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Schnuffel

unregistriert

1

Freitag, 14. Juli 2006, 08:51

Passiert es wirklich so häufig - gerissenes Reh durch Hund - Zeitungsartikel

Guten Morgen Portaler,

heute morgen ist schon wieder in unserer Tageszeitung ein Bericht über ein - durch einen Hund - getötetes Kitz. Muss wohl der dritte Hund/Wildunfall innerhalb kürzester Zeit in unserer Region sein?! Ohne jeden Zweifel, eine schlimme Geschichte!

ABER..... da sich bei uns in der Tageszeitung Artikel "CONTRA HUND" extrem häufen und man als Hundehalter, der einen gut erzogenen Hund hat und Rücksicht auf die Natur nimmt, in unserer Region bald unter "Verfolgungswahn" leidet, weil entweder ein Artikel über "Kälbersterben durch Hundekot" oder über "Hund tötet Wild" in der Zeitung steht und so mancher Hundegegner - angestachelt durch die hundefeindlichen Artikel -
entsprechend auf Hundehalter reagiert, möchte ich einen Leserbrief an die Zeitung schreiben und mich gegen die Häufung dieser Artikel wehren. N u r .. ausgerechnet heute früh auf dem Spaziergang habe ich tatsächlich beobachtet, dass ein Hund hinter einem Hasen her war und der Hundeführer keine Anstalten machte seinen Hund unter Kontrolle zu bekommen. Im Gegenteil .. der Hundeführer ging einfach seinen Weges und war wohl froh, dass sein Hund sich müde rannte?!?! Ich war geschockt über dieses Verhalten und so beschlich mich das ungute Gefühl, dass vielleicht tatsächlich recht viele Hundehalter ihre Hunde einfach jagen lassen??

Was habt Ihr diesbzgl. für Erfahrungen? Welches Verhalten anderer Hundeführer könnt Ihr auf Euren Spaziergänge am meisten beobachten? Einen rücksichtsvollen Umgang mit Wild in der Natur oder eher nicht? Und ... hat jemand konkrete Zahlen wie das Verhältnis "Wildunfall mit Auto" und "Wildunfall durch Hund" ist?

Danke vorab und einen schönen Tag.

Schnuffel

2

Freitag, 14. Juli 2006, 09:08

Keine Zahlen

Moin

bei uns im weiten Umkreis, ist es im vorletzten Jahr zu zwei Vorfällen gekommen.
Ein Hund hat zwei Rehe gerissen. Innerhalb zwei Wochen. Nch dem ersten Vorfall ( der Hund wurde gesehen) hat man der Halterin nahegelegt, den Hund nicht mehr frei laufen zu lassen. Beim zweiten Vorfall wurde das Reh zuerst vom Hund erwischt .....und dann der Hund quasi an der Beute vom Jagdaufseher. Der Hund ist jetzt auch über die Brücke gegangen

Aufgrund meiner anderen Tätigkeiten weiss ich aber, dass alleine in den zwei Orten in denen ich mich meistens bewege, dass jährlich ca. 10 bis 15 Kitze den Mähwerken der Landwirte zum Opfer fallen.

(bevor wir mähen gehen wir mit dem Jagdpächter gemeinsam mit den Hunden die Wiesen ab. Wer einmal ein schwerverletztes Rehkitz auf dem Arm zum TA gebracht hat wird weiss warum)

Ansonsten haben wir hier keine Probleme mit den Jagdpächtern und Förstern, solange sie wissen und sehen, dass die Hunde unter Kontrolle sind.
Da gibts auch keine dummen Sprüche oder die Aufforderung die Hunde anzuleinen.
Leider gibt es aber immer wieder Hundehalter, die weder Ihren Hund halbwegs vernünftig unter Kontrolle haben, noch so einsichtig sein wollen und Ihren Hund anleinen.

Ralf

3

Freitag, 14. Juli 2006, 09:24

guten morgen,


bei uns sind dieses jahr schon 5 rehe zu tode gehezt worden!!! 5 stück!!! viele leute haben ihre hunde einfach nicht unter kontrolle oder wissen nicht, welchen jagdtrieb die hunde haben. aber außer den jägern regt sich hier niemand auf ... getreu dem motto: sind ja nur rehe... :-| letztes jahr war das auch schon so schlimm. als unser jäger dann sagte, das er konsequenzen ziehen müssen, wenn er einen hund auf frischer tat erwischen würde, war das geschreie groß und der mann zog den zorn des ganzen dorfes auf sich... das kann ich leider nicht nachvollziehen :(

