weile hatte ich auch so einen Leckezwerg :-o
Korry hat so doll an den Beinen rumgeschlabbert, dass die Haare schon ganz braun waren.
Gespritzte Felder, Grasmilben und Grannen konnte ich ausschließen - es war Winter - und Futterallergie konnte es auch nicht sein, weil sie gebarft wird und auf alles getestet ist was ich fütter. Sie hatte auch keine Verletzung. Bei uns war des Rätsels Lösung - Stress mit Enja. Seit Korry Welpen hatte, war das Verhältnis zwischen den beiden sehr angespannt. Korry als letztes Glied in der Rudelhirarchie war durch den Wurf aufgewertet und damit konnte Enja überhaupt nicht umgehen. Sie hat ziemlich drastisch versucht, Korry auf den ihr zustehenden letzten Platz zu verweisen, was ich wegen des Größenunterschiedes nicht zulassen konnte. Ich habe Enja sehr heftig ausgebremst was sie zwar geschluckt aber absolut nicht eingesehen hat. Entsprechend verhielt sie sich Korry gegenüber sehr feindselig. Sie wagte es durch mein Eingreifen zwar nicht, Korry anzugreifen, hat aber gaaaanz fürchterlich "geströmt" und böse und strenge Blicke Richtung Korry geschickt. Dadurch war die Kleine so unter Druck, dass das Beinelecken als Übersprungshandlung ein Ventil für sie war, den Druck loszuwerden. Als sich die Situation zwischen Enja und Korry entspannte, hörte auch die Leckerei auf und die Haare an den Beinen sind wieder schön pfeffimäßig
Hab noch was vergessen - durch das intensive Lecken werden bei den Hundis Endorphine = Glückshormone ausgeschüttet, die einen angenehmen Gemütszustand bewirken, und weil das so ein tolles Gefühl ist, wird wie dämlich weitergeleckt um dieses Gefühl immer wieder und ziemlich lange zu genießen. Kann man vergleichen mit dem Joggen oder Schokolade essen beim Menschen. Auch da werden die Glückshormone ausgeschüttet und darum rennen so viele Leute wie doll durch die Botanik oder mampfen Schokolade
Grüße von
Rita