lg sandra

SchnauzSchnauz

unregistriert

4

Freitag, 14. Juli 2006, 09:26

hallo,

wir haben hier auch en bisschen probleme damit.
dieses Jahr wurden chn 3 Rehe von hunden getötet (das weiß ich vom jagdpächter persönlich) und wohl auch mehrere Kitze (das hat mir ein anderer Hundebesitzer erzählt, der sich aber ganz gerne mal wichtig macht, also weiß ichs nicht).
Die Rehe wurden vermutlich von 2 Labradoren (oder ist die Mehrzahl Labradors?!?) gerissen, die OHNE Mensch spazieren gehen. Es ist eine "Züchterin", die mit Ihren Hudnen nach Ungarn fährt, wo die es lernen zu hetzen und das Wild zu erlegen. da sind die auf den Geschmack gekommen...!
De Hunde wurden aber noch nie beobachtet, desswegen kann man nichts ernsthaftes unternehmen. natürlich hat die Frau schon aufforderungen vom Ordnungsamt bekommen. aber wirklich passiert da nichts.
Soetwas bringt natürlich die ganze Hundegesellschaft in verruf, aber zum Glück haben wir einen freundlichen Jagdpächter, der das auch sieht und kein Problem damit hat, wenn die hunde auf den wegen frei laufen.

liebe grüße

5

Freitag, 14. Juli 2006, 09:39

ich wohne ja nun bekannterweise in recht waldreichem gebiet. meine hunde hätten schon auch gerne versucht, sich ihre mahlzeit selbst zu besorgen. aber es gibt geeignete mittel und wege, dies dem hund abzugewöhnen. z.b. eine sehr lange leine. lol

ich habe aber auch schon die erfahrung gemacht, dass an den wochenenden sehr viele ausflügler die wälder bevölkern und froh sind, ihre hunde "mal rennen lassen zu können". Es mangelt auch vielfach an dem nötigen wissen, z.b. der setzzeit, des gesetzlichen radius', in dem sich der hund frei bewegen darf.

viele dieser hunde müssen in den städten und gemeinden an der leine laufen, viele sind einfach auch nicht in der sog. "hand des führers" und nutzen - auch verständlicherweise - ihren "freigang" weidlich aus.

gleichzeitig gibt es hier aber auch viele hunde auf den höfen, die einfach marschieren. auch nicht recht viel besser!

ich habe mit meinen jägern und jagdpächtern hier ein sehr gutes verhältnis. sie kennen mich und die hunde, sie wissen um die ausbildung der hunde, bzw. dass sie unter kontrolle sind und nicht wild umher streifen dürfen.

ich geb ralf recht, wer schonmal ein verletztes kitz oder reh (egal ob durch das mähwerk oder durch einen hund) gesehen hat, der überlegt fünfmal (hoffe ich).

es hängen mittlerweile auch viele fotos von verletzten kitzen oder rehen an den bäumen, aber leider gehen die leute mit ihren tobenden hunden achtlos dran vorbei. "meiner tut das nicht".

in diesem sinne.

Gabi




Schnuffel

unregistriert

6

Freitag, 14. Juli 2006, 09:46

Bei uns ist leider ein sehr unfreundlicher Jagdpächter. Ich weiß von einem alten Herrn, der einen uralten Dackel hat (der alte Herr ist über 80 Jahre alt und sein Hund ist 13 Jahre alt) und der von dem besagten Jagdpächter gesagt bekommen hat: "Werf den alten Köter doch endlich vor mein Auto, dann fahre ich ihn Dir kaputtt!" ....ohne Quatsch, hat er wirklich gesagt .... oder er hat zu einer Dame - die einen vollausgebildeten Retriever hat - gesagt "er sei es Leid unangeleinte Hunde AUF DEN WEGEN seines Revieres anzutreffen und er würde nun "ansitzen" auf Hunde ..... usw. ich kann Euch noch viele Beispiele bringen. Ich gehe nur noch mit meiner "Hunde-Prüfungsbestätigung" und mit "Handy" spazieren und dies NICHT, weil mein Hund jagt, sondern weil mir dieser Jagdpächter einfach Angst macht mit seinem dicken Auto und seinen Waffen im Auto. Besagter Jagdpächter fährt übrigens selber - häufig ziemlich angesüppelt - von Hochstand zu Hochstand und seine Hege und Pflege des Waldes besteht darin Spaziergänger, AUCH OHNE HUND, "dumm von der Seite" anzuquatschen!
Wir haben uns auch schon beim Hegering beschwert. Dieser hat sich für das Verhalten des Jagdpächters entschuldigt, wies aber daraufhin, dass der Mann sich ja "eigentlich" nichts zu schulden kommen lassen würde. Drangsalieren und Anpampeln ist halt nicht verboten.

....dies gehört jetzt eigentlich nicht zum Thema meiner Frage ... fiel mir nur gerade ein, als ich die mail von @Urbino gelesen habe

Vielleicht sollte ich es mir aber doch überlegen mit meinem Leserbrief an die hiesige Zeitung. Ich warte noch mal die Einträge ab, die hier noch so kommen, aber es sieht ja doch so aus, als ob "uneinsichtige Hundehalter" tatsächlich ein großes Problem sind?!

VG

Schnuffel

Dark Angels

unregistriert

7

Freitag, 14. Juli 2006, 10:33

Hallo !

Also bei uns in der Kante höre ich zum Glück weniger von jagenden Hunden in Wald und Flur. Im letzten Jahr stand seit langem mal wieder in der Zeitung, dass ein Hund Nachbars Schafe hinterm Haus gerissen hätte.

Mit dem Jagdpächter gibt es wenig Probleme, der ist super nett und nach einem freundlichen Gespräch wird man nur darauf hingewiesen, dass die Rehe dieses Jahr bei uns sehr spät gesetzt hätten und wir mit den Hunden etwas vorsichtig sein sollen.

Die meisten Kitze die bei uns ihr Leben qualvoll lassen, werden durch den Mähdrescher erwischt. Ich kenne den einen jungen Bauer, der alleine beim Mähen in diesem Jahr schon 8 Kitze "zerstückelt" hat. Anschliessend müsse er sie mit einem Holzknüppel erschlagen, um sie zu erlösen. :m: :m: :m:

Und das ist nur ein Bauer von vielen hier in der Gegend. Nur davon hört man nix, wenn dann waren es halt die Hunde. :?: :?: :?:

Da frage ich mich doch, wieviele Rehe, Kitze und sonstiges Wild durch den Menschen ums Leben kommen, sei es durch die Landwirtschaft oder durch den Straßenverkehr etc. ????

Aber es ist natürlich ebenso wenig in Ordnung wenn verantwortungslose Hundehalter ihre Hunde frei laufen lassen und es sie nicht im geringsten stört, wenn diese jagen und hetzen. :nuho: :nuho: :nuho:

8

Freitag, 14. Juli 2006, 11:04

Hallöchen,

also Mangels Wald bei uns kann ich nicht viel zu Kitzen sagen...
ich weiß aber daß hier am Deich früher des öfteren Gänse und Schafe durch jagende Hunde gerissen wurden.
Genau weiß ich von einem Hund, der immer aus seinem Garten ausgerissen ist und am Deich gejagt hat.
Das ist allerdings schon viele Jahre her und der Hund lebt inzwischen nicht mehr.
Da ich ja weiß, daß mein Hundi Schafe auch sehr "liebt" und u.a. deswegen lasse ich ihn nicht von der Leine.

Durch einen freilaufenden Rottweiler (Herrchen hatte leine losgelassen weil er seinen Hund ja nicht halten konnte :m: :m: :m: ) sind vor einiger Zeit die beiden Hunde einer Freundin getötet worden. Ein Dackel, dem wurde die Lunge zerquetscht, er hat noch 3 Tage durchgehalten, und eine Bordercolliemixhündin, der er ein großes Stück Bein ausgerissen hat, und dabei leider ein Krebsgeschwür erwischt hat. Das hat gestreut und sie mußte auch kurz darauf eingeschläfert werden.

Das Herrchen hatte als Ausrede, er wär ja extra so früh gelaufen, und normalerweise käme da ja niemand lang.....

Wütende Grüße Alke

9

Freitag, 14. Juli 2006, 11:10

Um jetzt auch noch meinen Senf dazu zu geben:

Obwohl Städterin, wohne ich doch sehr nah an einem am Stadtrand gelegenen Jagdgebiet. Dort gab es schon lange keinen Ärger mehr mit Jägern oder zu Tode gehetzten Rehen.

Ich weiß aber z.B. von einer Freundin, die gerne dort mit ihrem Hund spazieren geht, dass ihr Hund immer mal wieder abzischt um zu jagen. Da das Hetzen allein schon so eine selbstbelohnende Tätigkeit ist, hat meine Freundin mittlerweile ein echtes Problem damit, lässt ihren Hund aber trotzdem immer wieder von der Leine :-| - reines Glück, dass die Rehe bislang überlebt haben.

Auch Käthe ist zur Brut- und Setzzeit einem freilaufenden Hund begegnet, der offensichtlich ganz und gar nicht unter Kontrolle war. Pech für sie, dass sein Appetit auf Hund größer war als auf Rehe :-| :-| - und uns hat es einen wunderbaren Hund gekostet ;(

Alles in Allem aber ist es bei uns z.Zt. ziemlich friedlich, finde ich.

Anna

10

Freitag, 14. Juli 2006, 11:14

RE:

Zitat

Original geschrieben von Alke

Das Herrchen hatte als Ausrede, er wär ja extra so früh gelaufen, und normalerweise käme da ja niemand lang.....

quote]

Genau diese Ausrede benutzte "unser" Herrchen auch - was hatten wir auch zu SEINER Zeit im Wald zu suchen :m:

Anna

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